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Mutmacher gegen den Krebs

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    Mutmacher gegen den Krebs

    Hirschberg - Zehn Jahre nach ihrer Prostata-Erkrankung veröffentlichen die „Handball-Brüder“ Michael und Uli Roth ihr Buch „Hurra, dass wir noch leben!“
    „Mutmacher gegen den Krebs“

    Den 16. April 2009 wird Michael Roth wohl nie vergessen. Den ehemaligen Handballnationalspieler trifft die Nachricht wie ein Schlag. Diagnose Prostatakrebs. Mit 47 Jahren. Gerade hat er einen neuen Vertrag als Trainer der HSG Wetzlar unterschrieben. Kurze Zeit später steht auch das Leben von Zwillingsbruder Uli mit der gleichen Diagnose auf den Kopf.

    Doch das bekannte Brüderpaar verkriecht sich nicht. Es macht seine Geschichte öffentlich - und bricht damit ein Tabu. Heute, zehn Jahre später, gelten die beiden als geheilt.

    Nun erscheint ihr zweites Buch: "Hurra, dass wir noch leben" - treffender könnte der Titel für das Lebn von Uli und Michael Roth kaum sein.

    Harald

    #2
    Bücher, die die Welt nicht braucht!

    In der Bevölkerung wird damit wieder mal der Eindruck verstärkt, dass Prostatakrebs schon blöd ist, aber halt mehr auch nicht. Das dem so nicht ist, das wissen wir palliativ versorgten Patienten sehr wohl. Nun kann ich den Brüdern nicht verdenken, dass sie Geld verdienen müssen, und auch die 'geheilten' mit einem Schauern gerne an die Zeit in der Geisterbahn zurückdenken, aber authentischer für mich sind eher so Leute wie Bosbach, der seiner Passion ohne großes Gerede nachgeht. Etwas weniger 'Hurra', und etwas mehr Unterstützung der Helden in aussichtslosen Situationen waäre schön.

    Where is this greatness I've been told?
    This is the lies that we been sold
    Is this a worthy sacrifice?


    [SABATON: Great War]
    Who'll survive and who will die?
    Up to Kriegsglück to decide

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      #3
      Man sollte aber auch nicht verhehlen, dass die Brüder bei der Buchvorstellung als eine Kernbotschaft zum Ausdruck brachten, dass die Männer endlich zur Krebsvorsorge kommen sollten, denn auch ihr Vater war an dem heimtückischen Krebs erkrankt. "Das hat uns das Leben gerettet", sagen sie heute über die Vorsorge. Spürt man den Krebs, ist es oftmals schon zu spät. Dank der frühen Diagnose mittels PSA-Test konnten sie nervschonend operiert werden.

      Harald

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        #4
        ne, ne ich finde LowRoad hat völlig recht. Ich traf vor einiger Zeit einen Bekannten aus unserem Dorf. Er fragte wie es mir geht. Als ich ihm erzählte dass ich PCa habe, meinte er nur das ist aber nicht so schlimm das dauert viele Jahre bis es ernst wird.
        Also so einen Schmarren sollte man in diesem Forum nicht als Mutmacher verbreiten. Dann schon lieber mit der Wahrheit umgehen und darauf hinweisen dass es nicht immer schlecht ausgehen muss aber dass es doch Krebs ist.
        LG Urs
        https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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          #5
          Zitat von ursus47
          darauf hinweisen dass es nicht immer schlecht ausgehen muss aber dass es doch Krebs ist.
          Urs,

          vielleicht ist Deine Sehilfe beschlagen? Denn genau das, haben doch die Brüder zum Ausdruck gebracht!!

          Harald

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            #6
            Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigen
            Urs,

            vielleicht ist Deine Sehilfe beschlagen? Denn genau das, haben doch die Brüder zum Ausdruck gebracht!!

            Harald
            Kann ich so bestätigen, nachdem ich vor einigen Jahren das erste Buch gelesen habe! Eher merkwürdig mutet im Vergleich dazu das Buch von Jimmy Hartwig an...das war eher...naja...
            VG
            Achim
            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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              #7
              Hallo Achim,

              es freut mich, dass Du die Motivierung der Roth-Zwillinge für gut befindest. Sicher ist Dir sogar bekannt, dass Uli nach seiner Operation sogar seine zweite Frau kennen lernte, und noch einmal Vater wurde. Er hatte seine Samenzellen einfrieren lassen. Männer können aber sogar nach dem Eingriff noch fruchtbar sein, weil weiterhin Samenzellen produziert werden.. All das geht aber nur dank früher Erkennung. Das wiederholen die zwei immer wieder gebetsmühlenartig - aber nie miterhobenem Finger. Es ist für das sympathische Zwillingsduo zu einer Art Mantra geworden. Sie sind zu Gesichtern der Vorsorgekampagne geworden.Zu Vorbildern.

              Harald

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                #8
                Habe die beiden Brüder bei Lanz (?) vor einigen Monaten gesehen. Die habe nicht davon gesprochen, dass der Prostata Krebs halt schon blöd ist aber ansonsten auf die leichte Schulter genommen werden kann. Im Gegenteil haben sie gesagt, dass die Früherkennung sie vor "Schlimmeren" bewahrt hat und Werbung dafür gemacht. Ich habe ihnen abgenommen, dass sie die Ding die sie sagen auch so meinen. Sollte es die Meinung in der Bevölkerung geben, dass dieser Krebs eher harmlos ist, dann sicher nicht durch die beiden. Vermutlich eher durch Artikel zum PSA Screening, in denen mind. 10 Mal folgende Schlagwörter vorkommen, "langsam wachsend", "Übertherapie, "Überdiagnose", "mehr Schaden als Nutzen".

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                  #9
                  So eine Erkrankung trifft ehemalige Leistungssportler, deren Kapital der fitte Körper war, sehr heftig. Ich glaube, damit würde keiner fahrlässig umgehen oder die Krankheit gar „verniedlichen“. So auch persönlich erlebt bei Herbert Hohenberger, der massiv für eine Früherkennung wirbt!
                  Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                    #10
                    Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
                    So eine Erkrankung trifft ehemalige Leistungssportler, deren Kapital der fitte Körper war, sehr heftig.
                    Nicht nur die Leistungssportler!
                    Alle betroffenen Männer die ich bisher kennenlernte, waren heftig betroffen und hatten bei der Diagnose "PK" erstmal den Boden unter den Füßen verloren.
                    Manche kamen schneller wieder auf die Beine um den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen, manche erst nach Monaten, manche nie.
                    Die letzteren, die am schlimmsten von der Verarbeitung der Diagnose Betroffenen, haben selten die Kraft an die Öffentlichkeit zu gehen, geschweige denn Bücher zu schreiben.

                    Franz

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                      #11
                      Franz, ganz kann ich nicht zustimmen. "Alle Männer"? Ich habe die Krankheit angenommen und bin damit offen umgegangen. Hab so weiter gemacht als wie wenn nichts gewesen wäre.
                      Immer positiv denken!!!

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                        #12
                        Zitat von Optimist Beitrag anzeigen
                        Alle betroffenen Männer die ich bisher kennenlernte, waren heftig betroffen....
                        Michi,
                        ich meinte nicht das Forum, sondern die Männer die ich bis zur Zeit vor Corona, bei Veranstaltungen, Vorträgen, im Krankenhaus, usw. persönlich kennenlernte. Wenn man nach einer Veranstaltung für PK-Patienten hinterher auf ein Bier geht, da ergeben sich meist viele Gespräche.

                        Franz

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                          #13
                          Ich war dreimal auf REHA und habe viele kennengelernt auch in meinem Bekanntenkreis sind auch schon welche aber keiner der am Boden zerstört ist. Vielleicht sperren die sich alle ein?
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #14
                            Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                            Ich war dreimal auf REHA und habe viele kennengelernt auch in meinem Bekanntenkreis sind auch schon welche aber keiner der am Boden zerstört ist. Vielleicht sperren die sich alle ein?
                            Michi,
                            ein Beispiel: Ich treffe einen, der gerade die Diagnose Prostatakrebs erhalten hat und jetzt mit den Nerven runter ist.
                            Ich: "Hallo, ja, ich habe auch den Krebs. Ist zwar Gleason 9 und hat sich auch schon etwas ausgebreitet, aber mir geht es jetzt gut, bloß die ganzen Therapien nerven. Außerdem müssen wir eh alle sterben, früher oder später. Was soll's. Und, warum hast Du jetzt so viel Angst?"
                            Meinst Du, der erzählt mir dann noch ausführlich, dass er eigentlich jetzt schon am Boden zerstört ist?
                            Gruß
                            Lutz
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                              #15
                              Lutz, so sehe ich das auch.
                              Das ist ein Tema wo man stunden philosophieren könnte.
                              LG Urs
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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