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"Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben."

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    "Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben."

    Übrigens: am Ende der Beiträge unseres geschätzten Forumsaktivisten LudwigS stand immer:

    "Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben."

    Dazu passt übrigens, dass es mit dem Wissen so eine Sache ist. Und deswegen weiß niemand, ob es wichtig ist, zu wissen, dass am 28. September der Tag des Rechts auf Wissen gefeiert wird. Klar, jeder weiß: Wissen ist Macht, und wer nichts weiß, muss alles glauben.

    Aber wollen wir alles wissen? Beispielsweise, dass es Menschen gibt, die Bauchnadelfussel sammeln.Dass der australische Beutelsäuger Wombat verdaute Essensreste in Form von Würfeln (statt Würsten) ausscheidet. Dass George Clooney früher beim Hotel-Einchecken das Pseudonym Arnold Schwarzenegger verwendete.

    Zugegeben, solcherart Wissen bringt wenig Macht - macht aber Spaß und speist obendrein
    TV-Quizsendungen. Motto: wer weiß denn sowas?

    Beim Ehrentag rund um das Wissen sollte in Mannheim jenem wissenschaftler gedacht werden, der zwar kein Sohn der Stadt ist, aber deren Namen trägt und ihn als Mitbegründer der vor einem Jahrhundert entwickelten Wissenssoziologie verbreitet hat -
    Karl Mannheim. Dessen Lehre sagt, dass Wissen nicht nur Kopfsache ist, sondern vielfach beeinflusst wird: vom eigenen Körper wie von gesellschaftlichen Kollektiven.

    Aber machmal läuft der Wissenstransfer schief. Auch wegen Besserwisserei.

    Mark Twain analysierte das Phänomen spöttisch: "Nicht das, was du nicht weißt, bringt Dich in Schwierigkeiten, sondern das, was du sicher zu wissen glaubst, obwohl es gar nicht wahr ist"

    Und als Zungenbrecher liest sich diese Erkenntnis: "Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß"
    (Waltraud Kirsch-Mayer)

    Harald
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