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Kurative Therapieoptionen des lokalbegrenzten Prostatakarzinoms

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    Kurative Therapieoptionen des lokalbegrenzten Prostatakarzinoms

    Eine schöne Übersicht über das PCa aus dem aktuellen Ärzteblatt.

    "Im Folgenden werden die Ergebnisse einer selektiven Literaturrecherche vorgestellt. Hierbei wird insbesondere auf die deutschen S3-Leitlinien sowie die international anerkannten Guidelines der europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften (European Association of Urology [EAU], American Association of Urology [AUA], National Comprehensive Cancer Network [NCCN]) Bezug genommen."


    #2
    Danke für den Artikel.

    Ist wirklich lesenswert, verständlich und interessant.

    Unklar ist mir der Hinweis auf Seite 230, 2. Absatz. Dort wird je nach Risikoeinteilung eine Knochenszintigrafie und eine Schnittbildgebung (CT/MRT-Abdomen) empfohlen.

    Frage 1: Gibt es da einen Unterschied zu einer PSMA PET/CT-Untersuchung (habe ich bereits hinter mir).
    Frage 2: Ist die Schnittbildgebung CT/MRT zusätzlich oder anstatt mpMRT gemeint?
    Frage 3: Es wird immer wieder von einer mpMRT geschrieben. Ist dies immer das gleiche wie MRT? Im Abkürzungsverzeichnis der S3-Leitlinien steht nur MRT (auf Seite 16). In den Texten findet sich dann immer wieder mpMRT.

    Vielen Dank für Antworten.
    mfg

    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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      #3
      Dieter,

      siehe Basiswissen, Abschnitt 6.15.4.

      Ralf

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        #4
        Zu Frage 3: "MRT" bezeichnet das technische Verfahren allgemein. Verfügbar wird es durch Geräte, die verschiedene Feldstärken und Optionen anbieten (1,5T, 3T, "Röhre", offen, spezielle Spulen für Kiefergelenk, usw.). Im konkreten Fall programmiert der Radiologe eine Sequenz von Mess-Serien (jede Serie ist eine Folge von ebenen Bildern im Abstand von wenigen mm, die senkrecht dazu aufeinanderliegen). Dabei kann er diverse physikalische Parameter variieren. Zusätzliche Spulen können direkt am oder im Körper platziert werden. Ferner kann er eine Kontrastmittelgabe hinzu fügen, entweder per Spritze oder mit Dosierpumpe.

        Wenn wir sagen, wir haben ein MRT erhalten oder gemacht, bezeichnet das demnach ganz unterschiedliche Prozeduren. Für das PCa ist das mpMRT hier erklärt: https://www.prostata-hilfe-deutschla...sche-mrt-mpmrt
        Auch ein mpMRT kann mit verschiedenen Einstellungen am Gerät, mit oder ohne Rektalspule sowie mit mehr oder weniger Serien gemacht werden. Es dauert mal 20 Minuten und mal fast 50 Minuten. Die Qualität der Ergebnisse wird vermutlich unterschiedlich sein. Wie viel Aufwand getrieben wird hängt nicht nur von der Berufsehre ab, sondern auch vom Preis.

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          #5
          Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
          Danke für den Artikel.

          Ist wirklich lesenswert, verständlich und interessant.

          Unklar ist mir der Hinweis auf Seite 230, 2. Absatz. Dort wird je nach Risikoeinteilung eine Knochenszintigrafie und eine Schnittbildgebung (CT/MRT-Abdomen) empfohlen.

          Frage 1: Gibt es da einen Unterschied zu einer PSMA PET/CT-Untersuchung (habe ich bereits hinter mir).
          Frage 2: Ist die Schnittbildgebung CT/MRT zusätzlich oder anstatt mpMRT gemeint?
          Frage 3: Es wird immer wieder von einer mpMRT geschrieben. Ist dies immer das gleiche wie MRT? Im Abkürzungsverzeichnis der S3-Leitlinien steht nur MRT (auf Seite 16). In den Texten findet sich dann immer wieder mpMRT.

          Vielen Dank für Antworten.
          Ich versuche es, mal kurz zu erklären.

          1. Die PSMA-PET-CT ist die modernere (und auch bessere) diagnostische Maßnahme als CT und MRT, um die Ausbreitung des Tumors vor einer Behandlung festzustellen und die Behandlungsart danach zu richten.

          Früher wurde es v.a. nach einem biochemischen Rezidiv nach RPE oder Bestrahlung angewendet.

          2. mpMRT steht für multiparametrisch.
          Das heißt, es werden beurteilt:
          a) Morphologie
          b) die Diffusion von Wassermolekülen (Krebsgewebe ist "trockener" als normales Gewebe) und
          c) die Durchblutung (mit Hilfe von Kontrastmittel, Krebsgewebe ist stärker vaskularisiert).

          Es wird empfohlen, mpMRT vor der Biopsie durchzuführen um bei Bedarf eine 3D-Fusionsbiopsie zu machen.

          3. siehe 2.

          Viele Grüße, Nico

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