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Früher vs. heute. Urologe ruft mit dem neuen PSA-Wert an

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    Früher vs. heute. Urologe ruft mit dem neuen PSA-Wert an

    Mein Gott, das sind jetzt schon 7 Jahre in denen der PSA-Wert die Hauptrolle im täglichen Denken spielt.
    Heute ruft der Urologe wieder mit dem Ergebnis der drei-Monats-Messung an. Es ist noch nicht so lange her, da klopfte das Herz bis zum Hals wenn ich seine Telefonnummer im Display gesehen habe. Heute ist das ein ganz normaler Anruf wie wenn die Autowerkstatt anruft, dass der Wagen fertig ist. Ich hätte nicht geglaubt, dass die Einstellung zum ganzenThema eines Tages einer gewissen Gelassenheit Platz machen wird. Und wenn ich genau zähle, sind es nicht 3 sondern schon 4 Monate seit der letzten Messung. Dabei habe ich immer den Spruch meines alten Professors im Gedächtnis: Betrachten sie sich nach 20 Jahren mit Null PSA als geheilt. ABER NUR ZU 99,9 Prozent!
    R.

    #2
    Kann ich gut mitfühlen, Reinhold 2. Bei mir sind es jetzt 18 Jahre, die ich mit PCa und Blasencarzinom lebe. Ähnliche Erfahrung habe ich auch gemacht....anfangs jedesmal nach Blutabnahme bzw. Blasenspiegelung die Angst : steigt der PSA Wert? Findet der Urologe wieder was in der Blase? Dann trat auch eine gewisse Gelassenheit auf. Aber jetzt , nach 18 Jahren intermittierender Hormontherapie, schleicht sich die Angst wieder ein. Der PSA Wert steigt schneller an in den Pausen, und fällt langsamer unter der Therapie. Laut meinem Onkologen haben "wir noch einige Pfeile im Köcher". soll heissen: Medikamente mit erheblich stärkeren Nebenwirkungen. Gegen die Leitlinien habe ich auch Enzalutamid eingenommen, obwohl im PSMA-PET CT keine Metastasen feststellbar waren, intermittierend , und ausgesetzt , sobald das PSA im 0,...Bereich gelandet ist. Na gut...wenn ich das Ende dadurch noch ein paar Jahre hinausziehen kann. Immerhin habe ich Blase und Prostata noch bei relativ guter Lebensqualität, bin weder impotent noch inkontinent. Ich kenne niemanden, den ich im Forum kennengelernt habe, den ich als "geheilt" bezeichnen kann : weder nach RPE noch nach anderen Therapien. Deshalb , Reinhold : Kopf hoch, durchhalten, so lange wie möglich.
    LG c.

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      #3
      Meine Gefühlslage beim Erwarten der jeweiligen Testergebnisse ist mir noch sehr präsent.
      Ende 2007 wurde meine Erkrankung festgestellt, die OP folgte im Januar 2008. Die nächsten Jahre waren überschattet von der ständigen Bedrohung eines Rezidivs.
      Aber die gemessenen PSA Werte blieben im Promillebereich und ich entschloss mich dazu (aus taktischen Erwägungen), mich als "geheilt" zu definieren.
      Eigentlich alleine aus dem Grund, die Krebsbedrohung aus dem Kopf zu verbannen. Das ist gelungen und ich schaue hier nur noch gelegentlich als Gast ins Forum.
      Zum Jahreswechsel 2021/2022 steht der nächste Besuch beim Urologen an - ich sehe ihm gelassener als in den frühen Jahren entgegen.
      Mir ist bewusst, dass ich vermutlich einfach nur Glück hatte.
      Euch alles Gute
      Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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        #4
        Trotz der überaus positiven Entwicklung meiner PCa-Geschichte, bin ich irgendwie nicht soooo gelassen. Ich lasse noch weisungsgemäß einmal p.a. messen, was bei Dir, lieber Reinhold, ja auch zulässig wäre. Die Anspannung rund um die Blutabnahme muss reichen, finde ich ;-) Vielleicht ist das meinem "jugendlichen" Alter geschuldet...?

        VG
        Achim
        Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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