DHB: Wassermann beim Onkel Doktor

[Schorschel]

Witzdeutungen

Hallo, Wassermann, ich gebs zu, daß ich Heriberts Witz auch 2 x lesen mußte....

Ich persönlich glaube nicht, dass Heribert einen Witz machen wollte. Ich habe seine Worte als eher sarkastischen Kommentar zu Reinardos Unfähigkeit, über das fiktive Arzt-Patienten-Gespräch zu lachen, empfunden. Reinardos Unfähigkeit kann ich im Übrigen gut nachvollziehen, denn realiter werden in dem Gespräch die DHB bzw. DHB'ler verspottet, was nicht wirklich lustig ist.

Dennoch ein kölsches Alaaf zu später Stunde!

Schorschel

[Heribert]

Das Lachen hatte er ja schon auf dem Schiff verlernt (Plusquamperfekt im Text), da gibt es aber doch einen Keller, ich meine, alles, was unter Deck ist, oder? Ich "check's" nicht. Hilfe!

Nein, nein, er hatte auf dem Schiff keinen Keller, in den er hätte gehen könnte, um sich vor der restlichen Besatzung nicht zu entblößen. Also verlernte er das Lachen vollständig.

Ein Schiffsunterdeck ist bestenfalls ein Tiefpaterre. Oder kennst Du den Witz mit dem Ostfriesen nicht, der ertrank, weil er versuchte in seinem Hausboot einen Keller zu bauen?

Ich gebe zu, es ist einer rheinischen Karnevaleske entlehnt. Das kannst Du sogar nachprüfen. - Mein abschließender Gruß endete mit Helau, so wie auch jetzt!

Ein Gruß auch an die Jecken, Helau
Heribert

[Anonymous1]

Guten Morgen Hutschi,

ich werde erst die Meinung von Georg abwarten, bevor ich meine eigene äußere.

Gruß Dieter

Hallo Wassermann,

so richtig zum Lachen war es Dir auch nicht, als Du die Geschichte vom kleinen Wassermann aufgeschrieben hast. Zu lauthalsem Alaafgelächter war sie sicher nicht gedacht, ist sie auch nicht geeignet. Man spürt in den Zeilen, dass es Dir schwer fiel, unter das Stammtischniveau zu kommen.

Schwarzer Humor ist keine Spezialität der (typisch) Deutschen.

Gruß Dieter

[wassermann]

Hallo Witzbolde und solche, die es werden wollen,

erst einmal danke an Heribert für die Erläuterungen. Der Hinweis auf die Ostfriesen war hilfreich. Wie auch immer, du bezeichnest den Text ohnehin als Satire, nicht als Witz. Mit dem jetzt erreichten Verständnis gebe ich mich zufrieden.

Hallo Schorschel,
diesmal hat es ja nicht lange gedauert mit dem "Rückfall". Schön.

Künstler sollten sich ja tunlichst mit der Interpretation ihrer eigenen Werke zurückhalten. Aber da ich kein Künstler bin, wehre ich mich gegen Fehlinterpretationen (nicht zum ersten Mal!).

Wer worüber lachen kann und will, ist weder durch ein Bundesgesetz noch hier im Forum geregelt. Wer über seinen humoristischen Tellerrand schaut, wird entdecken, dass Lachen nund Humor von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen, meist auch je nach Bildung und sozialer Zugehörigkeit. Ist nicht sarkastisch, sondern Fakt.

"Der kleine Wassermann beim Onkel Doktor" ist in der Tat als kleine Satire oder Persiflage wie Hutschi schreibt gedacht. Im Kern gibt es, in verfremdeter Form, ein Urologengespräch wieder, das mit mir ungefähr so geführt wurde. Ironisiert wird dabei die Art der Gesprächsführung (dummer, kleiner Patient, großer wissender Doktor) auf der einen Seite, aber auch in vorsichtiger Weise die Hilflosigkeit des Patienten im Anfangsstadium gegen Lehrmeinungen und Erfahrungen des Arztes anzukommen. Die Aussagen des Doktors waren doch klar. Er wird doch nicht als Sympathieträger dargestellt!
Und jetzt kommt der Punkt, den Schorschel als Verspottung der DHBler (miss)versteht. Die Haltung des Gottes in Weiß ähnelt stark dem Tenor der Kritik an der DHB als kurative Therapie-Option für jüngere Patienten. Diese Koinzidenz fand und finde ich in ihrer Fatalität zumindest ein bisschen komisch, weshalb ich mich zu dieser Form der Darstellung entschied.

Eine Verspottung von Patienten oder Therapien lag und liegt mir fern.

Bis Dienstag darf in Deutschland noch gelacht werden. Hier bei uns gibt es keinen Fasching oder Karneval, was ich im übrigen nicht bedaure bei meinen Verständnisschwierigkeiten.

Lustige Tage!
Wassermann

[Harro]

Witzedeuter

Hallo, Wassermann, hallo Heribert,

Das Lachen hatte er ja schon auf dem Schiff verlernt (Plusquamperfekt im Text), da gibt es aber doch einen Keller, ich meine, alles, was unter Deck ist, oder? Ich "check's" nicht. Hilfe!
Helau
Wassermann

Genau so hatte ich nach 2 x überlegen das gedeutet; und es gibt viele Häuser, die keinen Keller haben. Da kann man mal wieder sehen, was man alles aus so einer Formulierung herauslesen kann, wenn man über genügend Phantasie verfügt. Der Ostfriese hat ja auch leere Flaschen im Kühlschrank. Es könnte ja auch jemand zu Besuch kommen, der nichts trinken will.

"Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach"

Gruß Hutschi