Zitat von knut.krueger
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herzlichen Dank für die guten Wünsche und zu Deiner Nachfrage, der ich leider bloß bedingt zustimmen kann, was meinen Gesundheitszustand betrifft. Deshalb möchte ich mich auch möglichst kurz fassen, denn das Tippen und der Wintereinbruch bekommen gerade meiner Schulter, die sich den Sommer über recht zufriedenstellend erholt hat, weniger gut.
Eigentlich wollte ich keine Diskussion über die DNA-Zytometrie als solche anzetteln, als ich mich nach der Zuverlässigkeit einer FNAB erkundigte. Diese, meine eingangs gestellte Frage, bleibt weiterhin die am wenigsten konkret beantwortete.
Dennoch gebe ich zu meinem konkreten Beispiel anhand eines Zitats von Dir -
Damit wird die Sensitivität, die Überlegenheit der Ploidie im Vergleich zur GS-Bestimmung ersichtlich und meine schon öfter vorgetragene plakative Argumentation mit
„Was liefert dagegen die Stanzbiopsie? Der Erst- und der Referenzpathologe streiten, ob ein GS 5 oder 6 vorliegen, und unabhängig von der Zumutung zur Kontrolle regelmäßiger Stanzbiopsien ist die Sensitivität des Gleason Scores viel zu grob. Wenn über dies Verfahren Verschlechterungen festgestellt werden, dann hat schon eine größere Progression des Karzinoms stattgefunden mit dem Ergebnis deutlich schlechterer Erfolgsquoten bei Wahl einer kurativen Therapie.“
verständlicher.
„Was liefert dagegen die Stanzbiopsie? Der Erst- und der Referenzpathologe streiten, ob ein GS 5 oder 6 vorliegen, und unabhängig von der Zumutung zur Kontrolle regelmäßiger Stanzbiopsien ist die Sensitivität des Gleason Scores viel zu grob. Wenn über dies Verfahren Verschlechterungen festgestellt werden, dann hat schon eine größere Progression des Karzinoms stattgefunden mit dem Ergebnis deutlich schlechterer Erfolgsquoten bei Wahl einer kurativen Therapie.“
verständlicher.
Er veranlasste eine Drittbegutachtung seiner Erstbiopsie, die er als in Paraplast gepresste Blöcke ein zweites mal zu Herrn Prof. Helpap sandte, mit der Bitte, im Hinblick auf eine evt. bevorstehende HB gewisse immunhistochemische Marker einzusetzen.
Ich darf aus dem Bericht des Instituts von Prof. Helpap aus diesem Jahr zitieren:
Immunhistochemisch kein Nachweis von Chromogranin A und Synaptophysin in den Tumorzellen des 1. Stanzmaterials. Der Androgenrezeptor ist gleichmäßig positiv.
In der 2. Stanze teilweise lädierte kribiforme Anteile, ohne Nachweis einer endokrinen Differenzierung. Ebenso wurde ein positiver Androgenrezeptor nachgewiesen.
Kritische Würdigung: Positiver Androgenrezeptor, fehlender Nachweis einer endokrinen Differenzierung.
In der 2. Stanze teilweise lädierte kribiforme Anteile, ohne Nachweis einer endokrinen Differenzierung. Ebenso wurde ein positiver Androgenrezeptor nachgewiesen.
Kritische Würdigung: Positiver Androgenrezeptor, fehlender Nachweis einer endokrinen Differenzierung.
Die Referenzbegutachtung erbrachte eine Höherstufung bei Prof. Helpap auf 3 + 4, bei gleichbleibendem Grading II Grads, die sich in 2008 wiederholen ließ.
Insofern nützt dem Patienten nicht nur seine Stanzbiopsie vom Zeitpunkt der Diagnose, sondern es stünde einer HB im Falle eines Rezidivs wohl kaum etwas im Wege?
Weitere Details folgen, denn Herr Prof. Helpap wiederum versandte Mitte 2008 auf Wunsch des Patienten diese Blöcke an das Institut von Herrn Prof. Böcking zur weiteren Begutachtung im Rahmen einer DNA-Z. Da ich diese Ergebnisse noch nicht vorliegen habe, bitte ich um etwas Geduld.
Falls ich Fragen habe, werde ich auf Deine Ausführungen so gut ich kann Bezug nehmen.
Ich wünsche Dir auch alles Gute und denke, Du befindest Dich in Gelenk-freundlichen Gefilden, wo es nicht gerade stürmt und schneit.
Liebe Grüsse,
Carola-Elke
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