Lieber Schorschel:-
Nur Dein Beitrag ist mir eine Antwort wert, weil ich Dich dem Rest der Liga nicht zuordne.
Wenn Du Dir die Reaktionen auf meinen Beitrag zu Bob Leibowitz in Erinnerung rufst, die ja z.T. mit Christians Beitrag gelöscht wurden, dann müsstest Du doch einsehen, dass hier in widerwärtiger Weise gemobbt wurde. Im Beitrag von Martin Schostak wurden Christian und ich als "in einer Spirale der Selbstempfehlung" befangene Menschen hingestellt und vor einem großen Publikum mit dem Gewicht seines Professorentitels persönlich abgewertet, und zwar ohne auch nur ein Wort zum Thema zu sagen. Natürlich hat er unsere Namen nicht genannt, aber jeder wusste doch, wer gemeint war. Damit nicht genug mussten wir auch noch eine Kanonade persönlich verletzender Betitelungen ertragen. Was immer ich in diesem Forum jetzt schreibe - siehe meinen Beitrag zur Frage von Klaus - es hängen sich sofort Leute dran an, die mich als unglaubwürdig oder als vorgestrig hinzustellen versuchen. Wenn das kein Mobbing ist, dann schreib mir mal, was Mobbing sonst noch sein kann.
Und noch etwas will ich Dir sagen. Es ist ein hier gern gesprochenes Wort, dass die Therapien in den letzten Jahren viel besser geworden seien. Das stimmt marginal, aber in den Genuss dieser "verbesserten" Therapien kommt nur eine Minderheit von Betroffenen, die hier im Forum allerdings weit, weit überproportional vertreten ist. Die große Mehrheit der auf gesetzliche Kassenleistungen angewiesenen Patienten wird so schlecht behandelt wie eh und je, eher noch schlechter. Erst letzte Woche wurde mir vom Urologen eine vom Strahlentherapeuten gewünschte Überweisung für ein Ganzkörper-CT verweigert mit der Begründung, dass ein Becken-MRT genügen würde. Ich suche jetzt den fünften Urologen, seit ich in Berlin wohne, könnte über jeden der bisherigen eine Story schreiben, die den ganzen Berufsstand desavouieren würde. Karl Lauterbach, der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, hat in seinem Buch "Gesund im kranken System" die Situation der an Krebs erkrankten Kassenpatienten vortrefflich beschrieben. Was er aus höherer Warte beobachtet hat, das erlebe ich realiter. Deshalb fehlt mir auch das Verständnis für den Aktionismus, den der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe im Gleichklang mit der DGU, der Interessenvertretung der Urologen, in seinen Veröffentlichungen betreibt. Notwendig wären z. B. gesonderte und längere Sprechzeiten, verbunden mit Nachschulung über Prostatakrebs (Pflichtlektüren!) und besserer Bezahlung der Urologen, das würde vor Ort etwas bringen. Erwähnen möchte ich auch den therapeutischen Missbrauch der Hormontherapie.
Die PREFERE-Studie und die vielen Kongresse und Symposien bringen uns gar nichts, täuschen nur ein Niveau vor, das in Wirklichkeit nicht da ist. Da ich mir nun auch noch die Mühe gemacht habe zu analysieren, woher das viele Geld kommt, das zur Finanzierung des vielen Tam Tam ausgegeben wird, ist's kein Wunder, dass ich hier im Forum auch von den Verantwortlichen nicht mehr gern gesehen werde.
Gruß, Reinardo
Nur Dein Beitrag ist mir eine Antwort wert, weil ich Dich dem Rest der Liga nicht zuordne.
Wenn Du Dir die Reaktionen auf meinen Beitrag zu Bob Leibowitz in Erinnerung rufst, die ja z.T. mit Christians Beitrag gelöscht wurden, dann müsstest Du doch einsehen, dass hier in widerwärtiger Weise gemobbt wurde. Im Beitrag von Martin Schostak wurden Christian und ich als "in einer Spirale der Selbstempfehlung" befangene Menschen hingestellt und vor einem großen Publikum mit dem Gewicht seines Professorentitels persönlich abgewertet, und zwar ohne auch nur ein Wort zum Thema zu sagen. Natürlich hat er unsere Namen nicht genannt, aber jeder wusste doch, wer gemeint war. Damit nicht genug mussten wir auch noch eine Kanonade persönlich verletzender Betitelungen ertragen. Was immer ich in diesem Forum jetzt schreibe - siehe meinen Beitrag zur Frage von Klaus - es hängen sich sofort Leute dran an, die mich als unglaubwürdig oder als vorgestrig hinzustellen versuchen. Wenn das kein Mobbing ist, dann schreib mir mal, was Mobbing sonst noch sein kann.
Und noch etwas will ich Dir sagen. Es ist ein hier gern gesprochenes Wort, dass die Therapien in den letzten Jahren viel besser geworden seien. Das stimmt marginal, aber in den Genuss dieser "verbesserten" Therapien kommt nur eine Minderheit von Betroffenen, die hier im Forum allerdings weit, weit überproportional vertreten ist. Die große Mehrheit der auf gesetzliche Kassenleistungen angewiesenen Patienten wird so schlecht behandelt wie eh und je, eher noch schlechter. Erst letzte Woche wurde mir vom Urologen eine vom Strahlentherapeuten gewünschte Überweisung für ein Ganzkörper-CT verweigert mit der Begründung, dass ein Becken-MRT genügen würde. Ich suche jetzt den fünften Urologen, seit ich in Berlin wohne, könnte über jeden der bisherigen eine Story schreiben, die den ganzen Berufsstand desavouieren würde. Karl Lauterbach, der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, hat in seinem Buch "Gesund im kranken System" die Situation der an Krebs erkrankten Kassenpatienten vortrefflich beschrieben. Was er aus höherer Warte beobachtet hat, das erlebe ich realiter. Deshalb fehlt mir auch das Verständnis für den Aktionismus, den der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe im Gleichklang mit der DGU, der Interessenvertretung der Urologen, in seinen Veröffentlichungen betreibt. Notwendig wären z. B. gesonderte und längere Sprechzeiten, verbunden mit Nachschulung über Prostatakrebs (Pflichtlektüren!) und besserer Bezahlung der Urologen, das würde vor Ort etwas bringen. Erwähnen möchte ich auch den therapeutischen Missbrauch der Hormontherapie.
Die PREFERE-Studie und die vielen Kongresse und Symposien bringen uns gar nichts, täuschen nur ein Niveau vor, das in Wirklichkeit nicht da ist. Da ich mir nun auch noch die Mühe gemacht habe zu analysieren, woher das viele Geld kommt, das zur Finanzierung des vielen Tam Tam ausgegeben wird, ist's kein Wunder, dass ich hier im Forum auch von den Verantwortlichen nicht mehr gern gesehen werde.
Gruß, Reinardo
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