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Womit sich ein an Prostatakrebs erkrankter Mann auch noch abfinden muss

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    #46
    Willkommen mit Regurgitation

    in diesem von mir eröffneten Thread. Nachdem inzwischen mehr und mehr Wehwechen anderer Art als Prostatakrebs hier beklagt resp. hinterfragt wurden, sollte auch Regurgitation nicht fehlen. Als gewiefter Zurkenntnisnehmer sehe ich auch überhaupt keine Veranlassung, einen Beitrag, der das Thema Magenspiegelung beinhaltet, zu löschen. Und Regurgitation ist mal was Neues für mich.

    "Wie die Sonne nicht auf Lob und Bitten wartet, um aufzugehen, sondern eben leuchtet und von der ganzen Welt begrüßt wird. so darfst auch du weder Schmeicheln noch Beifall brauchen, um Gutes zu tun"
    (Epiktet)

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      #47
      Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
      Nachdem inzwischen mehr und mehr Wehwechen anderer Art als Prostatakrebs
      hier beklagt resp. hinterfragt wurden, ...
      Lieber Harald

      Ist ja lieb von Dir, dass Du nun doch ein Thema in "deinem" Thread willkommen
      heisst, auf das Du selbst vor der Wintersonnwende schon aufgesprungen bist:
      Ich hoffe sehr, dass Du nicht auch eine Hiatushernie zu beklagen habest,
      trotz gelegentlichen abendlichen Laborierens mit dem Ösophag.
      Denn mit Deinen übrigen Gebrechen, insbesonder diesen erschreckenden
      Schwindeln, hast Du wahrhaftig genug zu tragen.

      Winfried sei Dank, dass er hier im Thread den entscheidenden Hinweis gegeben hat.
      Soweit es mich selbst betrifft, stehen hier noch einige Details.

      Carpe diem!
      Konrad / Hvielemi



      "Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig."
      (Charles Dickens)

      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #48
        Überprüfung der Halsschlagader

        Dank Vitamin B wurde nun inzwischen in der Angiologie die Arteria carotis einer Kontrolle unterzogen. Der Befundbericht geht mir per Post zu. Da man keine Unregelmäßigkeit feststellen konnte, wird am Ende des Berichtes mal wieder stehen:

        Schwindel unklarerer Genese.

        Für mich heißt das erneut, mit der Ungewißheit leben zu müssen, die Ursache für die Schwindelattacken nach wie vor nicht zu kennen und vor allem nicht fähig zu sein, das abzustellen.

        Vor der Untersuchung wurde ich leider auch Zeuge, wie ein vor mir laufender etwa 60 Jahre alter Mann, der auch der Angiologie zustrebte, ein paar Meter hinter der Eingangstür urplötzlich mit den Armen hilfesuchend umherwirbelte und dann rücklings mit dem Hinterkopf auf den gefliesten Boden knallte. Das dabei entstehende Geräusch habe ich noch im Ohr. Ich hatte immerhin das Glück, bei meinem Sturz nach hinten noch eine Tischplatte mit der rechten Hand zertrümmern zu können, um danach auf die Bettkante mit dem Oberarm zu fallen.

        Jetzt werde ich versuchen, über die Orthopädie eine Abklärung zu erlangen, denn alle sonstigen noch in Frage kommenden Möglichkeiten sind ausgeschöpft.

        "Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns"
        (Eugène Ionesco)

        Gruß Harald

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          #49
          Lieber Harald,

          Ich lehne mich noch einmal aus dem Fenster mit einem Vorschlag, aber vielleicht hast Du das auch schon probiert: die TCM - Traditionell Chinesische Medizin. Akkupunktur, aber nicht nur ein paar Nadeln im Ohr, deren Handhabung in einem Wochenendkurs gelehrt wurden.

          Es bringt eigentlich nicht viel wenn ich von meinen Erfahrungen erzähle, ich mache es trotzdem. Nachdem ich vor Jahren wegen Gesichtsschmerzen durch eine diagnostische Mühle gedreht wurde, ein halbes Jahr wirklich täglich Schmerzmittel nehmen mußte, im Ausschlußverfahren dann Trigeminusneuralgie festgestellt wurde, ein HNO Arzt meinte es könne auch alles vom Kiefer kommen, landete ich aus purer Verzweiflung bei TCM.

          Ich hatte ca. 5-6 Sitzungen mit Akkupunktur und trank jeden Tag 5-6 Wochen lang mehrmals den Tee, der genauso schmeckte wie er aussah - nämlich grausig. Leider habe ich dann einmal gefragt was drinnen ist ……
          Werner meinte damals die Therapie sei der Tee, einmal weil man ihn nicht weiter trinken möchte, und dann weil so ein Literchen ca. 100 Euro kostet.

          Während der Behandlungszeit habe ich keine sensationelle Besserung verspürt, doch unmittelbar danach wurde es immer besser und schließlich ganz gut.

          Ich wünsch Dir alles Gute!
          Liebe Grüße - Briele
          P.S. wann schläfst Du eigentlich?

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            #50
            Liebe Briele,

            Zitat von Briele
            P.S. wann schläfst Du eigentlich?
            normalerweise schlafe ich sehr gut, d. h. meist 8 Stunden und zum Wochenende auch mal bis 10 Stunden, weil ich meist gegen 22.00 Uhr in die Heia gehe. Aber dieses unangenehme Gefühl, schon beim Hinlegen Sorge haben zu müssen, hernach nicht ohne Probleme wieder aufstehen zu können, beeinträchtigt den gesamten Schlafrhythmus. Und wenn man dann zwischendrin mal wach war, um Wasser abzulassen, beginnt das Spiel wieder von vorn.

            Zitat von Briele
            vielleicht hast Du das auch schon probiert: die TCM - Traditionell Chinesische Medizin. Akkupunktur
            Jein, denn der Orthopäde, der sich anschickte, mir einmal so etwas ähnliches wie Akupunktur anzudienen, wollte wohl in erster Linie seinem Geldbeutel Gutes tun. Die Heftzwecken ähnelnden Nadeln am Hals und an den Händen durfte ich später selbst wieder abnehmen. Ein Osteopath hat sich unlängst auch mal mit den richtigen Nadeln am Kopf wenig wirksam ausgetobt. Es war halt keine echte TCM. Da muß man wohl zu den ausgebildeten Ärzten gehen, deren Vorfahren dieses Handwerk schon gelernt und gelehrt haben. Ganz lieben Dank, mich noch einmal auf TCM aufmerksam zu machen. Gut möglich, dass ich das doch noch einmal richtig in Anspruch nehmen werde.

            Von Heribert kam der Hinweis auf die Arteria vertebralis - hier nachzulesen. Es ist mir nun eben gelungen, im Klinikum Ludwigshafen in der Gefäß-Chirurgie für den 11.2.2014 um 11.00 Uhr einen Termin für eine Abklärung zu bekommen. Ich werde danach berichten.

            "Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels, kann man nicht auf die Schönheit der Blüte schließen"
            (Peter Altenberg)

            Herzliche Grüße Harald

            Kommentar


              #51
              Arteria vertebralis

              Nachdem auch diese Arterie als durchlässig befunden wurde, ich selbst aber immer noch laienhaft meine, dass durch Kopfdrehungen nächtens möglicherweise irgendwo etwas abgeklemmt wird, so dass keine ausreichende Sauerstoffversorgung erzielt wird, hat man mir nun unter Infusion eines Kontrastmittels eine erneute angiologische Überprüfung empfohlen.

              Den noch bestehenden Gesprächs- bzw. Untersuchungstermin im Orthopädisch-chirurgischen Unfall-Zentrum im Mannheimer Uni-Klinikum am 17.2.2014 um 14.30 Uhr bei Prof. Scharf werde ich wahrnehmen, um da evtl. zusätzliche Hinweise zur weiteren Abklärung zu bekommen.

              Einstweilen bewege ich mich ganz vorsichtig, eher in der Art der Faulaffen, nämlich ganz langsam, um nicht erneut von einem Drehschwindel überrascht zu werden.

              "Ihre Zeit ist begrenzt, also verschwenden Sie sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lassen Sie sich nicht von Dogmen in die Falle locken. Lassen Sie nicht zu, dass die Meinungen anderer Ihre innere Stimme ersticken. Am wichtigsten ist es, dass Sie den Mut haben, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen. Alles andere ist nebensächlich"
              (Steve Jobs)

              Gruß Harald

              Kommentar


                #52
                Eine Endless-story auf dem Weg zur Erleuchtung

                Die Einschaltung eines nach meiner Einschätzung versierten Orthopäden, um neue Erkenntnisse in Sachen Vertigo zu gewinnen, erwies sich schlicht als Reinfall. Mein Anliegen durfte ich nach fast einer Stunde Wartezeit zunächst einer Mitarbeiterin des Mediziners erläutern. Auf meine Frage, warum ich das nun wohl doppelt vorzutragen hätte, erwiderte man mir, man würde sich Notizen machen, und es dann komprimiert dem Chef zu vermitteln. Tatsächlich entfiel aber dieser launige Vorschlag, weil mein vorgesehener Gesprächspartner mich dann direkt ansprach und nach 2 Minuten verlauten ließ, mir ein von ihm unterschriebenes Überweisungsformular für eine MRT der HWS in der Radiologie auszuhändigen. Dieses Papierchen landete noch im dortigen Papierkorb, denn eine solche Überprüfung mit dem neuen 3-Tesla-Gerät hatte ich ohnehin schon selbst geplant. Einmal mehr vertane Zeit, wofür ich die Schuld bei mir selbst zu suchen bereit bin.

                Der Befundbericht der Angiologie des UMM vom 6.2.2014 sah so aus:

                Diagnosen: Ausschluss einer Stenose der supraaortalen Gefäße - Nebenbefundlich Struma multinodosa beidseits.Kardiovaskuläre Risikofaktoren: Arterielle Hypertonie. Diagnostik: Farbkodierte Duplexsonographie der Supraaortalgefäße: Die A.subclavia stellt sich beidseits proximal funktionell und morphologisch regelrecht dar. Im Verlauf der A. Carotis communis kommen links ausgeprägter als rechts kleinere hämodynamisch irrelevante Plaques zur Darstellung, in der Bifurkation ebenso kalkdichte nicht stenosierende kleine atheroskletorische Plaques nachweisbar.Die hämodynamischen Verhältnisse sind in der A. carotis communis, externa und interna sowie A. vertebralis beidseits regelrecht.

                Verlauf und Beurteilung: Im Bereich der Supraaortalgefäße findet sich eine mäßig ausgeprägte ASKL ohne Anhalt für einen stenosierenden Prozess. Nebenbefundlich kommt auf beiden Halsseiten eine doch deutlich ausgeprägte Struma multinodosa zur Darstellung.

                Zur Arteriellen Hypertonie bitte hier lesen.

                Meine Blutdruckwerte lagen auch während meiner stressigen beruflichen Tätigkeit bis zum Jahr 2001 häufiger systolisch bei Werten um 180, während diastolisch auch damals schon Werte unter 60 festgestellt wurden. Wie aber soll man z. B. diese Werte aus den letzten Wochen beurteilen: 115/55 oder 132/52 und 145/43 ??? Es handelt sich dabei nicht etwa um Meßfehler; es wurde immer das Oberarmblutdruckmessgerät der Firma Nais-Diagnostec eingesetzt. Könnte es sein, dass es sich häufiger um einen zu niedrigen Blutdruck handelt??

                MRT der HWS am 26.2.2014

                Kurzanamnese: Schwindel - Klinische Fragestellung: Abklärung

                Befund: Regelrechte Darstellung der knöchernen Strukturen der HWS ohne Hinweis auf frische Frakturen. Im Verlauf zunehmend ausgeprägte degenerative Veränderungen in Form von multiplen breitbasig aufsitzenden Bandscheibenprotusionen mit Punctum Maximum auf Höhe HWK4-7, bei Facettengelenkarthrose und Hypertrophie der Ligamenta flava durch Aufbrauchung der ventralen Reserveräume mit mittelgradig konsekutiver Spinalkanalstenose und Einengung der Neuroforamina auf diesen Höhen, li. mehr als re.. Aktivierte Osteochondrose der HWS. Osteophytäre Anbauten. Sonst unauffälligers Alignement. Kein Hinweis auf eine Myelopathie. Nebenbefundlich Nachweis einer Struma nodosa mit zystischer Komponente und konsekutiver Pelottierung des Ösophagus und der Trachea. Die vorbeschriebene (ZRD 2003) Grundplattenfraktur von HWK 2 läßt sich in den aktuellen Aufnahmen nicht abgrenzen. In den Anschnitten des Schädels kein Hinweis auf ein Akustikusneurinom.

                Beurteilung: Multisegmentale degenerative Veränderungen. Multiple breitbasig aufsitzende Bandscheibenprotusionen mit Punctum Maximum auf Höhe HWK 4-7, zunehmend im Verlauf, mit mittelgradig konsekutiver Spinalkanalstenose und Einengung der Neuroforamina auf diesen Höhen, li. mehr als re.. Nebenbefundlich Struma nodosa mit zystischer Kompenente. Kein Knochenödem. In den Abschnitten des Schädels kein Hinweis auf Akustikusneurinom.

                Wegen meiner chronischen Bronchitis habe ich ohnehin unentwegt mit Schluckproblemen zu kämpfen. Auch das Abhusten gelingt nicht immer zufriedenstellend, obwohl ich dafür häufiger Gelomyrtolforte und ACC 600 einsetze. Auch während der Liegezeit in der MRT-Röhre konnte ich das Schluckverlangen nicht unterdrücken, so dass einige Bilder sich unscharf bzw. verwackelt darstellten. Trotzdem ist das Gesamtergebnis der MRT von der HWS beeindruckend, wie mir direkt nach der Untersuchung am großen Bildschirm mit vielen detaillierten Erläuterungen verdeutlicht wurde. Die entsprechende CD wurde mir ausgehändigt.

                Zwischenzeitlich war es mir nun gelungen, etliche Tage lediglich mit dem alltäglichen Schwankschwindel zu überstehen. Aber heute früh um 4.30 Uhr hat es mich wieder voll erwischt, nachdem ich erstmals seit langem 6 1/2 Stunden durchgeschlafen hatte, bevor ich die Toilette hätte aufsuchen müssen oder besser wollen. Der an anderer Stelle erwähnte evtl. mal notwendige Eimer stand mittlerweile nicht mehr am Bett. Ein anstrengendes mühsames Unterfangen hielt mich hernach in Atem, bis ich alles wieder in der Reihe hatte. Fitness-Training fällt sicherheitshalber heute aus. Am 11.3.2014 steht eine ganzheitliche Untersuchung bei einer Physio-Therapeutin, die zudem als Heilpraktikerin fungiert, an.

                Schon immer konnte ich meinen Kopf nach rechts nur um maximal 45 Grad drehen und nach links noch weniger, was beim Autofahren sehr nachteilig war und ist. Zusätzlich ist die Kopfbewegung nach hinten und nach rechts leicht schmerzhaft. Die Speiseröhre (Ösophagus) ist häufiger Auslöser von Schluckbedürfnis, und das ganz besonders im Liegen, was das Einschlafen verzögert. Zudem wird ein Gefühl erzeugt, wie wenn man nicht genug Luft bekäme. Es kommt zusätzlich zu etlichen Gähnvorgängen, wobei wohl der Kaumuskel beteiligt ist, wie mir von einem Forumsaktivisten zumindest angedeutet wurde. Es handelt sich also nicht etwa um das übliche Gähnen bei Müdigkeit. Erfreulicherweise sind aber die Krämpfe des beteiligten Muskels seit längerer Zeit ausgeblieben.

                Die tägliche nervliche Belastung beim Zubettgehen, nämlich der Gedanke, wie komme ich morgens wieder einigermaßen locker aus den Federn, macht mir ganz erheblich zu schaffen.

                Die im Befundbericht der MRT der HWS erwähnte Osteochondrose, die Schilddrüse und die Speiseröhre werden auch Gegenstand eines Gespräches in der kommenden Woche mit den Ärzten aus der Klinik von Prof. Schönberg sein. Ich möchte anhand entsprechender Ratschläge für eine weitere Abklärung bzw. Hinweisen zu empfohlenen Aktivitäten möglichst umgehend Initiative zur Verbesserung meiner Beschwerden ergreifen.

                Über Hinweise aus dem Forum zu meiner aktuellen gesundheitlichen Situtation würde ich mich auch sehr freuen.

                "Man löst keine Probleme, indem man sie auf Eis legt"
                (Winston Churchill)

                Gruß Harald

                Kommentar


                  #53
                  diastolischer Blutdruck niedrig - Aorteninsuffizienz?

                  Hallo lieber Harald,
                  dein Schwindel ist ja nun wirklich eine diagnostische Herausforderung. Die gesamte Technik hat nichts gebracht.
                  Der zweite, der diastolische Wert war immer niedrig (das blieb ohne Konsequenz?)

                  Meine Blutdruckwerte lagen auch während meiner stressigen beruflichen Tätigkeit bis zum Jahr 2001 häufiger systolisch bei Werten um 180, während diastolisch auch damals schon Werte unter 60 festgestellt wurden. Wie aber soll man z. B. diese Werte aus den letzten Wochen beurteilen: 115/55 oder 132/52 und 145/43 ??? Es handelt sich dabei nicht etwa um Meßfehler; es wurde immer das Oberarmblutdruckmessgerät der Firma Nais-Diagnostec eingesetzt. Könnte es sein, dass es sich häufiger um einen zu niedrigen Blutdruck handelt??
                  Einige Fragen zur Blutdruckmessung:

                  - an beiden Armen gleiche Werte?
                  - Messung im Sitzen ?
                  - Messung im Liegen?
                  - Messung im Knöchelbereich?
                  - Knöchel-Armindex ?

                  Bei den niedrigen diastolischen Werten denkt man natürlich an eine Aorteninsuffizienz, das ist eine Schwäche der großen Klappe. Damit strömt das Blut nicht in vollem Umfang in die Vorwärtsrichtung, sondern teilweise rückwärts. Es kommt also zuwenig Sauerstoff in die Peripherie, damit auch zu wenig Sauerstoff ins Gehirn. Folge kann Schwindel sein.

                  Das solltest du mit deinem Hausarzt - Internisten besprechen.


                  Winfried

                  Kommentar


                    #54
                    Lieber Winfried,

                    Zitat von W.Rellok
                    Einige Fragen zur Blutdruckmessung:

                    an beiden Armen gleiche Werte?
                    Messung im Sitzen ?
                    Messung im Liegen?
                    Messung im Knöchelbereich?
                    Knöchel-Armindex ?
                    vielen Dank für die obige Aufgabenstellung. In der Tat habe ich selbst bislang immer im Sitzen und nur links den Blutdruck ermittelt. Auf Grund Deines freundlichen Hinweises habe ich nun heute wie folgt messen können:

                    Um 6.30 Uhr links 160/66/66 und rechts 140/53/65 und dann um 8.30 Uhr links 162/62/77 und rechts 117/49/79

                    Ich bin aber nun doch selbst völlig überrascht von den stark abweichenden Werten links versus rechts.

                    Zu den Stichworten Knöchel-Arm-Index und Aorteninsuffizienz habe ich für mich die folgenden Erläuterungen aus dem Internet gefunden:





                    Zur Ergänzung noch der schon bei www.myprostate.eu eingefügte Untersuchungsbericht vom Gefäßzentrum Klinikum Ludwidshafen:

                    "29.10.2013 Ambulante Untersuchung im Gefäßzentrum des Klinikums Ludwigshafen
                    bei Dr. med. C. Kühner – Chefarzt Chirurgische Klinik B

                    Diagnosen: pAVK Stadium I
                    Ausschluß Popliteaaneurysma
                    Chronisch venöse Insuffizienz li. mit inkompletter Stammvarikosis VSM


                    Anamnese:
                    Herr H. stellte sich vor mit rez. auftretender Schwellneigung und Schweregefühl, insbesondere im li. Bein. Bei der klinischen Untersuchung zeigt sich eine Hyperpimentierung im Bereich des li. Innenknöchels. Hier hat vor 60 Jahren im Rahmen eines Motorradunfalls eine Verbrennung am Auspuff stattgefunden. Die Hyperpigmentierung ist seither unverändert. Ebenfalls besteht seit 40 Jahren eine Unterschenkelvarikosis am li. Bein.
                    Die Femoral- Popliteal- und Fußpulse bds. Sind kräftig zu tasten. Insbesondere der re. Poplitealpuls erscheint verbreitert.


                    Rechts Links
                    A. femoralis + +
                    A. poplitea + +
                    A. tibialis anterior +/160 +/160
                    A. tibialis posterior +/200 +/180

                    In der Duplexsonographie stellt sich die A. femoralis communis triphasisch mit einem Fluss von 95 cm/sec re und 113 cm/sec. Li dar. Die A. poplitea ist re.- seitig mit einem Durchmesser von 11 mm gerade noch normkalibrig. Li. –seitig findet sich ein Durchmesser von 8 mm. Thrombotische Auflagerungen finden sich nicht.
                    Auf die Duplexsonographie der Carotis wird verzichtet, bei vorausgegangener unauff. Untersuchung in der Duplexsonographie des epifaszialen Venensystems findet sich distal der Crosse ein deutlicher Kalibersprung mit einer Perforanvene aus dem tiefen Venensystem. Bis zum prox. Unterschenkel besteht eine deutliche Kalibererweiterung aus der auch das Konvolut am medialen Unterschenkel gespeist wird. Die VSM im Verlauf des Unterschenkels stellt sich wieder normkalibrig dar. Sonstige Perforansinsuffizienzen finden sich nicht.
                    In der Zusammenschau der Befunde besteht eine inkomplette Stammvarikosis der VSM li. mit abhängiger Rankenvarikosis. Ich empfehle das Tragen von Kompressionsstrümpfen der Klasse I. In der Vergangenheit war das Tragen von Kompressionsstrümpfen der Klasse II schmerzbedingt nicht möglich. Prinzipiell kann auch hier eine operative Sanierung des Varizenleidens erfolgen.

                    Ich habe in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Varizenproblem schon seit rund 40 Jahren, allerdings mit ansteigender Tendenz, besteht und ich mittlerweile 80 Jahre alt damit geworden bin, auf eine operative Sanierung verzichtet."

                    Lieber Winfried,

                    sollte nunmehr der beschriebene Knöchel-Arm-Index auf Grund der heutigen Blutdruckwerte z.B. im UMM neu ermittelt werden oder sind die obigen Hinweise aus der Duplexsonographie vom 29.10.2013 zunächst ausreichend für eine Bewertung?

                    Ich wünsche Dir ein geruhsames Wochenende.

                    "Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt - und nicht, was wir ersehnt haben"
                    (Arthur Schnitzler)

                    Herzliche Grüße Harald

                    Kommentar


                      #55
                      Schwindel - Blutdruckmessung - unbefriedigende Ferndiagnose

                      Lieber Harald,

                      so, jetzt habe ich den Salat. Nichts ist es mit meinem Hinweis auf die schnelle Art der Erkenntnis.

                      Der Unterschied zwischen rechts und links - am Oberarm gemessen - ist physiologisch erklärbar. Eine Faustregel war immer bis 20 mmHg wegen differenter Muskelstärken akzeptabel.

                      Der Knöchel-Arm-Index ist größer 1.0, somit kein Hinweis, wobei ja die Diagnose pAVK I (periphere Arterielle Verschlusskrankheit) schon aufgeführt war. Und die versierten Mathematiker und Statistiker beidseitig von Rhein, Bodensee und sonst wo im Land haben den Mediziner mit seinen nicht nachvollziehbaren weichen Daten wahrscheinlich schon wieder beiseitegelegt.

                      Was soll man wirklich mit deinen Blutdruckwerten anfangen? Die große Amplitude zwischen Druck systolisch und diastolisch ist offenbar ohne Relevanz. Bei einer Herzechountersuchung hätte man eine Aortenklappenklappeninsuffizienz vom relevanten Grad II und höher diagnostiziert.

                      Sicher ist der niedrige 8:30 Wert rechts fraglich, eher falsch und zu vernachlässigen. Bei nicht plausiblen Werten empfiehlt sich immer eine Nachmessung und entsprechende Korrektur.

                      Aus der Ferne ist das alles unbefriedigend. So wie viele gut gemeinte Tipps hier im Forum.

                      Wobei, lieber Harald, dein Schwindel mit den dramatischen Auswirkungen - Glastisch etc. - beschäftigt mich auch unter dem Stichwort "epileptischer Anfall". Wurde dies schon mal angesprochen?

                      Bleib dran! Das wünscht sich

                      Winfried
                      Zuletzt geändert von W.Rellok; 08.03.2014, 18:25. Grund: Korrektur

                      Kommentar


                        #56
                        Lieber Winfried,

                        vielen Dank für Deine fürsorgliche Mühe. In der kommenden Woche hoffe ich neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die von Dir empfohlenen Nachmessungen werde ich auf jeden Fall vornehmen. Das mit der verstärkten Muskelmasse am rechten Arm kann ich bestätigen, denn der Druck auf den Oberarm war bei der Messung spürbar stärker. Aber mit Epilepsie haben weder ich noch Familienmitglieder aus meiner Hamburger Heimat jemals etwas zu tun gehabt.

                        Alles Gute für Dich und Deine Familie.

                        "Was für ein herrliches Leben hatte ich! Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt"
                        (Colette)

                        Herzliche Grüße Harald

                        Kommentar


                          #57
                          Vertane Zeit bei einer Praxis für Präventiv- und Komplementärmedizin

                          Vorgestern hat das wegen Terminproblemen schon lange erwartete Gespräch bei einer Heilprakterin, deren Behandlung der Wirbelsäule mir als besonders empfehlenswert geschildert wurde, stattgefunden. Diese auch als Osteophatin ausgebildete Frau wäre wohl in der Lage, meine Vertigoprobleme in den Griff zu bekommen. Man versuchte mich allerdings von vorn herein in ein abenteuerliches Behandelsschema einzuspannen:

                          Mikroimmuntherapie - Biologische Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen - Matrix Inform Quantenheilung - Eigenbluttherapie - Dynamische Wirbelsäulentherapie nach Popp und nach Dorn - Periostale Akupunktur (Chirotherapie mit der Nadel) Augendiagnose - Homöopathie und dann die Cellsymbiosistherapie nach Dr. med. Heinrich Kremer, also Sanierung des Darmes, Mikronährstofftherapie - Aufdeckung von Immunreaktionen gegen Lebensmittel - Infusionstherapie - intravenöse Sauerstofftherapie (Oxyvenierung) nach Dr. Regelsberger - Ausleitung von Schwermetallen - Chelat-Therapie - Behebung der Vitalstoffmangel - Verwendung von Mikro-Makronährstoffen der Firma Tisso - der Einsatz erfolgt individuell und labordokumentiert.

                          Ja, was will man da noch mehr. Die mir gleich am Anfang des Gespräches zur Unterschrift überreichte Einverständniserklärung zu dieser ganzheitlichen Behandlung habe ich wohlweislich entgegen meiner sonstigen Gepflogenheit nicht sofort unterschrieben, und das war gut so. Ich fühlte mich überrumpelt und hatte nach dieser geballten Ladung vorgesehener Abläufe, und die nur als Gesamtpaket zu bekommen waren, jegliches Vertrauen in diese geschäftstüchtige Frau verloren, wenn es überhaupt kurzfristig vorhanden gewesen sein sollte. Also Schwamm drüber.

                          Meine Ansprechpartner im UMM sind aktuell im Ausland, haben mir aber übeinstimmend telefonisch angeraten, Kontakt mit der HNO-Klinik im UMM aufzunehmen. Ich bin bereit, mir erneut eine Überprüfung der Gehörgänge angedeihen zu lassen, obwohl das früher schon einmal keine Ergebnisse gebracht hat.

                          "Wenn der Mensch wissend geworden ist, steht unversehens sein Ende bevor"
                          (Chinesisches Sprichwort)

                          Gruß Harald

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                            #58
                            Lieber Harald,

                            deine Schilderung zeigt auf ein kriminelles Umfeld unter dem Deckmantel der Medizin und Paramedizin.

                            All diese diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen haben fast Hoenessche Dimensionen und du hast souverän gehandelt! Leider bringen viel zu wenige der Patienten den Mut und auch Hirnschmalz auf, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Weil ja meist ein Dr. med. mit allem Drumrum (habil. , Osteopath etc.) das Briefpapier ziert, ist die Kritik nur mit professionellen Mitteln vorzubringen - und wird, das kenn ich aus beruflicher Erfahrung - juristisch bis zum BGH erfolgreich getrieben. Dort bescheinigt man dem verzweifelten Ratsuchenden, "jawohl, alles was irgendwie dem Wohl des Kranken hilft, darf angewendet werden und muß vom Kostenträger erstattet werden". Glaskugelmedizin unter dem Protektorat der roten Roben.

                            Deinem Schwindel kann ich zwar auch nicht abhelfen, aber die Kiste Wein hast du für dich und deine Frau gerettet. Setz die Segel!


                            Winfried

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                              #59
                              Möglicher Vertigo-Auslöser?

                              Ein lieber Forumsaktivist ließ mir eine mir bislang noch nicht bekannte Variante des Schwindelauslösens per E-Mail zukommen. Bitte hier lesen.

                              "Der Durchschnittsmensch, der nicht weiß, was er mit diesem Leben anfangen soll, wünscht sich ein anderes, das ewig dauern soll"
                              (Anatole France)

                              Gruß Harald

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                                #60
                                Schwindel - fokale Epilepsien

                                Hallo Harald,

                                hier er erscheint er wieder, der Begriff des Antikonvulsivums

                                Zur Therapie empfiehlt Dieterich 200 bis 300 mg/d Carbamazepin. Das Medikament senkt die Erregungsschwelle, sodass die kompressionsbedingten vestibulären Symptome meist ausbleiben. Am besten sprechen Patienten an, bei denen die Symptome noch nicht lange bestehen.
                                Wirkt das Medikament nicht oder wird es nicht vertragen, sei oft eine Operation nötig - ein Wechsel auf ein anderes Antikonvulsivum nütze dann in der Regel nichts.
                                Wikipedia
                                Carbamazepin zählt chemisch zur Klasse der Dibenzazepine und ist ein Antiepileptikum, das vorwiegend gegen fokale Epilepsien eingesetzt wird. Darüber hinaus wird es auch als Phasenprophylaktikum bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt. Strukturchemisch ist es dem Imipramin ähnlich.
                                Du solltest einem kompetenten Neurologen konsultieren, der nicht einfach nur den Kopf in die Röhre schickt.

                                Leider ist der Begriff Epilepsie mit dem negativen Stigma besetzt.

                                Ich wünsche dir eine erfolgreiche Diagnostik.

                                Winfried
                                Zuletzt geändert von W.Rellok; 15.03.2014, 15:25. Grund: Fehler

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