Hallo:-
Man sollte erwarten, dass der Vorstand des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe BPS, der laut seiner Satzung die Interessen von uns Patienten vertritt, zu dieser Veröffentlichung etwas Eigenständiges, etwas Kritisches oder Zustimmendes oder Richtungweisendes zu sagen hat. Aber mitnichten. Die Veröffentlichung auf der BPS-Website bewegt sich - wie üblich - auf Verlautbarungsniveau. Das hätte auch in der Ärzte-Zeitung oder sonstwo geschrieben sein können.
Zweimal habe ich mir die Mühe gemacht, die Geschäftsberichte der Deutschen Krebshilfe und des Bundesverbandes Prostatakrebs BPS zu lesen und zu kommentieren. Ob zutreffend oder nicht zutreffend, die wenigen Reaktionen zeigen das allgemeine Desinteresse an Geschäftsberichten. Vordergründig sind die Geschäftsberichte alle 1. Klasse. Die Texter und Werbefachleute machen ganze Sache. Auf Hochglanzpapier gedruckt vermitteln sie mit ihren Testaten unabhängiger Prüfer am Schluss der Berichte den Eindruck größter Korrektheit und äußerster Seriosität. Und der zufällige Leser kommt zu dem Schluss und soll zu dem Schluss kommen, dass unsere Gesellschaft ärmer und die an Krebs Erkrankten viel schlimmer dran wären, wenn es die Deutsche Krebshilfe und den Bundesverband Prostatakrebs BPS nicht gäbe.
Formell ist an dem Geschäftsbericht der Deutschen Krebshilfe nichts auszusetzen. Die Einnahmen sind detalliert ausgewiesen und und die Ausgabenrechnung ist (anders als im Geschäftsbericht des BPS) transparent. Man sieht, wofür die Spendengelder ausgegeben werden. Die Kritik kann deshallb nur im Sachlichen, nicht im Formellen ansetzen.
Das Muster der Spendenverwendung wird sich nicht geändert haben. Für den Härtefonds wird gerade mal soviel Geld ausgegeben, wie man für eine effektive Werbung braucht. Für patientennahe Projekte einschl. Härtefonds und den Zahlungen an Selbsthilfegruppen wird etwa ein Viertel des Budgets ausgegeben. Dreiviertel aller Spenden fließen in "Forschungsprojekte", deren Sinnhaftigkeit in kleinem Kreis entschieden und deren Nutzen im nachhinein von neutraler Stelle nicht überprüft wird. Da werden 4,7 Mill Euro für die Entwicklung eines "risiko-adaptierten PSA-Screening" ausgegeben. Was bringt das den Erkrankten oder bereits fortgeschritten Erkrankten? Lt. den Professoren Dr. Otmar D. Wiestler und Dr. Michael Stöckle werden Forschungsprojekte stets daraufhin überprüft, ob sie "auch rasch den Krebspatienten zugute kommen können". Das erkläre man mir mal bei der PREFERE Studie.
Bundesverband BPS - Wo bist Du ? ? -- Wo stehst Du ? ?
Reinardo
Man sollte erwarten, dass der Vorstand des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe BPS, der laut seiner Satzung die Interessen von uns Patienten vertritt, zu dieser Veröffentlichung etwas Eigenständiges, etwas Kritisches oder Zustimmendes oder Richtungweisendes zu sagen hat. Aber mitnichten. Die Veröffentlichung auf der BPS-Website bewegt sich - wie üblich - auf Verlautbarungsniveau. Das hätte auch in der Ärzte-Zeitung oder sonstwo geschrieben sein können.
Zweimal habe ich mir die Mühe gemacht, die Geschäftsberichte der Deutschen Krebshilfe und des Bundesverbandes Prostatakrebs BPS zu lesen und zu kommentieren. Ob zutreffend oder nicht zutreffend, die wenigen Reaktionen zeigen das allgemeine Desinteresse an Geschäftsberichten. Vordergründig sind die Geschäftsberichte alle 1. Klasse. Die Texter und Werbefachleute machen ganze Sache. Auf Hochglanzpapier gedruckt vermitteln sie mit ihren Testaten unabhängiger Prüfer am Schluss der Berichte den Eindruck größter Korrektheit und äußerster Seriosität. Und der zufällige Leser kommt zu dem Schluss und soll zu dem Schluss kommen, dass unsere Gesellschaft ärmer und die an Krebs Erkrankten viel schlimmer dran wären, wenn es die Deutsche Krebshilfe und den Bundesverband Prostatakrebs BPS nicht gäbe.
Formell ist an dem Geschäftsbericht der Deutschen Krebshilfe nichts auszusetzen. Die Einnahmen sind detalliert ausgewiesen und und die Ausgabenrechnung ist (anders als im Geschäftsbericht des BPS) transparent. Man sieht, wofür die Spendengelder ausgegeben werden. Die Kritik kann deshallb nur im Sachlichen, nicht im Formellen ansetzen.
Das Muster der Spendenverwendung wird sich nicht geändert haben. Für den Härtefonds wird gerade mal soviel Geld ausgegeben, wie man für eine effektive Werbung braucht. Für patientennahe Projekte einschl. Härtefonds und den Zahlungen an Selbsthilfegruppen wird etwa ein Viertel des Budgets ausgegeben. Dreiviertel aller Spenden fließen in "Forschungsprojekte", deren Sinnhaftigkeit in kleinem Kreis entschieden und deren Nutzen im nachhinein von neutraler Stelle nicht überprüft wird. Da werden 4,7 Mill Euro für die Entwicklung eines "risiko-adaptierten PSA-Screening" ausgegeben. Was bringt das den Erkrankten oder bereits fortgeschritten Erkrankten? Lt. den Professoren Dr. Otmar D. Wiestler und Dr. Michael Stöckle werden Forschungsprojekte stets daraufhin überprüft, ob sie "auch rasch den Krebspatienten zugute kommen können". Das erkläre man mir mal bei der PREFERE Studie.
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Reinardo
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