Die leidige Diskussion um einen einzigen Organmarker (PSA) ist in Bezug auf die urologische Früherkennung des Prostatakarzinoms definitiv kontraproduktiv und bewirkt derzeit das Gegenteil.
Ein Forum wie dieses sollte daher auf eine ausgewogene Argumentation achten und sich nicht von subjektiven Empfindungen motivieren lassen.
Vielmehr sollte mit guten Argumenten die allgemeine Akzeptanz der Früherkennung, nicht nur des Prostatakarzinoms, erhöht werden.
Hierzu muss erst wieder eine Aufklärung der Gesellschaft erfolgen. Wir sind derzeit so unaufgeklärt wie in den fünfziger Jahren und davor. Gerade die männliche Jugend kennt zwar durch das Internet alle möglichen Stellungen und Positionen zur Befriedigung ihrer Triebe, kann aber noch nicht einmal mehr richtig ihre Geschlechtsteile benennen. Ganz zu schweigen von Kenntnissen etwaigen Funktionen und Zusammenhänge z.B. von Hoden oder Prostata. Besonders dramatisch wird die Lage dann noch in anderen Kulturkreisen unserer Gesellschaft.
In diesem Zusammenhang müssen wir dann auch jungen Männern die Möglichkeit einer frühzeitigen urologischen Beratung bieten. Schlagwort wäre hier eine Jungensprechstunde und eine Früherkennung bereits im jungen Erwachsenalter (analog der Früherkennung der Frauen). Dies insbesondere, da das Thema Hodenkrebs in diesem Alter einen großen Stellenwert einnimmt. Bei dieser Erkrankung ist das Leid wesentlich größer, da es eben Männer trifft die gerade dabei sind im Beruf sich zu etablieren, eine Familie zu gründen und für finanzielle Sicherheiten sorgen muss.
Generell sollte auf das Thema urologische Karzinomerkrankungen mehr aufmerksam gemacht werden. Hierzu benötigen wir nicht nur Kampagnen (z.B. „Deine Manndeckung“), sondern auch Prominente Werbeträger und eine starke Lobbyarbeit durch Vereine die sich nicht nur auf ein urologisches Karzinomgeschehen konzentriert.
Wenn wir es schaffen das Fachgebiet Urologie und deren Karzinomerkrankungen aus einem Nischendasein zu befreien, das Thema Früherkennung quasi salonfähig und bei Männern nicht mit Schwäche assoziiert wird, haben wir eine Chance urologische Karzinomerkrankungen früh zu entdecken, zu behandeln und manches Leid oder sogar frühzeitigen Tod zu ersparen.
Tragen sie dazu bei, sprechen sie offen in der Familie, bei ihren Freunden, Bekannten, am Stammtisch oder im Verein über ihre Erfahrungen oder sogar über ihre Erkrankung. Sie können aktiv einen Beitrag, zur breiten Akzeptanz der Früherkennung, leisten. Danke!
Ich verabschiede mich, ihr
MD Weiss
Ein Forum wie dieses sollte daher auf eine ausgewogene Argumentation achten und sich nicht von subjektiven Empfindungen motivieren lassen.
Vielmehr sollte mit guten Argumenten die allgemeine Akzeptanz der Früherkennung, nicht nur des Prostatakarzinoms, erhöht werden.
Hierzu muss erst wieder eine Aufklärung der Gesellschaft erfolgen. Wir sind derzeit so unaufgeklärt wie in den fünfziger Jahren und davor. Gerade die männliche Jugend kennt zwar durch das Internet alle möglichen Stellungen und Positionen zur Befriedigung ihrer Triebe, kann aber noch nicht einmal mehr richtig ihre Geschlechtsteile benennen. Ganz zu schweigen von Kenntnissen etwaigen Funktionen und Zusammenhänge z.B. von Hoden oder Prostata. Besonders dramatisch wird die Lage dann noch in anderen Kulturkreisen unserer Gesellschaft.
In diesem Zusammenhang müssen wir dann auch jungen Männern die Möglichkeit einer frühzeitigen urologischen Beratung bieten. Schlagwort wäre hier eine Jungensprechstunde und eine Früherkennung bereits im jungen Erwachsenalter (analog der Früherkennung der Frauen). Dies insbesondere, da das Thema Hodenkrebs in diesem Alter einen großen Stellenwert einnimmt. Bei dieser Erkrankung ist das Leid wesentlich größer, da es eben Männer trifft die gerade dabei sind im Beruf sich zu etablieren, eine Familie zu gründen und für finanzielle Sicherheiten sorgen muss.
Generell sollte auf das Thema urologische Karzinomerkrankungen mehr aufmerksam gemacht werden. Hierzu benötigen wir nicht nur Kampagnen (z.B. „Deine Manndeckung“), sondern auch Prominente Werbeträger und eine starke Lobbyarbeit durch Vereine die sich nicht nur auf ein urologisches Karzinomgeschehen konzentriert.
Wenn wir es schaffen das Fachgebiet Urologie und deren Karzinomerkrankungen aus einem Nischendasein zu befreien, das Thema Früherkennung quasi salonfähig und bei Männern nicht mit Schwäche assoziiert wird, haben wir eine Chance urologische Karzinomerkrankungen früh zu entdecken, zu behandeln und manches Leid oder sogar frühzeitigen Tod zu ersparen.
Tragen sie dazu bei, sprechen sie offen in der Familie, bei ihren Freunden, Bekannten, am Stammtisch oder im Verein über ihre Erfahrungen oder sogar über ihre Erkrankung. Sie können aktiv einen Beitrag, zur breiten Akzeptanz der Früherkennung, leisten. Danke!
Ich verabschiede mich, ihr
MD Weiss
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