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übrigens......
bedeutet der Verzehr knuspriger Bratkartoffeln, das Löffeln einer Süßspeise, das Schlürfen eines Cappucino mehr als Nahrungsaufnahme. Nicht von ungefähr lautet eine alte Volksweisheit: Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen." Obendrein geht Liebe durch den Magen. Dass der Weg dorthin übers Schlucken führt und diese funktion alles andere als selbstverständlich ist, steht beim heutigen Tag der Logopädie im Mittelpunkt. Mal ehrlich, wer nimmt schon wahr, dass wir täglich bis 2000 Mal schlucken und sich dabei eine muskuläre Bewegungs-Sinfonie abspielt, die das Hirn diktiert?! Erstaunlicherweise hat sich das für unsere Lebensqualität so wichtige orale Phänomen zu einer Metapher für Unangenehmes entwickelt: Mal gilt es, eine bittere Pille zu schlucken, dann wieder eine Kröte. Allerdings kündet ein im Mittelalter beliebtes "Gottesurteil" davon, dass der Mensch früh um die so tolle wie tückische Komplexität der Schluckabläufe wußte: Angeklagte, denen es gelang, ein Stück trockenes Brot oder harten Käse ohne Flüssigkeit komplikationslos herunterzuwürgen, galten als unschuldig. Wem jedoch der Bissen im Hals steckenblieb - diese Redewendung hat sich bekanntlich bis heute erhalten - war im wahrsten Sinne des Wortes ein "armer Schlucker". Dass die Vorgänge im und um den Schlund auf viele Menschen eine große Faszination ausüben, davon profitieren seit Jahrhunderten Schausteller wie Magier, die (angeblich) Feuer oder auch Schwerter schlucken. Und das, ohne sich zu verschlucken.
(Waltraud Kirsch-Mayer)
"Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen"
Gruß Harald
Zitat von Waltraud Kirsch-Mayer
übrigens......
bedeutet der Verzehr knuspriger Bratkartoffeln, das Löffeln einer Süßspeise, das Schlürfen eines Cappucino mehr als Nahrungsaufnahme. Nicht von ungefähr lautet eine alte Volksweisheit: Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen." Obendrein geht Liebe durch den Magen. Dass der Weg dorthin übers Schlucken führt und diese funktion alles andere als selbstverständlich ist, steht beim heutigen Tag der Logopädie im Mittelpunkt. Mal ehrlich, wer nimmt schon wahr, dass wir täglich bis 2000 Mal schlucken und sich dabei eine muskuläre Bewegungs-Sinfonie abspielt, die das Hirn diktiert?! Erstaunlicherweise hat sich das für unsere Lebensqualität so wichtige orale Phänomen zu einer Metapher für Unangenehmes entwickelt: Mal gilt es, eine bittere Pille zu schlucken, dann wieder eine Kröte. Allerdings kündet ein im Mittelalter beliebtes "Gottesurteil" davon, dass der Mensch früh um die so tolle wie tückische Komplexität der Schluckabläufe wußte: Angeklagte, denen es gelang, ein Stück trockenes Brot oder harten Käse ohne Flüssigkeit komplikationslos herunterzuwürgen, galten als unschuldig. Wem jedoch der Bissen im Hals steckenblieb - diese Redewendung hat sich bekanntlich bis heute erhalten - war im wahrsten Sinne des Wortes ein "armer Schlucker". Dass die Vorgänge im und um den Schlund auf viele Menschen eine große Faszination ausüben, davon profitieren seit Jahrhunderten Schausteller wie Magier, die (angeblich) Feuer oder auch Schwerter schlucken. Und das, ohne sich zu verschlucken.
(Waltraud Kirsch-Mayer)
"Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen"
Gruß Harald
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