Smart
Eben gerade nicht, Und das ist ein tragisches Stück schweizerischer Industriegeschichte:
Nach der Rettung der Uhrenindustrie (Swatch!) wandte sich Hayek der Mobilität zu.
Er entwickelte die Vision von einem Kleinstwagen mit Elektro-Nabenmotoren und Platz
für zwei Personen samt Koffer oder Golfbags, in der Überzeugung, dass ein solches Auto
95% aller Fahrbedürfnisse abdecken würde und grosse Limousinen obsolet seien.
Das Projekt war weit gediehen, aber was damals fehlte, waren geeignete Batterien
und ein industrieller Partner für die Fertigung.
Natürlich lief das Projekt unter dem Namen Swatch-Car, auch wenn es ausgesprochen
pfiffig, also smart war.
Obwohl Hayek in der Schweiz gottgleich verehrt wurde, fand er dort keine industriellen
Partner, um das Wägelchen zu bauen, ausser Daimler-Benz, die daraus einen
ordinären Kleinstwagen mit knatterndem Rasenmähermotörchen machten, der im
Elsass, also nahe Biel und Stuttgart produziert wurde.
Hayek zog sich empört zurück samt der Marke Swatch, weswegen die mässig
erfolgreiche Neuauflage der Isetta-Knutschkugel heute Smart heisst und auch
zwanzig Jahre später noch mit Benzin gefüttert wird, technisch aber in der Neuauflage
eine Toyota-Kopie ist.
Wäre Daimler damals dem Industrie-Visionär Hayek gefolgt, würde heute
Elektromobilität nicht mit Tesla gleichgesetzt, sondern mit Daimler-Swatch.
Die erste Auflage hatte noch einen Doppelboden, in dem Hayeks einst noch fehlende
Batterien eingebaut werden sollten, und der einst provisorisch für die ersten Jahrgänge
noch vorgesehene Benzin-Motor musste in den Kofferraum, weil im Swatch-car
kein Motorraum vorgesehen war. Deswegen die Mär vom Bierkasten.
Besonders tragisch ist natürlich, dass in Brigittes Cabriolettchen sogar der Elektromotor
für's Dach fehlt ;-))
Und nach diesem Exkurs in die Auto- und Uhrenindustrie nun doch noch zum Thema:
Ich messe meinen PSA-Verlauf zwar noch nicht seit 18 Jahren, aber immerhin seit
November 2003, also seit über 13 Jahren.
Konrad
Zitat von Harald_1933
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Nach der Rettung der Uhrenindustrie (Swatch!) wandte sich Hayek der Mobilität zu.
Er entwickelte die Vision von einem Kleinstwagen mit Elektro-Nabenmotoren und Platz
für zwei Personen samt Koffer oder Golfbags, in der Überzeugung, dass ein solches Auto
95% aller Fahrbedürfnisse abdecken würde und grosse Limousinen obsolet seien.
Das Projekt war weit gediehen, aber was damals fehlte, waren geeignete Batterien
und ein industrieller Partner für die Fertigung.
Natürlich lief das Projekt unter dem Namen Swatch-Car, auch wenn es ausgesprochen
pfiffig, also smart war.
Obwohl Hayek in der Schweiz gottgleich verehrt wurde, fand er dort keine industriellen
Partner, um das Wägelchen zu bauen, ausser Daimler-Benz, die daraus einen
ordinären Kleinstwagen mit knatterndem Rasenmähermotörchen machten, der im
Elsass, also nahe Biel und Stuttgart produziert wurde.
Hayek zog sich empört zurück samt der Marke Swatch, weswegen die mässig
erfolgreiche Neuauflage der Isetta-Knutschkugel heute Smart heisst und auch
zwanzig Jahre später noch mit Benzin gefüttert wird, technisch aber in der Neuauflage
eine Toyota-Kopie ist.
Wäre Daimler damals dem Industrie-Visionär Hayek gefolgt, würde heute
Elektromobilität nicht mit Tesla gleichgesetzt, sondern mit Daimler-Swatch.
Die erste Auflage hatte noch einen Doppelboden, in dem Hayeks einst noch fehlende
Batterien eingebaut werden sollten, und der einst provisorisch für die ersten Jahrgänge
noch vorgesehene Benzin-Motor musste in den Kofferraum, weil im Swatch-car
kein Motorraum vorgesehen war. Deswegen die Mär vom Bierkasten.
Besonders tragisch ist natürlich, dass in Brigittes Cabriolettchen sogar der Elektromotor
für's Dach fehlt ;-))
Und nach diesem Exkurs in die Auto- und Uhrenindustrie nun doch noch zum Thema:
Ich messe meinen PSA-Verlauf zwar noch nicht seit 18 Jahren, aber immerhin seit
November 2003, also seit über 13 Jahren.
Konrad
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