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Apa-, Enza-, Darolutamid ohne ADT?

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    Hallo Johan,

    solange keine Metastasen nachgewiesen sind, darf Darolutamid verschrieben werden. Erstmals hat das bei mir die Uniklinik Münster gemacht. Die weiteren Rezepte stellte mein Urologe aus.

    Viele Grüße

    WernerE

    Kommentar


      Lieber Lutz,
      vielen Dank für deinen Beitrag mit entsprechenden Links!

      Habe inzwischen einiges gelesen. Der Therapieverlauf bei Benton ist schon sehr interessant. Aber auch Du hast schon Einiges durch!
      Ich mache mich nun auf die Suche nach einem Arzt, der mir eine Monotherapie mit Apalutamid verschreiben kann.

      Ich hoffe, das neue Jahr wird ein positives für uns alle!

      Liebe Grüße
      Friedrich

      Kommentar


        Zitat von Benton
        Leider gibt es dazu keinerlei Daten.
        Für Xtandi Monotherapie gibt es inzwischen Daten aus der Embark Studie: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ark#post153951
        Ich gehe davon aus, dass die Ergebnisse mit Apalutamid ähnlich sind.
        Bei Bicalutamid kombiniert man 10 mg Tamoxifen, um das Brustwachstum zu unterdrücken. Man kann das auch bei Apalutamid versuchen, dafür gibt es aber wirklich keine Daten. Es sei denn Franz findet etwas.

        Kommentar


          Georg,
          eine Studie zum Thema Apalutamid-Monotherapie habe ich gefunden, allerdings mit kleinen Patientenzahlen und deshalb begrenzter Aussagekraft.
          In dieser randomisierten Phase-2-Studie sollte der Behandlungseffekt einer begrenzten Dauer von Apalutamid mit u. ohne Androgendeprivationstherapie bei biochemisch rezidiviertem Prostatakrebs untersucht werden. Die 90 Patienten erhielten 12 Monate lang entweder Apalutamid plus ADT, Apalutamid ohne ADT oder nur ADT. Ausgewertet wurde u. a. die gesundheitsbezogene Lebensqualität, PSA-Nadir und die Zeit bis zur PSA-Progression.


          aus „Discussion“
          „…Non-castrating apalutamide monotherapy did not improve HRQoL at 12 and 24 months and was associated with a shorter time to PSA progression compared with ADT alone. The difference in change from baseline in FACT-P score was not clinically meaningful between the apalutamide monotherapy and ADT monotherapy arms. The longer time to PSA progression with ADT may reflect the time required for testosterone recovery. While there was a subset of 10 patients in the apalutamide monotherapy group without PSA progression at 12 months after cessation of treatment, current predictive biomarkers are unable to identify which subset of patients might achieve a similar response. An overall lack of favorable improvement in HRQoL and shorter median time to PSA progression, along with the lack of molecular identifiers, temper any enthusiasm of non-castrating peripheral androgen blockade in this patient population….“

          „…Die nicht kastrierende Apalutamid-Monotherapie verbesserte die Lebensqualität nach 12 und 24 Monaten nicht und war im Vergleich zur alleinigen ADT mit einer kürzeren Zeit bis zur PSA-Progression verbunden. Der Unterschied in der Veränderung des FACT-P-Scores gegenüber dem Ausgangswert war zwischen der Apalutamid-Monotherapie und der ADT-Monotherapie nicht klinisch bedeutsam. Die längere Zeit bis zur PSA-Progression unter ADT könnte auf die Zeit zurückzuführen sein, die für die Erholung des Testosteronspiegels erforderlich ist. Zwar gab es in der Apalutamid-Monotherapiegruppe eine Untergruppe von 10 Patienten, bei denen 12 Monate nach Beendigung der Behandlung keine PSA-Progression auftrat, doch sind die derzeitigen prädiktiven Biomarker nicht in der Lage zu erkennen, welche Untergruppe von Patienten ein ähnliches Ansprechen erreichen könnte. Die insgesamt fehlende Verbesserung der Lebensqualität und die kürzere mediane Zeit bis zur PSA-Progression sowie das Fehlen molekularer Identifikatoren dämpfen den Enthusiasmus für die nicht kastrierende periphere Androgenblockade in dieser Patientengruppe….“

          --------------------------------------------------------------------
          Aus derselben Studie zu Brustwachstum und Brustwarzenschmerzen bei der Apalutamid-Monotherapie (Table 5)


          und aus „Discussion“:
          „...Safety findings of apalutamide plus ADT were consistent with the known safety profile of apalutamide combination treatment [14, 15, 34]. Gynecomastia and nipple pain, common with antiandrogen monotherapy use, were more frequent with apalutamide monotherapy and could be mitigated by prophylactic breast radiation and/or tamoxifen [35], allowed per protocol, although only one patient received irradiation and none received tamoxifen. Gynecomastia and nipple pain were observed less frequently with the addition of ADT to apalutamide. The lower incidence of falls with apalutamide monotherapy (3.4%) than with apalutamide plus ADT (12.9%) is notable, but the analysis is hampered by the small sample size...“

          „…..Die Sicherheitsergebnisse von Apalutamid plus ADT stimmten mit dem bekannten Sicherheitsprofil der Kombinationsbehandlung mit Apalutamid überein [14, 15, 34]. Gynäkomastie und Brustwarzenschmerzen, die bei einer Antiandrogen-Monotherapie häufig auftreten, waren bei einer Apalutamid-Monotherapie häufiger und könnten durch eine prophylaktische Brustbestrahlung und/oder Tamoxifen [35] gemildert werden, was laut Protokoll erlaubt war, obwohl nur ein Patient bestrahlt wurde und keiner Tamoxifen erhielt. Gynäkomastie und Brustwarzenschmerzen wurden weniger häufig beobachtet, wenn zusätzlich zu Apalutamid eine ADT durchgeführt wurde. Die geringere Inzidenz von Stürzen bei der Apalutamid-Monotherapie (3,4 %) im Vergleich zu Apalutamid plus ADT (12,9 %) ist bemerkenswert, aber die Analyse wird durch den geringen Stichprobenumfang erschwert….“
          Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

          Franz
          https://myprostate.eu/?req=user&id=889

          Kommentar


            Hallo Franz,

            vielen Dank für den Link auf die Studie, diese war mir bisher nicht bekannt. Ich führe die Apalutamid-Monotherapie jetzt seit 48 Monaten durch, in der Studie hatte nur ein einziger Patient eine Behandlungsdauer von 40 Monaten erreicht. Ich muß also damit rechnen, dass ich mir bald eine neue Therapie suchen muß, keine erfreulichen Aussichten.

            Benton
            Mein PCA-Verlauf findet sich auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=506

            Kommentar


              Franz, ich bin immer überrascht, dass du solche Studien auffindest. Es sollte ja mit dieser Studie in erster Linie ermittelt werden, ob sich die Lebensqualität zwischen den Studienarmen unterschied. Dies war nicht signifikant und entspricht damit dem Ergebnis der Embark Studie, die Xtandi getestet hat. Auch der schnelle Anstieg des PSA Wertes nach dem Absetzen des Medikaments war bei der Xtandi-Monotherapie deutlich. Man kann also wohl auch Apalutamid als Monotherapie einsetzen, allerdings bringt dies nicht den Vorteil an Lebensqualität, den ich davon erwartet hatte.

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                Guten morgen,
                mich hat zu diesem Thread eine Mitteilung erreicht den gesamten Text zu löschen. Da sich viele daran beteiligt haben und da sich mir die Gründe / Hintergründe nicht erschließen, folge ich insoweit dem Hinweisgeber und versuche zu klären was und warum. Ich habe mit dem Initiator des Threads Kontakt aufgenommen und lasse daher den Text wie bisher stehen bis eine entsprechende Nachricht bei mir eintrifft.
                Zuletzt geändert von silver dollar; 04.01.2024, 13:02.
                Gruss aus Tornesch
                Guenther
                SHG Prostatakrebs Pinneberg
                Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                Serve To Lead

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