Zitat von KarlEmagne
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das sollte Deine Frage beantworten:
"Auch in der Kastrationsresistenz beeinflusst der Androgenrezeptor (AR) das Tumorwachstum und bleibt damit ein wichtiger therapeutischer Angriffspunkt.
Basierend auf dieser Erkenntnis wurde neben Abirateron auch Enzalutamid (Extandih) entwickelt."
Zitat aus:
2/2018 ONKOLOGIE heute - Martini Klinik Hamburg
Thomas Steuber, Gunhild v. Amsberg
Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms
https://www.martini-klinik.de/filead...te-steuber.pdf
Auch die aktuelle Leitlinie gibt eine starke Empfehlung:
Leitlinienprogramm Onkologie | S3-Leitlinie Prostatakarzinom| Version 6.2 | Oktober 2021
7.4 Therapie des androgenunabhängigen oder kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (CRPC)
Leitlinienprogramm Onkologie | S3-Leitlinie Prostatakarzinom| Version 6.2 | Oktober 2021 - Seite 208
Empfehlungsgruppe
A Starke Empfehlung - soll
Wenn sich ein Patient mit metastasierter, kastrationsresistenter, asymptomatischer
oder gering symptomatischer und progredienter Erkrankung gegen ein
abwartendes Verhalten und für die Umstellung der Behandlung entschieden hat,
soll eine der folgenden Optionen angeboten werden:
(alphabetische Reihenfolge)
• Abirateron (in Kombination mit Prednison / Prednisolon)
• Docetaxel
• Enzalutamid
Für jedes zugelassenes Medikament beim mCRPC gibt es auch eine Zulassungsstudie:
Enzalutamid (Xtandi®) > PRESIDE-Studie
Abirateron (Zytiga®) > COU-AA-301-Studie von 2011
TAO
Anmerkung:
1941 Huggins und Hodges zeigen Effekt der Androgenablation bei Patienten mit mPC
1966 Nobelpreis für Huggins und Hodges
1977 Nobelpreis für Schally und Guillemin für die Identifikation von GnRL
1980 Erstmalige medikamentöse Kastration mit GnRH-Agonist
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