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Erfahrungsbericht: Die psychischen Schatten der Hormonentzugstherapie

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    #16
    Hallo Kollege,
    mache seit RPE intermittierende Pamorelin Therapie,seit 2018, halbjährlich, wenn mein PSA von 0,01 auf 4,0 und dann nach Spritze auf 0,01 gesunken ist,
    letztes Erbebnis war von 10 auf 0,01 , ich kann es nicht begreifen, dass soclche Differenzen möglich sind.
    Uro meint einfach Spritze wenn hoch, so mach ich es auch weiter , was sonst...es sind einfach noch Krebszellen, da!
    Aber, ich lebe jetzt seit 5 Jahren mit dem Scheiss und mach mich nicht mehr verrückt, ich versuche das alles auszublenden, man hat ja keine Schmerzen davon, genisst das Leben das euch noch bleibt und belastet euch nicht mit unwesentlichem.
    Grüße von Roberto

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      #17
      Danke an alle, die hier von ihren Erfahrungen mit einer ADT berichten.

      Welche Symptome waren es, von denen ihr auf Depressionen geschlossen habt? Oder wurde diese diagnostiziert und falls ja, von wem?

      Gruß Karl
      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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        #18
        Ich habe alle Nebenwirkungen die mein Urologe auf seinem Poster, auf der Toilette, bezüglich Testosteromangel aufgeführt hat. Dann hat man natürlich auch die Sorge, dass einem die erhöhten Herz- Kreislauf-, Schlaganfall-, Diabetes-, Krebs-Risiken treffen.
        Mental habe ich nachlassende kognitive Fähigkeiten, Affektkontrolle, Libido, Antrieb und eine Depression hinnehmen müssen. Die Depression wurde von zwei Psychologinen diagnostiziert. Angst- und Anpassungsstörung; nur Angst vor einem Hochrisikokrebs halte ich für sehr normal. Wenn man sich mit der Anpassung vom selbstsicheren erfolgreichen Mann, zum, von der Krankheit gebeugten Mann, schwer tut, halte ich das auch für normal. Zumal der Wechsel von einem Tag auf den anderen erfolgt.

        Karl

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          #19
          Lieber Karl
          Das tut mir sehr leid.
          Ich bin froh, dass ich das hinter mir habe.
          Ich wünsche dir alles Gute.
          Viele Grüße von Reinhard

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            #20
            Lieber Reinhard,

            Danke für dein Mitgefühl, aber es wird alles besser. Die Depression für beendet erklärt, die Osteapenie gestoppt mit meiner nachlassende Leistungsfähigkeit kann ich immer noch zufrieden sein.
            Für mich wird jetzt spannend in wie weit sich das alte Wohlgefühl wieder einstellt. Ab dem 10.10. blockiert nichts mehr die Testosteron-Produktion. Ich bin gespannt.

            Vielen Dank,
            Karl

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              #21
              Hallo Karl,
              nach Ende der Hormonentzugstherapie hat mir mein Urologe folgendes empfohlen, was dazu geführt hat, dass ich nach 3 Monaten wieder einen normalen Testosteron-Spiegel hatte:
              - täglich Haferflocken, ich nehme 67 g als Hafer-Bananenmilch
              3 Esslöffel Haferflocken
              4 g Vanillezucker
              300 ml Hafermilch, gibt es im Supermarkt
              Das ganze im Mixer 1 Minute durchmixen
              Schmeckt super
              - Meeresfrüchte essen
              - täglich 15 Minuten Kraftsport.
              Ich habe mit 2 kg angefangen und mich innerhalb eines Jahres auf 5 kg gesteigert.
              Nach folgendem Video auf YouTube:

              - täglich Ashwagandha
              Ich habe 1 Jahr lang 1800 mg genommen:

              - täglich Curcuma 1 Kapsel :


              Alles Gute und einen baldigen Testosteron- Anstieg wünsche ich dir
              Reinhard

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                #22
                Hallo Reinhard,

                Danke für die Tipps, einiges mache ich schon, aber ich könnte vieles noch intensiver tun.

                Dir alles Gute, Karl

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                  #23
                  Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                  Mental habe ich nachlassende kognitive Fähigkeiten, Affektkontrolle, Libido, Antrieb und eine Depression hinnehmen müssen. Die Depression wurde von zwei Psychologinen diagnostiziert. Angst- und Anpassungsstörung; nur Angst vor einem Hochrisikokrebs halte ich für sehr normal.
                  Die nachlassenden kognitiven Fähigkeiten sind altersbedingt zu erwarten, werden sicher durch die Belastung einer ADT und der damit einhergehenden reduzierten körperlichen Fitness beschleunigt. Was die Depressionen anbelangt, bleibt einem Psychologen fast nichts übrig, als sie Patienten, die über die vorgenannten Symptome klagen und sich subjektiv deprimiert fühlen, zu diagnostizieren.

                  Nimmt man sich jedoch das DSM-5 zu Rate, wird es sehr viele Störungen geben, bei denen Affektkontrolle, Libido und Antriebsschwäche zu den Symptomen zählen. Es kann auch andere psychische Besonderheiten geben, die das Leben generell erschweren bzw Lebensfreude nehmen. Als ich mit Ende 40 meine Probleme mal unter die Lupe genommen habe, war recht bald mein Asperger als eine Wurzel des Verdrusses eingegrenzt. Das hat man zwar lebenslang, aber wenn man weiß, worauf man damit achten muss, ist das dennoch eine große Hilfe. Eine ergebnisoffene Analyse ist auch eine Gelegenheit zum Wachstum.

                  Meine Erfahrungen mit der Legalisierung in Kanada, die ja nun auch in Deutschland vollzogen wird, waren ebenfalls sehr positiv. Cannabisöle lassen sich sehr gut dosieren und man kann den CBD- bzw THC-Gehalt frei wählen. CBD macht nicht high, sondern wirkt beruhigend, hebt aber auch die Stimmung. Man bekommt Öle praktisch frei von THC, die ich als "pflanzliches" und natürliches Mittel sehr empfehlen kann. Gerade bei Angststörungen mögen sie einen Versuch wert sein.

                  Gruß Karl

                  Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                    #24
                    Ich denke schon auch, dass körperliche und geistige Leistungsfähigkeit Zusammenhängen. Noch schaffe ich 100 km Tagestouren mit dem Rad und meine 50 Liegestütze morgens.
                    Ich weiß schon, wo meine Schwächen liegen. Die Affektkontrolle ist noch schlecht, vor Anderen habe ich mich aber ganz gut im Griff, mir selbst verzeihe ich das. Meine Wut bleibt, die gönne ich mir. Zur Angststörung: das wurde schon besser aber wieso sollte mir ein Gleason-Score 9 Krebs und das letzte Jahr meines Vaters, keine Angst machen. Anpassungsstörung, ich hatte weiß Gott jede Menge harte Einschnitte in kurzer Zeit da tut sich ein sensibler Mensch schon schwer - ich würde es nicht als gestört bezeichnen.

                    Karl

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                      #25
                      Im Englischen verwendet man für Störung den Begriff Disorder. Das trifft es besser, was alles mit einer Psycho-Diagnose gemeint sein kann. Jedenfalls lohnt es sich meiner Meinung nach, etwas genauer nachzuforschen, als es mit der one-size-fits-all Feststellung einer Depression bewenden zu lassen. Die ist allzu oft nur ein Symptom eines anderen Übels.

                      Laut DSM habe ich keinen Asperger, sondern ASD Level 1, btw. Klingt gleich deutlich unschöner, denn ich empfinde mich natürlich auch nicht als "gestört".

                      Gruß Karl
                      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                        #26
                        Ja, das deckt sich mit der Aussage meiner Therapeutin, sie meinte "Depression" ist ein sehr oberflächlicher Begriff. Ich bin aber auch der Auffassung, dass ich kein Mehr an diagnostischer Bestimmung brauche. Bei meinem Hang zur kritischen Selbstreflektion, da habe ich schon zu allen mentalen Entwicklungen auch eine Erklärung.

                        Gruß, Karl

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