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Welche Therapie ist in meinem Fall die geeignete ERST-Therapie?

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    #16
    In Magdeburg wird bei Versagen der HIFU-Therapie - was wohl recht häufig ist - die Prostata operiert.

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      #17
      Magdeburg ist ein Zentrum für lokale Therapien in Deutschland.
      Das andere Therapien nach lokalen Therapien wie HiFU möglich sind, stimmt. Das heisst aber nicht, dass diese Therapien genauso gut gelingen, wie bei einer Ersttherapie. Es kann durch Vernarbungen zu Problemen sowohl bei der OP als auch bei der Strahlentherapie. Einfach zu behaupten, dass alle Therapien uneingeschränkt, problemlos funktionieren, finde ich falsch.
      Fokale Therapien sind kein Standard und sicherlich keine gute Idee bei dem vorliegendem Stadium.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #18
        Ich hatte auch über HIFU nachgedacht und in Erwägung gezogen. Mein Uro hatte mir aber gesagt, dass er aus seiner Zeit als Oberarzt einige mit HIFU behandelte Prostatas operiert hatte, bei denen die OP ungleich schwerer war und in vielen Fällen eben dann nicht mehr Nerven schonend operiert werden konnte. Er hat mit daher abgeraten.

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          #19
          Hallo Zusammen,

          vielen Dank für eure Nachrichten.

          Ich persönlich tue mich schwer mit dem Gedanken im Worstcase inkontinent und impotent zu sein. Auch bin ich zu tiefst erschrocken von der Möglichkeit dass bei einer OP der Penis um ca. 2 cm verkürzt werden könnte... .und das alles im Alter von 57 Jahren.

          Mir ist es sehr wohl bewusst dass ich handeln muss. Das Ganzkörperskelettszintigramm ist bei mir ohne Befund, ebenso das CT vom Abdomen.
          Da stellt sich mir die Frage: Muss ich im ersten Schritt gleich die harte Tour wählen?

          Plan A: Das wäre nach meiner Vorstellung eine Therapie ohne Entfernung der Prostata.

          Plan B: Falls Plan A nicht zum gewünschten Erfolg führt kann ja immer noch eine radikale Prostatektomie vorgenommen werden.

          Ich mache mir auch Gedanken über eine ganzheitliche Betrachtung. In dem Zusammenhang habe ich Fragen an die Community:
          - Beschäftigt ihr euch auch mit Ernährungsumstellung? Stichwort: Ketogene Ernährung.
          - Nahrungsergängzungsmittel
          - Stärkung Immunsystem z.B. durch Darmsanierung?
          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1029

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            #20
            Es ist kein Naturgesetz, dass man nach RPE impotent und inkontinent wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nebenwirkungen nie eintreten ist extrem größer, wenn man sich in einem PCa-Zentrum operieren lässt, wo das jeden Tag gemacht wird.
            Ich habe auch keine Verkleinerung des Penis beobachtet. Ganze 2 cm wären mir bestimmt aufgefallen 😉

            Ernährungsumstellung ja--> ausgewogene Ernährung ja, Normalisierung des Körpergewichtes auch.
            Stärkung des Immunsystems? Ja, aber durch Darmsanierung? Was soll da saniert werden?

            LG, Nico

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              #21
              Hallo Nico,

              wo hast du dich operieren lassen.... UND nach welcher Methode?

              Darmsanierung... nun, da soll die Darmflora gestärkt werden. Eine ausgeglichene Darmflora fördert das Immunsystem...siehe z.B. den Link https://www.krankenkassenzentrale.de...unsystem-darm#

              Die Diagnose ist für mich ein Schuss vor den Bug... ich stelle derzeit alles in Frage ! Ich bin nicht der Meinung das mit einer OP das Problem von der Wurzel her beseitigt ist... eine ganzheitliche Betrachtung kann sicherlich nicht von Nachteil sein.

              LG Thomas
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1029

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                #22
                Zitat von Niko52 Beitrag anzeigen
                Stärkung des Immunsystems? Ja, aber durch Darmsanierung? Was soll da saniert werden?
                ja, das frage ich mich auch.
                Was ist eine Darmsanierung?
                Der "Link" ist eine Werbung, hat mit den gesetzlichen Krankenkassen wenig zu tun.

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  #23
                  Hallo Hartmut,

                  das Thema "Darmsanierung" ist in der Schulmedizin noch nicht angekommen. Interessante Ansätze zu diesem Thema findet man aktuell im Bereich der Homöopathie. Davon betroffen sind u.a. Menschen mit Allergien und Intoleranzen. Ich habe ab und an mit Allergien zu tun, die Ausprägungen sind mal mehr oder weniger heftig.

                  Ich hatte mal einen Schulmediziner in Ludwigshafen, der zusätzlich auch homöopathisch behandelt hat. Leider ist er vor einiger Zeit verstorben. Er hat auch immer auf meinen Vitaminhaushalt geachtet... Vitamin C, D, usw.

                  VG Thomas
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1029

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                    #24
                    Hallo Thomas,

                    ich habe mich in der Martini-Klinik mit da Vinci operieren lassen.
                    Glaub mir, eine Krebsdiagnose ist für alle ein Schock. Man hat aber genügend Zeit, Informationen zu sammeln und für sich die beste Behandlungsmethode auszuwählen.

                    Ich bin der Meinung, dass nur duch OP und/oder Bestrahlung eine kurative Behandlung möglich ist. Nach einer OP bleiben 87% der Patienten rezidivfrei, wenn der Tu. organbegrenzt ist (T1-T2). Besonders bei relativ jungen Patienten wichtig.

                    Ich hatte mal eine Kollegin (sie hatte kein PCa &#128521, sie ging jedes Jahr zur Reha, wo sie sich eine Woche lang nur mit Wasser-Suppe ernährte, um den Darm zu "sanieren". Anschließend fühlte sie sich, wie sie sagte, wie neugeboren. Sie wusste aber auch, dass das nichts mehr als ein Placeboeffekt war. Sie tat es trotzdem immer wieder. Warum nicht, wenn man sich, abgesehen vom finanzielen, keinen Schaden zufügt.

                    Zur Homöopathie: persönlich halte ich nichts davon. Wenn, dann zusätzlich zur Schulmedizin. Krebs kann man nicht mit Alternativmedizin heilen.

                    LG, Nico

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                      #25
                      Hallo Thomas,

                      1. Ich achte stärker auf meine Ernährung als vorher
                      2. Nahrungsergänzungsmittel: Granatapfelelixier, Curcuminkapseln, Vitamin D
                      3. Stabilisierung der Darmflora mit (Pro)Symbioflor
                      4. Noch mehr Sport als früher

                      Das mache ich alles, in der Hoffnung, dass es etwas nützt. Genaues weiß man nicht. Aber ich fühle mich zur Zeit sehr gut.

                      Die Penisverkürzung war bei mir auch aufgetreten. Ist aber im erigierten Zustand nicht zu bemerken.

                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        #26
                        Hallo Thomas, eine gesunde Lebensweise ist per se ein Vorteil, trotzdem bin ich ich der festen Überzeugung, dass der Krebs speziell Prostata Krebs sich davon nicht beeindrucken lässt. Bei anderen Krebsarten ist dies sicher anders, Rauchen und Lungenkrebs z.B. Was Du bei deinen Überlegungen mit einbeziehen solltest ist, dass andere Methoden auch Nebenwirkungen haben. Ich bin letztes Jahr mit 54 operiert worden und habe keinerlei Einschränkungen, weder ED noch Inkontinenz. Allerdings muss man auch sagen, dass die OP kein Spaziergang ist, die man mal so neben her macht. Viele Grüße Martin

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                          #27
                          Ein Arzt, den ich sehr schätze, ist Dr. Steven Tucker. Ich lernte ihn kennen, als er noch zusammen mit Dr. Bob Leibowitz (einigen, die schon länger im "Geschäft" sind, wird dieser Name noch etwas sagen) in dessen Praxis in L.A. praktizierte und ich als Dolmetscher einige Patienten dorthin begleitete, siehe hier. Später ging er nach Singapur und gründete dort im Jahr 2011 Tucker Medical, eine onkologische Klinik. Auch nach Singapur begleitete ich zwei Patienten, das muss im Jahr 2006 gewesen sein. Auf die Frage eines dieser Patienten, ob er durch eine Ernährungsumstellung etwas gegen seinen Krebs bewirken könne, sprach Dr. Tucker eine ganz einfache Wahrheit aus, die ich in diesem Zusammenhang immer wieder gern zitiere: "Sie haben Ihren Krebs nicht durch Ihre Ernährung bekommen, Sie werden ihn durch Ihre Ernährung auch nicht wieder los!" So viel zu diesem Thema.

                          Ralf

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                            #28
                            Zitat von Niko52 Beitrag anzeigen
                            Ich bin der Meinung, dass nur duch OP und/oder Bestrahlung eine kurative Behandlung möglich ist. Nach einer OP bleiben 87% der Patienten rezidivfrei, wenn der Tu. organbegrenzt ist (T1-T2). Besonders bei relativ jungen Patienten wichtig.
                            Als Meinung ist das OK, als Faktum falsch. Diese Prozentzahl erreichen gerade noch Gleason 3+3 Patienten mit R1, ein 7a ohne R1 schafft es schon nicht mehr. Diese profitieren aber beim Überleben kaum von der Op, dazu bedarf es schlechterer Werte (SPCG-4 Studie).

                            Die aufgrund PSA-Screening häufig operierten Gleason 3+3 mit niedrigem PSA, geringer Ausdehnung und R0 N0 (dann auch beidseitig nervschonend) haben eine vergleichsweise geringe Rezidivrate (aber nicht annähernd Null), nur bringt das für das Gesamtüberleben nichts (siehe PROTECT-Studie).

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                              #29
                              Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                              Als Meinung ist das OK, als Faktum falsch. Diese Prozentzahl erreichen gerade noch Gleason 3+3 Patienten mit R1, ein 7a ohne R1 schafft es schon nicht mehr. Diese profitieren aber beim Überleben kaum von der Op, dazu bedarf es schlechterer Werte (SPCG-4 Studie).

                              Die aufgrund PSA-Screening häufig operierten Gleason 3+3 mit niedrigem PSA, geringer Ausdehnung und R0 N0 (dann auch beidseitig nervschonend) haben eine vergleichsweise geringe Rezidivrate (aber nicht annähernd Null), nur bringt das für das Gesamtüberleben nichts (siehe PROTECT-Studie).
                              Die PROTECT-Studie kann man für diese klare Aussage mE nicht hernehmen. Dafür gibt es viel zu viele Fragezeichen. Außerdem finde ich zB für mich persönlich ein Ausblick auf die nächsten 10 Jahre nicht relevant/ausreichend. Mit 70 Jahren sähe ich das vielleicht anders. https://www.prostata.de/magazin/oper...hres-vergleich
                              Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                                #30
                                Zitat von Niko52 Beitrag anzeigen
                                ...
                                Ich bin der Meinung, dass nur duch OP und/oder Bestrahlung eine kurative Behandlung möglich ist. Zehn Jahre nach einer OP bleiben 87% der Patienten rezidivfrei, wenn der Tu. organbegrenzt ist (T1-T2). Besonders bei relativ jungen Patienten wichtig.
                                ...
                                LG, Nico
                                In meiner Aussage ist mir leider die Zeitangabe abhanden gekommen.
                                Quelle siehe hier:https://www.martini-klinik.de/result...zidivfreiheit/
                                Zu beachten: Die Operationen fanden in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts statt. Man darf erwarten, dass heute die OP-Methoden besser sind.

                                LG, Nico

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