Hallo zusammen,
Drei Jahre nach OP und Salvage RT und Therapiefreiheit ist der PSA Wert nun auf 3.37 ng/mL angestiegen und Entscheidungen stehen an.
F18-PSMA-PET/CTs wurden bei PSA Werten von 0.58 / 1.53 / und jetzt bei 3.37 gemacht, ohne dass ein Lokalrezidiv, PSMA-positive Lymphknoten oder Fernmetastasen gesehen wurden. An sich sind das keine guten Nachrichten, wollte man doch via das PET/CT behandlungsfähige Metastasen erkennnen und lokal behandeln, bevor die ADT beginnt.
Aber: Es wurde ein progredient PSMA-positiver Lymphknoten links inguinal (Leiste) gefunden, mit einem SUV von 5.5 im Juni und jetzt 10.0 im November. (15x8 mm normal gross und grössenkonstant), im Juni als a.e. entzündlich/reaktiv eingestuft. Eine Feinnadelpunktion (FNP) des LK fand damals keine Krebszellen. Jetzt wird eine erneute FNP empfohlen.
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll? Die FNP damals war nicht sonderlich schmerzhaft, aber dennoch ziemlich unangenehm, wenn da ohne Betäubung während mehrerer Minuten in der Leistengegend herumgestochert wird. Das zweite betrifft die mögliche Verschleppung von Krebszellen, wenn denn wirklich getroffen wird.
Diese Krebszellen haben ja schon bewiesen, dass sie sich in LK ansiedeln können. Ich weiss, Urologen sehen da keine Gefahr, belastbare Studien gibt es wohl auch nicht, oder doch?
Braucht es denn wirklich den Beweis mittels einer FNP bis eine OP oder eine Bestrahlung gemacht wird (hat mein URO mal so in den Raum gestellt).
LK sind ja gemäss einigen Erfahrungsberichten hier im Forum oder auf myprostate.eu manchmal schwierig zu finden. Eine FNP kann also genauso danebenstechen.
Also was machen, wenn wieder keine Krebszellen gefunden würden. Dennoch operieren oder bestrahlen? Dann doch jetzt gleich, oder?
Die zweite Frage wäre dann noch OP oder Bestrahlung. Mein URO favorisiert klar die OP. Es gibt zwar in der Schweiz keine PSMA-guided Lymphknotenentfernung wie z.B. in Hamburg oder München. Es ist eigentlich auch kein ganz kleiner LK, sodass er doch auch ohne das gefunden werden müsste, hoffe ich.
Wäre eine Zweitmeinung bezüglich einer SBRT (oder Cyberknife) sinnvoll, oder ist die OP bei einem gut operierbaren LK generell mehr zu empfehlen?
Habe auch das sehr gut geschriebene Manuskript über die MDT (ich glaube, es ist von Georg) auf der BPS Seite gelesen. Dennoch würde ich mich freuen, weitere Ansichten diesen speziellen Fall betreffend zu erfahren.
Beste Grüsse
Heinrich
Meine älteren Forumbeiträge finden sich unter dem Thema "Neuvorstellung: RPE oder RT bei Lymphknotenbefall"
Drei Jahre nach OP und Salvage RT und Therapiefreiheit ist der PSA Wert nun auf 3.37 ng/mL angestiegen und Entscheidungen stehen an.
F18-PSMA-PET/CTs wurden bei PSA Werten von 0.58 / 1.53 / und jetzt bei 3.37 gemacht, ohne dass ein Lokalrezidiv, PSMA-positive Lymphknoten oder Fernmetastasen gesehen wurden. An sich sind das keine guten Nachrichten, wollte man doch via das PET/CT behandlungsfähige Metastasen erkennnen und lokal behandeln, bevor die ADT beginnt.
Aber: Es wurde ein progredient PSMA-positiver Lymphknoten links inguinal (Leiste) gefunden, mit einem SUV von 5.5 im Juni und jetzt 10.0 im November. (15x8 mm normal gross und grössenkonstant), im Juni als a.e. entzündlich/reaktiv eingestuft. Eine Feinnadelpunktion (FNP) des LK fand damals keine Krebszellen. Jetzt wird eine erneute FNP empfohlen.
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll? Die FNP damals war nicht sonderlich schmerzhaft, aber dennoch ziemlich unangenehm, wenn da ohne Betäubung während mehrerer Minuten in der Leistengegend herumgestochert wird. Das zweite betrifft die mögliche Verschleppung von Krebszellen, wenn denn wirklich getroffen wird.
Diese Krebszellen haben ja schon bewiesen, dass sie sich in LK ansiedeln können. Ich weiss, Urologen sehen da keine Gefahr, belastbare Studien gibt es wohl auch nicht, oder doch?
Braucht es denn wirklich den Beweis mittels einer FNP bis eine OP oder eine Bestrahlung gemacht wird (hat mein URO mal so in den Raum gestellt).
LK sind ja gemäss einigen Erfahrungsberichten hier im Forum oder auf myprostate.eu manchmal schwierig zu finden. Eine FNP kann also genauso danebenstechen.
Also was machen, wenn wieder keine Krebszellen gefunden würden. Dennoch operieren oder bestrahlen? Dann doch jetzt gleich, oder?
Die zweite Frage wäre dann noch OP oder Bestrahlung. Mein URO favorisiert klar die OP. Es gibt zwar in der Schweiz keine PSMA-guided Lymphknotenentfernung wie z.B. in Hamburg oder München. Es ist eigentlich auch kein ganz kleiner LK, sodass er doch auch ohne das gefunden werden müsste, hoffe ich.
Wäre eine Zweitmeinung bezüglich einer SBRT (oder Cyberknife) sinnvoll, oder ist die OP bei einem gut operierbaren LK generell mehr zu empfehlen?
Habe auch das sehr gut geschriebene Manuskript über die MDT (ich glaube, es ist von Georg) auf der BPS Seite gelesen. Dennoch würde ich mich freuen, weitere Ansichten diesen speziellen Fall betreffend zu erfahren.
Beste Grüsse
Heinrich
Meine älteren Forumbeiträge finden sich unter dem Thema "Neuvorstellung: RPE oder RT bei Lymphknotenbefall"
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