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Psa-Anstieg unter Chemotherapie

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    #61
    Hallo zusammen,
    ich war gestern beim Urologen zum Gesprächstermin. Wegen meiner Nieren machen sie nun wieder einen Termin in der Klinik aus, ich soll jetzt für meine rechte Niere einen Nephrostomiekatheter bekommen damit der Urin direkt in einen Beutel abgeführt werden kann. Sollte das funktionieren und mein Nierenwert wieder sinken wird ein Termin in Würzburg für die Lutetiumtherapie ausgemacht. Ich hab nur das Gefühl ich werde dann diesen Katheter auf Lebzeiten behalten. Ich frage mich ob es den ganzen Aufwand überhaupt wert ist, nach der Lutetiumtherapie macht der Krebs ja trotzdem wieder weiter. Es werden wieder Metastasen kommen, und der Tumor wird früher oder später auch wieder weiter wachsen. Ich habe gelesen dass man im schnitt 6 Monate durch die Therapie gewinnt.

    Gruß Holger

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      #62
      Hallo Holger,

      nach sechs Monaten kann man wieder neue Lu177 Zyklen machen. Ich denke auch, dass man mit einem Nierenkatheter eine Lutetiumtherapie machen kann. Warum erkundigst du dich nicht selbst in Würzburg?

      Es wird jetzt an weiteren, neuen Mitteln gearbeitet. Du könntest dann an entsprechenden Studien teilnehmen. Ich denke da z.B. an ODM-208 https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...294#post141294 oder die Antikörper-Wirkstoff-Konjugate https://www.gelbe-liste.de/wirkstoff...toff-konjugate

      Georg

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        #63
        Holger,

        wenn durch eine Lu177 Therapie die Metastasen schrumpfen, wird vielleicht auch der Katheter nicht mehr nötig sein. Allerdings hast du natürlich recht, dass die Wirkung vorübergehend ist. Aber 6 Monate mehr sind doch auch schon mal was.

        Gruß Karl
        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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          #64
          Lieber Holger,

          vermutlich hast du Recht. Für die meisten fortgeschritten Erkrankten gibt es keine umfassende Therapie, die alle Probleme zuverlässig
          mit einem Schlag auf Dauer beseitigen wird. Stets muss geschaut werden, wo sich aktuell die größten Baustellen befinden.

          Dies sind bei dir derzeit die Nieren. Konnte deren Grundfunktion stabilisiert werden, kann geschaut werden, was als nächstes zu tun ist,
          um die Lebensqualität zu verbessern. Das heißt konkret, sowohl systemisch eine hohe Metastasenlast und Auswüchse des Primärtumors
          in die umliegenden Organe zu beseitigen und so bereits spürbare Entlastungen etwa in der Blase, Niere und dem Skelett zu erhalten,
          als auch nachfolgend oder bereits gleichzeitig fokal gegen einzelne Tumore vorzugehen.

          Dazu scheint uns Georgs Vorschlag, gegebenenfalls an passenden Studien teilzunehmen, förderlich. Derzeit werden unglaublich viele
          neue Ansätze und Kombinationen erforscht.
          Vielleicht möchtest du zusammen mit deinen Behandlern überlegen, ob und welche für dich zielgenau in Frage kommen.

          Liebe Grüße
          Victor und Silvia
          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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            #65
            Lieber Holger,
            für uns Fortgeschrittene ist doch jede Therapie immer nur für eine gewisse Zeit wirksam. Mal länger, mal kürzer.
            Und diese Zeitangaben stimmen für das Einzelschicksal eh hinten und vorne nicht.
            Meine Darolutamid-Therapie sollte eigentlich ca. 4 Jahre wirken. Bei mir war es dann nicht mal ein Jahr. Dann brauchte ich schon wieder eine andere Therapie. Solche Zeitangaben sollten zum einen Ohr reingehen und am besten zum anderen Ohr gleich wieder raus.
            Wir müssen uns einfach durch die Therapien durchhangeln und es gibt ja auch immer wieder mal was Neues. Und damit unser lieber Körper nicht vorzeitig schlapp macht, sollten wir mit ihm sorgsam umgehen und möglichst nur Dinge tun, die gut für unsere Seele sind.
            Gruß
            Lutz
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #66
              Zitat Holger:
              habe leider immer noch das Problem mit meiner Niere, ich leide Trotz Nierenschiene immer noch an Harnstau. Ich glaube dafür ist wohl der Tumor verantwortlich, welcher in meinen Harnleiter eingewachsen ist und diese Schiene notwendig macht, mein Urologe meint es könnte auch einer der Lympfknoten verantwortlich sein. Jedenfalls macht die Schiene 2 90Grad Bögen im Tumor zwischen Niere und Blase.
              Zitat: Hartmut:
              Hier muss die Hahnleiterschiene umgehend versetzt werden, bzw. neu verlegt werden.
              Das wird oft ambulant gemacht.
              Bei mir wurde es damals, aufgrund meiner *Fibrose auch einmal gemacht.

              Hallo Holger,

              warum war es denn nicht möglich die Harnleiterschiene beim Wechsel zu versetzen/verlegen?

              Vor vielen Jahren hatte ich mehrere gutartige Tumore im Bauchraum, die beide Harnleiter abschnürten.
              Es wurde ein Doppel - J - Katheter (Harnleiterschiene) installiert, der nach 2 Monaten von den Tumoren abgeklemmt wurde.
              Die Harnleiterschienen wurden nach dem Wechsel erfolgreich verlegt.
              Ein Außenkatheter war nicht erforderlich.

              *Retroperitoneale Fibrose (Morbus Ormond)

              Gruss
              hartmut
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                #67
                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                Es wird jetzt an weiteren, neuen Mitteln gearbeitet. Du könntest dann an entsprechenden Studien teilnehmen. Ich denke da z.B. an ODM-208 https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...294#post141294 oder die Antikörper-Wirkstoff-Konjugate https://www.gelbe-liste.de/wirkstoff...toff-konjugate
                Das sind wirklich erstaunliche Fortschritte. Holger, gerade in Fällen wie deinem, wo alle anderen Therapien bisher mäßigen Erfolg brachten, haben solche völlig andersartigen Ansätze vielleicht gute Aussichten.

                Gruß Karl
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  #68
                  Hallo zusammen,
                  ich bin gestern wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Man hat meine beiden Harnleiterschienen noch einmal ausgetauscht. Der Assistenzarzt hat sich mit dem Oberarzt besprochen und dann zu mir gesagt sie versuchen es nochmal mit einem Austausch, ein Nephrostomiekatheter wäre mit einer großen Einbuße an Lebensqualität verbunden. Jetzt hoffe ich natürlich, dass es diesmal funktioniert und die Nieren nicht wieder gestaut werden. Mein Urologe war natürlich gar nicht begeistert als er gehört hat dass ich keinen Nephrostomiekatheter bekomme. Aber ich bin erstmal froh, dass dieser Kelch an mir vorüber gegangen ist und hoffe dass meine Nierenwerte sich jetzt normalisieren und ich die Lutetiumtherapie in Würzburg antreten kann.
                  Gruß, Holger

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                    #69
                    Lieber Holger,
                    ich finde es sehr gut, dass Deine Ärzte im Krankenhaus auch mal an Deine Lebensqualität gedacht haben.
                    Sie hätten sicher die Harnleiterschienen nicht noch einmal ausgetauscht, wenn sie keinen Sinn darin gesehen hätten, es so noch einmal zu versuchen.
                    Ich wünsche Dir viel Glück, dass nicht wieder eine Stauung auftritt und Du endlich die Lutetiumtherapie machen kannst.
                    Gruß
                    Lutz
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      #70
                      Hallo zusammen,
                      jetzt wird es leider ernst. Vor einer Woche wurden meine Harnleiterschienen wieder getauscht und ich hatte gehofft dass jetzt meine Nieren auf dem Weg der Besserung wären. Leider ergab die gestrige Ultraschalluntersuchung beim Urologen wieder einen Harnstau der rechten Niere, als ich nach meiner linken Niere gefragt habe meinte er diese wäre geschrumpft und hätte nur noch eine minimale Funktion. Wenn wir jetzt auch noch die rechte Niere verlieren wäre keine weitere Therapie mehr machbar. Ich werde jetzt doch einen Nephrostomiekatheter bekommen, in der Hoffnung dass sich dann die Nierenfunktion meiner rechten Niere wieder soweit erholt dass ich die Lutetium Therapie endlich antreten kann. Aber bei meinem Glück wird sich meine Niere selbst mit einem Nephrostomiekatheter nicht mehr erholen, dann habe ich das letzte Stadium erreicht und bin wohl sozusagen austherapiert. Ich habe so langsam keine Kraft mehr und auch mein Wille zu kämpfen sowie mein Lebenswille sind auf den Tiefpunkt angelangt. Ich kann keine weiteren Tiefschläge mehr verkraften, dann gebe ich lieber auf.

                      Gruß Holger

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                        #71
                        Lieber Holger,
                        ich würde es an Deiner Stelle auf jeden Fall mit dem Nierenkatheter versuchen. Die Niere könnte sich ja doch wieder erholen.
                        Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg.
                        Liebe Grüße
                        Lutz
                        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                          #72
                          Hallo Holger,
                          Dein Ziel ist die LU-Therapie, und so wies jetzt ausschaut ist der Nierenkatheter der Weg dahin.
                          Dies Ding wird Deinen Nieren eine Chance geben sich zu erholen. Die Schrumpfung der einen Niere würde aufgehalten und wenn auch
                          die Funktion eingeschränkt ist, wird sich der Zustand nicht verschlimmern.
                          Holger es gibt immer wieder Situationen die uns belasten und an die Grenzen bringen.
                          Bei manchen ist dieser Zustand schon erreicht, wenn sie mal paar Tage nicht in der Sonne stehen.
                          Um aus dem Schatten zu kommen müssen wir uns bewegen, nicht immer einfach und manchmal ist es die falsche Richtung.
                          Dein Weg ist viel beschwerlicher als bei vielen Anderen hier. Das kostet sicher sehr viel Kraft.
                          Aufgeben ist eine Option seit dem Tag unserer Geburt, für Kranke ist diese Option manchmal ein Ausweg aus Leiden und Schmerz.
                          Dir verlangt die Krankeit vieles ab und manche Therapien haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
                          Da Du ja noch nicht austherapiert bist, stehen immer noch Wege offen die Dir eine weiter Zukunft mit guter Lebensqualität ermöglichen.
                          Logo, mit dem temporären Nierenkatheter ist das nicht gleich wie ohne.
                          Holger, Du bist für viele ein Ansporn, wenn es der Holger schafft, dann schaffen wir das auch. Es ist nicht nur Glück dass uns weiterbringt, es braucht
                          auch noch Stärke Hoffnung und Zuversicht. Wenn Du dies momentan nicht hast, so haben wir hier Hoffnung Stärke und Zuversicht für Dich.
                          Ich persönlich glaube daran das die Tage wieder besser werden und auch für Dich wieder helle und bessere Tage kommen.
                          Und das nicht weil ja jetzt dann wieder der Sommer kommt.

                          Holger, ich bin medizinisch ein Laie und verstehe hier vieles nicht, aber ich habe gemerkt, das es hier viele gibt, die mit medizinischem Wissen helfen,
                          oder auch zeigen das wir auf dem Weg unsere Krankheit nicht alleine sind und ähnliche Schicksale teilen, dass hilft mir wenn ich mal wieder unten bin.

                          Holger ich wünsche Dir wie der Lutz Glück und Erfolg,
                          dazu die Zuversicht und die Stärke die Du auf Deinem Weg brauchst.

                          Liebe Grüsse Martin
                          und dann noch, vielen Dank für die Macher der Seite und an alle die hier mit Hilfe und Informationen beitragen.
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1106

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                            #73
                            Holger,
                            ich wünsche Dir, dass sich Deine Niere bald wieder erholt und die Lutetium-Therapie möglich wird.

                            Falls sich Deine Niere wider Erwarten doch nicht mehr erholen sollte, wirst Du wahrscheinlich irgendwann dialysepflichtig. Aber auch in diesem Fall gibt es Behandlungsmöglichkeiten für eine PCa-Erkrankung.
                            Am Uniklinikum Ulm hat man Erfahrungen mit Dialysepatienten, die mit reduzierter Lutetium-177 –Dosis behandelt wurden.
                            Der link beschäftigt sich vorrangig mit der Strahlenbelastung der Pflegekräfte, aber es wird auch darauf hingewiesen, dass 2021 mehrere Lutetium-177-PSMA-Therapien bei Dialysepatienten durchgeführt wurden, mit sehr gutem Therapieerfolg.
                            Vielleicht eine Option für Dich, falls sich die Nierenleistung weiter verschlechtern sollte.

                            Planung und Organisation einer Radiojod- oder Lutetium-Therapie bei dialysepflichtigen Patienten

                            Die Durchführung einer nuklearmedizinischen Therapie bei dialysepflichtigen Patienten ist mit entsprechender Organisation und erhöhtem Personalaufwand gut möglich. Die medizinische Aufarbeitung zeigt in allen Fällen einen sehr guten Therapieerfolg.“

                            Alles Gute
                            Franz
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                              #74
                              Hallo zusammen,
                              ich habe nun die Nierenfistelkatheter bekommen und bin seit einer Woche wieder aus dem Krankenhaus zurück. Es ist nicht angenehm mit 3 Beinbeuteln auf Dauer zu leben, meine Lebensqualität ist damit enorm gesunken ich fühle mich schon enorm eingeschränkt und meine Nierenwerte sind leider auch nicht berauschend.
                              Was mich wundert ist wie sich mein PSA derzeit verhält, trotz Gleason 10 und Lymphknotenmetastasen und Knochenmetastasen, trotz dass der Krebs in den Enddarm und in die Blasenwand eingewachsen ist, steigt er in 4 Monaten nur von 26,11 auf 29,7 an. ich dachte Ich hätte mit Gleason 10 einen aggressiven schnell wachsenden Krebs und nun sieht es so aus als ob mein Psa nur sehr langsam ansteigt.
                              Gruß Holger

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