Nach RARP im 07/2022 mit pT3b, pN1mi(1/9), GL 7b, WHO 3, R0, L1, V0, Pn1, UICC IV geht es mir aktuell eigentlich hervorragend. Ich war praktisch sofort nach OP kontinent und konnte nach 2 Monaten wieder Mountainbike fahren. Der histopathologische Befund attestiert mir allerdings ein hohes Rezidivrisiko. Das Tumorboard empfiehlt zunächst abzuwarten und den PSA-Wert zu verfolgen. Die Leitlinie empfiehlt eine Bestrahlung ab 0,2 ng/ml, andernorts werden auch mal 0,1 ng/ml als Schwellenwert für eine adjuvante Bestrahlung empfohlen.
Beim Hausarzt ergab die PSA-Bestimmung in 09/2022 einen Wert von 0,07 ng/ml, in 12/2022 einen Wert von 0,08. Die Praxis gibt ihre Proben an ein Großlabor, welches das Roche 'Elecsys total PSA' einsetzt. Dessen Bestimmungsgrenze wird mit 0,014 mg/ml angegeben. Daher gehe ich davon aus, tatsächlich "etwas zuviel" PSA im Blut zu haben, momentan gerade noch unproblematisch.
Mein Urologe meinte bei der ersten Nachuntersuchung in 09/2022, dass die beim Hausarzt gemessenen 0,07 ng/ml völlig unproblematisch seien, erst bei >= 0,2 werde es kritisch. Bei dem von ihm eingesetzten System (unbekannt) wäre die Nachweisgrenze bei 0,09 ng/ml. Dementsprechend gab es auch keine verwertbares Messergebniss (d.h. zu werten als 0 ng/ml) bei seiner zusätzlichen PSA-Bestimmung.
Dies beunruhigt mich in zweierlei Hinsicht:
- Wenn die Nachweisgrenze des Urologen bei 0,09 liegt, müsste ja die Bemessungsgrenze (ab der tatsächlich ein gültiger Messwert vorliegt) größer als die Nachweisgrenze sein, beispielsweise 0,15 o.ä. Wie kann er bei dieser Genauigkeit Therapieempfehlung geben, die ab 0,1 bzw. 0,2 ng/ml gelten?
- Ist dem Vorgehen des Urologen und seinem Messsystem überhaupt zu trauen? An vielen anderen Stellen lese ich auch viel genauere PSA-Angaben, teils mit drei Nachkommastellen (was ich allerdings angesichts der Dimensionen auch nicht wirklich glauben kann).
Und, ach ja, auch bei anderen niedergelassenen Urologen fiel mir früher schon auf, dass diese unbedingt selbst den PSA bestimmen wollen. Ist das lukrativ? Oder messen tatsächlich die Urologen besser als die Großlabore - oder umgekehrt?
Wo/wie lässt man am sichersten seinen PSA-Wert bestimmen?
Beim Hausarzt ergab die PSA-Bestimmung in 09/2022 einen Wert von 0,07 ng/ml, in 12/2022 einen Wert von 0,08. Die Praxis gibt ihre Proben an ein Großlabor, welches das Roche 'Elecsys total PSA' einsetzt. Dessen Bestimmungsgrenze wird mit 0,014 mg/ml angegeben. Daher gehe ich davon aus, tatsächlich "etwas zuviel" PSA im Blut zu haben, momentan gerade noch unproblematisch.
Mein Urologe meinte bei der ersten Nachuntersuchung in 09/2022, dass die beim Hausarzt gemessenen 0,07 ng/ml völlig unproblematisch seien, erst bei >= 0,2 werde es kritisch. Bei dem von ihm eingesetzten System (unbekannt) wäre die Nachweisgrenze bei 0,09 ng/ml. Dementsprechend gab es auch keine verwertbares Messergebniss (d.h. zu werten als 0 ng/ml) bei seiner zusätzlichen PSA-Bestimmung.
Dies beunruhigt mich in zweierlei Hinsicht:
- Wenn die Nachweisgrenze des Urologen bei 0,09 liegt, müsste ja die Bemessungsgrenze (ab der tatsächlich ein gültiger Messwert vorliegt) größer als die Nachweisgrenze sein, beispielsweise 0,15 o.ä. Wie kann er bei dieser Genauigkeit Therapieempfehlung geben, die ab 0,1 bzw. 0,2 ng/ml gelten?
- Ist dem Vorgehen des Urologen und seinem Messsystem überhaupt zu trauen? An vielen anderen Stellen lese ich auch viel genauere PSA-Angaben, teils mit drei Nachkommastellen (was ich allerdings angesichts der Dimensionen auch nicht wirklich glauben kann).
Und, ach ja, auch bei anderen niedergelassenen Urologen fiel mir früher schon auf, dass diese unbedingt selbst den PSA bestimmen wollen. Ist das lukrativ? Oder messen tatsächlich die Urologen besser als die Großlabore - oder umgekehrt?
Wo/wie lässt man am sichersten seinen PSA-Wert bestimmen?
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