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    #46
    Das lässt sich auch nicht durch den Wechsel in ein anderes Labor ( Urologe -> Hausarzt) erklären. Das ist einfach eine Katastrophe und Du solltest vom Hausarzt unter Hinweis auf den Vorwert eine Wiederholungsanalyse veranlassen. Die Labore sind verpflichtet das Probenmaterial eine Woche aufzubewahren.
    Arnold
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      #47
      Katastrophe aber wohl nicht für mich, sondern für das Labor. Dank Dir, Arnold, das werde ich morgen tun! Was ist, wenn die Wiederholungsmessung das gleiche Ergebnis bringt?

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        #48
        Eins Flasche Champagner öffnen und deine Urologin auf die Differenz hinweisen. Aufklären kannst Du das nur indem Du eine Blutprobe splittest und gleichzeitig in beiden Laboren PSA messen lässt. Wobei ich davon ausgehe, dass Deine Urologin und Dein Hausarzt die Proben tatsächlich in verschiedene Labore einsenden. Allenfalls bestimmt Deine Urologin den PSA-Wert auch selbst. Der Hausarzt hat dafür definitiv keine Lizenz. So oder so. Klären lässt sich das nur durch eine Splitprobe!
        Arnold
        Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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          #49
          Wodiro, ich würde ganz einfach die Messung jetzt und in drei Monaten wiederholen und danach eine Entscheidung treffen. So, wie die Werte schwanken, kann man nämlich keine Trends abschätzen.
          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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            #50
            Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
            Vielleicht ist eine der beiden Messungen ein Laborfehler. Das Ergebnis der Biopsie mit 4x7b ändert sich dadurch nicht.
            Genau. PSA ist kein Krebsmarker, nur ein Indiz. Nach positiver Biopsie ist diese maßgebend. Nur wenn AS oder WW gemacht wird schaut man weiterhin auf das PSA. WW=Watchful Waiting und bei Fortschreiten (kleine PSA-VZ, Schmerzen/Harnverhalt oder lokale Ausbreitun oder Metastasen) Hormontherapie. Wobei AS für jüngere Männer und geringen Grad sinnvoll sein kann und WW für ältere und auch höheren Grad.

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              #51
              Wodiro, wenn ich Deinen ersten Beitrag lese, dann Begann die Geschichte mit PSA 7.0 beim Hausarzt. Kurze Zeit später am 10.November 2022 PSA 9.06 (ng/mL) bei der Urologin und jetzt nach (nach MRT und Biopsie) am 27. Januar 2023 einen wieder PSA 3,51 ng/mL.

              Wir sind uns glaub alle einig, das ist keine "normale" Schwankung, auch wenn verschiedene Labors mit vielleicht unterschiedlichen Tests beteiligt waren. Normale Schwankungen sind wie oben beschrieben ein Wert von 7.0 auf 9.0 oder auch umgekehrt im kurzen Zeitrahmen und langer PSA Verdoppelungszeit.

              Was ist dann der Grund? ? Das ist bisher nur Spekulation. Nebst erwähntem Laborfehler kommen mir noch folgende Möglichkeiten in den Sinn:

              1) Du hattes ev. letzten November eine kleine Prostataentzündung, welche den Wert auf die besagten 7-9 hochtrieben. Nach Biopsie hattest Du wirklich eine Prostataentzündung, welche wahrscheinlich mit massivem Antibiotikaeinsatz wieder komplett verschwunden ist. Resultat ist sichtbar am deutlich kleineren PSA Wert,

              2) Durch die Biopsie, mehrfach genau in die Tumorherde gezielt, werden viele Tumorzellen herausgestochen. Dadurch sinkt der PSA Wert auch. Das ist jetzt nicht einfach eine Spinnerei von mir. Ich glaube, dies mal so gelesen zu haben, dass es genauso passiert ist.

              Ich würde auch dem Ratschlag von Arnold & Karl folgen und eine Wiederholungsmessung dieser Probe vornehmen lassen und dann weiter messen erstmals im 3 Monatsrythmus.

              @Der Hausarzt darf bei euch in D wirklich nicht selber bei sich messen, oder gilt das nur für Marker von besonderer Wichtigkeit? Bei uns in der Schweiz hat noch mancher Hausarzt sein eigenes Labor.

              Heinrich
              Meine PCa-Geschichte:
              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                #52
                Zitat von tritus59 Beitrag anzeigen
                ...
                2) Durch die Biopsie, mehrfach genau in die Tumorherde gezielt, werden viele Tumorzellen herausgestochen. Dadurch sinkt der PSA Wert auch. Das ist jetzt nicht einfach eine Spinnerei von mir. Ich glaube, dies mal so gelesen zu haben, dass es genauso passiert ist.
                ...
                Das kann ich bestätigen. Bei mir sank damals PSA nach der Biopsie von 46 ng/ml auf 36 ng/ml. Mein Uro hatte es mir damals auch genau so erklärt. Zusätzlich soll dann auch noch eine gewisse Immunreaktion eine Rolle spiele.
                Gruß
                Lutz
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                  #53
                  Herzlichen Dank, Heinrich, für Deine ausführliche Analyse, die von Anfang bis Ende logisch klingt. Nach meinem Wissen läßt mein Hausarzt in einem Fremdlabor messen. Deshalb werde ich morgen eine Wiederholungsmessung veranlassen. Doch kann es vielleicht auch sein, daß mein Tumor durch eine Ernährungsumstellung/-ergänzung in den vergangenen Wochen eine Nahrungseinschränkung erfährt und deshalb seine Entwicklung abbremsen oder sogar schrumpft?

                  Wodiro

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                    #54
                    Danke vielmals, Lutz, für Deine Anmerkung, besonders über das Immunsystem, was ich mir über meine Ernährungsumstellung erklären könnte.

                    Wodiro

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                      #55
                      Heinrich,
                      Der Hausarzt darf bei euch in D wirklich nicht selber bei sich messen, oder gilt das nur für Marker von besonderer Wichtigkeit?
                      Dem Hausarzt bleibt in Deutschland als Möglichkeit nur POCT = Point of Care Test, d.h. Test direkt am Patienten. Das umfasst meines Wissens z.Z. nur Glucose und Gerinnung (Quick resp. INR). Falls er diese Verfahren anwendet, kommt er nicht umhin die umfangreichen Anforderungen der RiLiBÄK ( Richtlinien der Bundesärztekammer ) hinsichtlich Qualitätsmanagement zu erfüllen. Und das ist ziemlich aufwendig. Für PSA gibt es wohl erst seit 2020 POCT-Equipments z.B. von Sysmex oder IMMS . Wie das im Vergleich zu etablierten PSA-Testen abschneidet kann ich nicht beurteilen und das Verfahren dürften Hausärzte mangels spezifischer Fachkenntnis wohl trotzdem nicht anwenden.
                      Gruß Arnold
                      Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                        #56
                        Hallo allerseits,

                        sollte sich der jetzt niedrige PSA-Wert durch eine neue Messung bestätigen, würde ich zunächst von OP und RT absehen.
                        Es ist durchaus möglich, dass der PK noch nicht die Organkapsel verlassen hat.
                        Dies könnte man durch ein PSMA-PET/CT feststellen lassen.
                        Natürlich alle 3 Monate den PSA messen lassen.

                        LG

                        Lothar

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                          #57
                          Lothar, ist RT Bestrahlung?

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                            #58
                            Ja, RT steht für Radiotherapie bzw. Bestrahlung.

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                              #59
                              Zitat von Wodiro Beitrag anzeigen
                              Herzlichen Dank, Heinrich, für Deine ausführliche Analyse, die von Anfang bis Ende logisch klingt. Nach meinem Wissen läßt mein Hausarzt in einem Fremdlabor messen. Deshalb werde ich morgen eine Wiederholungsmessung veranlassen. Doch kann es vielleicht auch sein, daß mein Tumor durch eine Ernährungsumstellung/-ergänzung in den vergangenen Wochen eine Nahrungseinschränkung erfährt und deshalb seine Entwicklung abbremsen oder sogar schrumpft?

                              Wodiro
                              Es wird solche Fälle geben, wenn auch selten.
                              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                                #60
                                Hallo allerseits,

                                hier ein Auszug aus einem Urologielehrbuch:



                                Der altersbezogene PSA-Grenzwert soll bei einem Alter über 70 Jahren bei 6,5 liegen.

                                Wichtig für eine Prognose ist auch der freie Anteil beim PSA-Wert:

                                „Mit fallendem Anteil des fPSA erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für ein Prostatakarzinom. Das fPSA wird verwendet, um die Sensitivität des PSA bei Vorsorgeuntersuchungen im Bereich von 2–4 ng/ml zu erhöhen. Weiterhin kann mit dem fPSA die Spezifität des PSA im Bereich von 4–10 ng/ml verbessert werden. Ein fPSA-Anteil von über 20–25 % gilt als unverdächtig für ein Prostatakarzinom. Zahlreiche Studien konnten einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen fPSA-Anteil und einem aggressiven Prostatakarzinom vor kurativer Therapie nachweisen (Masieri u.a., 2012).“

                                Natürlich liegt schon ein Biopsieergebnis vor, das einen aggressiven Krebs nahelegt.

                                Lothar

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