Martin, wenn du Dich mit den Verläufen einiger hier im Forum oder - deutlich übersichtlicher - unter myprostate.eu beschäftigst wirst Du einige finden, die laut Statistik
keine Chance hatten und trotzdem nach Ersttherapie Ruhe hatten und umgekehrt welche, die einen "Haustierkrebs" hatten und trotzdem anschließend noch das "volle Programm"
brauchten.
Jeder Krebs ist individuell und daher bin ich auch kein Freund dieser Nomogramme, die meiner Meinung nach so viele Parameter wie Tumorvolumen, Verteilungsmuster, erbliche Disposition etc.
nicht berücksichtigen. Diese Nomogramme sind so zeitgemäß wie PacMan, schlichtweg Vintage.
Da kann man mal seine Daten eingeben, aber man kann´s auch einfach lassen...
Karl erwähnt ja, dass die OP bei ihm recht erfolgreich verlaufen ist und das bei einem 7b mit 90% 4er Anteil und ebenfalls kribriformen Mustern. Hätte er diese Werte nach OP in die Partin
Tabellen eingegeben, wäre er statistisch gesehen bereits ein Rezidivfall. Stattdessen ist sein PSA seit 5 Jahren nicht messbar.
Fairerweise muss man sagen, dass er eine geringe Tumormasse von unter 10% hat, was sehr positiv ist. In diesen Tabellen aber gar nicht eingebbar ist.
Unzweifelhaft sind bei Dir schon einige Parameter vorhanden, die die Einstufung "Hochrisiko" aktuell rechtfertigen. Was aber nicht bedeutet, dass man den kurativen
Ansatz in Frage stellen sollte, den sehe ich bei Dir durchaus gegeben.
Was Stuhlinkontinenz angeht ist diese extrem selten, auch nach Bestrahlung. Harninkontinenz ist dagegen häufig anzutreffen und nicht lustig, das solltest Du ernstnehmen.
Dazu wird Dir aber vor einer OP niemand etwas sagen können, das bleibt ein Ü-Ei. Die Potenz ist ebenfalls sehr wichtig, vor allem bei einer Frau, die 18 Jahre jünger ist.
Diese Faktoren sprechen eher für eine Bestrahlung, bei der es zwar auch diese Risiken gibt, aber halt latent, also zeitverzögert. Das sollte in Deine Überlegungen miteinfließen.
Lass Dich beraten, hole Dir Informationen hier im Forum ein, die mindestens genauso kontrovers sein werden wie die der behandelnden Ärzte:-) Das liegt halt auch daran, dass jeder
"seine" Therapie verteidigt und lobt, zumindest wenn sie gut verlaufen ist.
Mein Operateur der Martini-Klinik hat mir bei der Entlassung folgendes mit auf den Weg gegeben: "Statistische Berechnungen zum Krankheitsverlauf sind möglich, aber nicht immer passend.
Am Ende ist es einfach häufig Schicksal..." So eine Aussage von einem Schulmediziner sagt schon einiges...
LG
Wolfgang
keine Chance hatten und trotzdem nach Ersttherapie Ruhe hatten und umgekehrt welche, die einen "Haustierkrebs" hatten und trotzdem anschließend noch das "volle Programm"
brauchten.
Jeder Krebs ist individuell und daher bin ich auch kein Freund dieser Nomogramme, die meiner Meinung nach so viele Parameter wie Tumorvolumen, Verteilungsmuster, erbliche Disposition etc.
nicht berücksichtigen. Diese Nomogramme sind so zeitgemäß wie PacMan, schlichtweg Vintage.
Da kann man mal seine Daten eingeben, aber man kann´s auch einfach lassen...
Karl erwähnt ja, dass die OP bei ihm recht erfolgreich verlaufen ist und das bei einem 7b mit 90% 4er Anteil und ebenfalls kribriformen Mustern. Hätte er diese Werte nach OP in die Partin
Tabellen eingegeben, wäre er statistisch gesehen bereits ein Rezidivfall. Stattdessen ist sein PSA seit 5 Jahren nicht messbar.
Fairerweise muss man sagen, dass er eine geringe Tumormasse von unter 10% hat, was sehr positiv ist. In diesen Tabellen aber gar nicht eingebbar ist.
Unzweifelhaft sind bei Dir schon einige Parameter vorhanden, die die Einstufung "Hochrisiko" aktuell rechtfertigen. Was aber nicht bedeutet, dass man den kurativen
Ansatz in Frage stellen sollte, den sehe ich bei Dir durchaus gegeben.
Was Stuhlinkontinenz angeht ist diese extrem selten, auch nach Bestrahlung. Harninkontinenz ist dagegen häufig anzutreffen und nicht lustig, das solltest Du ernstnehmen.
Dazu wird Dir aber vor einer OP niemand etwas sagen können, das bleibt ein Ü-Ei. Die Potenz ist ebenfalls sehr wichtig, vor allem bei einer Frau, die 18 Jahre jünger ist.
Diese Faktoren sprechen eher für eine Bestrahlung, bei der es zwar auch diese Risiken gibt, aber halt latent, also zeitverzögert. Das sollte in Deine Überlegungen miteinfließen.
Lass Dich beraten, hole Dir Informationen hier im Forum ein, die mindestens genauso kontrovers sein werden wie die der behandelnden Ärzte:-) Das liegt halt auch daran, dass jeder
"seine" Therapie verteidigt und lobt, zumindest wenn sie gut verlaufen ist.
Mein Operateur der Martini-Klinik hat mir bei der Entlassung folgendes mit auf den Weg gegeben: "Statistische Berechnungen zum Krankheitsverlauf sind möglich, aber nicht immer passend.
Am Ende ist es einfach häufig Schicksal..." So eine Aussage von einem Schulmediziner sagt schon einiges...
LG
Wolfgang
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