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Dauerbrenner: Die DHB-Lastigkeit des BPS

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    #61
    Lieber Hartmut,

    Du hast vollkommen Recht, und ich verstehe, dass Du nicht verstehst, dass viele nicht verstehen wollen, dass die DHB keine Heilstherapie ist. Es ist eine normale Variante der Hormontherapie mit vielen Vorteilen aber auch mit Risiken und einer endlichen Wirkung. Dies wird aber in bestimmten Kreisen nur sehr langsam eingesehen. Was meinst Du warum die separate Homepage entstanden ist? Dies alles ist leider nur zu verstehen, wenn man etwas länger im Forum dabei ist, und es ist auch nicht mehr besonders wichtig, dies zu verstehen. Die Zeit ist weiter gegangen, und es gibt wichtigere Aufgaben.

    Herzliche Grüße aus dem Kraichgau
    Knut.
    Zuletzt geändert von Gast; 30.01.2008, 23:12.

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      #62
      Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
      Lieber Hartmut,

      ...Dies wird aber in bestimmten Kreisen nur sehr langsam eingesehen. Was meinst Du warum die separate Homepage entstanden ist? ...
      Lieber Knut,

      so wie ich das verfolgt habe, ist die separate Homepage nicht entstanden, damit die "bestimmten Kreise" ihre Thesen besser/unkontrollierter verbreiten können, sondern weil sie teils mehr, teils weniger penetrant weggemobbt wurden.

      Viele Grüße

      Schorschel

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        #63
        Hallo Diskutanten,
        habe eine kleine Einlage zum Thema in die Plauderecke gestellt.
        Gruß
        Wassermann
        Die Prostata, des Mannes Drüse,
        Dient den Spermien als Düse.
        Doch will der Tumor sie zerfressen,
        Liegt's im eigenen Ermessen,
        Ob du lässt sie dir entfernen
        Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
        Gehörst du zu den richtig Schlauen,
        Die den Doktoren sehr misstrauen,
        Bewahrst du dir deinen Hùmor.
        Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
        Doch:
        Egal ob Raubtier oder Haus-
        tier,
        so leicht kriegst du das nicht raus
        hier.
        Somit komm ich zu dem Schluss:
        Der Krebs macht einigen Verdruss.

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          #64
          Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
          Lieber Knut,

          so wie ich das verfolgt habe, ist die separate Homepage nicht entstanden, damit die "bestimmten Kreise" ihre Thesen besser/unkontrollierter verbreiten können, sondern weil sie teils mehr, teils weniger penetrant weggemobbt wurden.

          Viele Grüße

          Schorschel
          Mobbing (vom Englischen mob: „Meute, Gesindel, Pöbel, Bande“ und to mob: „anpöbeln, angreifen, über jemanden herfallen“) ist Schikane, Intrige und Psychoterror in Organisationen, insbesondere am Arbeitsplatz und in Schulen. Damit ist es eine Form von Gewalt.

          Ignoranz zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet. Das Wort ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt und geht auf das lateinische Substantiv ignorantia = Unwissenheit, Dummheit bzw. das Verb ignorare = „nicht wissen“, „nicht kennen“ (von notus, -a, -um = bekannt und dem verneinenden in) zurück. Ignoranz wird heute im Deutschen oft als ein Vorwurf an eine Person verwendet, der Desinteresse und Unwissenheit bis hin zur Dummheit unterstellt wird. Als Gegensatz zur Toleranz gilt die Ignoranz auch als die Unfähigkeit oder den Unwillen, Nicht-Akzeptanz zu äußern.
          Unter den französischen Existentialisten galt die Ignoranz als die Weigerung, sich durch das Sein betroffen zu fühlen, Wissen und Bildung wurde als Ausweg gesehen und Jean-Paul Sartre schrieb: „der Ignorant lebt seinen Tod, und indem er seine Freiheit verweigert, projiziert er sie auf die Welt, die sie ihm in Gestalt des Schicksals zurückwirft“.



          Unter Ignoranz rangiert bei mir, wenn jemand folgendes nicht kapieren möchte und als Mobbing deklariert:

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            #65
            Lieber Georg,

            „The same procedure as ....“. Mir ging es in meiner Kritik nie gegen die DHB als Therapiemöglichkeit/form sondern ausschließlich um die Aussage DHB anstatt einer kurativen Therapie zu empfehlen verbunden mit der Aussage, dass diese in eine chronische Krankheit wie die leicht zu beherrschende Volkskrankheit Bluthochdruck endet. Nach der DHB schließt sich die Erhaltungstherapie mit täglich ein Pillchen Proscar oder Avodart an und mündet in eine PSA-Plateaubildung. Nun melden sich immer mehr Betroffene, bei denen sich diese Aussagen leider nicht erfüllten, und gemäß meinem Verständnis sind die DHB-Protagonisten moralisch verpflichtet, diesen Betroffenen ehrlich zu sagen, dass sie kein Einzelfall sind und welche weiteren Vorgehensweisen empfohlen werden. Aber dies würde natürlich bedeuten, dass die auf der Homepage schon abgeschwächte Variante der DHB noch einmal geändert werden müsste, und vom liebgewonnenen DHB-Bild nichts mehr übrig bliebe, und nichts scheint mehr weh zu tun als die Wahrheit.

            Dieser Text gibt den Stand meiner Kritik nicht zur DHB sondern zu der Art und Form der Präsentation durch „gewisse Kreise“ wieder. Ich habe dies noch einmal voran gestellt, da es scheinbar so schwierig ist, den Kern meiner Kritik zu verstehen, bevor ich nun, lieber Georg, auf Deine Mobbing-Wahrnehmung eingehe.
            Da Deine Wahrnehmung auch mich betrifft, erlaube ich mir, mit meiner Person zu beginnen.
            Ich verstehe etwas von Prozesstechnik, logisch denken kann ich, und über ein gutes Gedächtnis verfüge ich auch. Deshalb liebe ich auch dies Forum, weil die mir in die Wiege mitgegebenen Eigenschaften sowie auch meine Berufs- und Lebenserfahrung hier wieder richtig aufblühen können.
            Ich weiß, dies klingt überheblich, und das sollte es in diesem Fall auch, da es ja um die Entkräftung des gravierenden Vorwurfes Mobbing geht.

            Was hat nun Prozesstechnik mit DHB zu tun? Vielleicht erinnerst Du Dich an meinen ersten Thread zum Thema „DHB und tetraploide Verteilung“, denn dort habe ich diesen Begriff für mich als Verständnis und Erklärung des DHB-Ablaufes zum ersten Mal verwendet. Damals kannte ich nur drei Fälle nämlich HorstK mit seinem PSA-Badewannenverlauf, LudwigS mit seiner leicht steigenden PSA-Gerade und Ralf mit seiner mittel steigenden PSA-Gerade. Mir als Ingenieur wurde bald klar, dass ein nicht beherrschbarer Prozess vorlag, und um so mehr ich mich mit der Materie befasste, um so klarer wurde mir, dass es keine theoretische nachvollziehbare Grundlage für die Begründung einer dauerhaften Plateaubildung gab. Ich habe deshalb bei laufender DHB die bekannte Entscheidung für die Protonenbestrahlung getroffen, HorstK hat die Reißleine für sich mit der Prostatektomie gezogen, LudwigS hat sich frühzeitig für Brachy entschieden, und Ralf hat einen zweiten Zyklus eingeleitet.
            Weiter war für mich aufgrund meiner Lebenserfahrung ein starkes negatives Indiz die Trennung von Leibowitz und Tucker insofern, dass dies für mich der wichtige Hinweis war, dass es keinen Platinstandard, keine revolutionierende neue Therapie gibt. Dies wurde zwar bestritten und die Trennung bagatellisiert, aber die Zeit hat mir Recht gegeben und mir meine Entscheidung für eine kurative Therapie bestätigt.
            Ich führe dies noch einmal so ausführlich aus, um aufzuzeigen, dass es zu keiner Zeit ein Mobbing gab. Ich habe klar und deutlich in verschiedenen Threads meine Bedenken vorgetragen und die damals Verantwortlichen, die gewissen Kreise gemahnt, die offizielle Darstellung der DHB anzupassen, um Neubetroffene objektiv zu informieren.

            Als Begründung zur neuen DHB-Homepage habe ich noch sehr gut die Ausführungen von Christian in Erinnerung, der erst mit einer eigenen DHB-Homepage die vollen Entfaltungsmöglichkeiten der DHB, der Leibowitz Therapien als gegeben ansah.
            Auf diese Schatzhebungen warten wir noch.

            Der Vorwurf des Mobbings, lieber Georg, ist ein sehr unschöner Vorwurf, und ich sehe diesen für mich beim Thema DHB nicht als gegeben an, da ich meinen Standpunkt klar und deutlich öffentlich vertreten habe.

            Mit diesen Beitrag schließe ich meine Stellungnahmen zur DHB im Sinne von Leibowitz als neuen Platinstandard ab. Die DHB ist eine wichtige Variante der Hormontherapie aber keine neue Heilstherapie und kein neuer Platinstandard.

            Gruß Knut.

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              #66
              Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen

              ...Der Vorwurf des Mobbings, lieber Georg, ist ein sehr unschöner Vorwurf...
              Du warst überhaupt nicht gemeint, lieber Knut. Es tut mir leid, dass Du Dich angesprochen gefühlt und Dir soviel Mühe mit der langen Antwort auf etwas gemacht hast, was nicht auf Dich gemünzt war.

              Viele Grüße

              Georg

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                #67
                Bitte Klarheit

                Hallo, Schorschel, warum nennst Du denn nicht den Reiter und läßt nur das Ross galoppieren? Ich habe inzwischen gelernt, den Dingen klar in die Augen zu schauen, wie man so schön volkstümlich zu sagen pflegt.

                "Wer alles überlegt, führt keinen Anschlag aus"
                (Aus Schlesien)

                Gruß Hutschi

                Kommentar


                  #68
                  Hallo Knut, Dieter und andere, die an dieser unendlichen Geschichte mitdiskutieren,
                  Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                  ...dass die DHB keine Heilstherapie ist.
                  Einverstanden! Das wird aber auf der PSI-DHB-Präsenz auch nicht behauptet. Da heißt es vielmehr u. a.:
                  "Die Dreifache Hormonblockade verspricht keine Heilung vom Prostatakrebs. Ziel ist vielmehr, die Krankheit als beherrschbare chronische Erkrankung ähnlich Diabetes, Bluthochdruck usw. zu behandeln."
                  Dass es dieser letzte Satz ist, an dem Du Dich stößt, Knut, habe ich schon begriffen, und nicht erst, als Dieter die Definition von "Ignoranz" glaubte in Erinnerung rufen zu müssen. Das genannte Ziel zu haben kann ja nicht verwerflich sein, und auch an Diabetes und Hypertonie kann man trotz Behandlung sterben.
                  Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                  Es ist eine normale Variante der Hormontherapie mit vielen Vorteilen aber auch mit Risiken und einer endlichen Wirkung.
                  Eine "normale Variante" der Hormontherapie ist die DHB in meiner Wahrnehmung vorwiegend in Kalifornien, wo fast alle Onkologen, die sich auf den Prostatakrebs spezialisiert haben und die ADT3 als eine Option sehen, ursprünglich ansässig waren. Dr. Strum ging dann nach Oregon und praktiziert inzwischen nicht mehr, Dr. Tucker ging nach Singapur. Dr. Myers, der selbst PK hat/hatte (ich weiß den Stand nicht), praktiziert in Charlottesville, Virginia und hat ein Buch geschrieben "Beating Prostate Cancer: Hormonal Therapy & Diet" - er betrachtet als Betroffener und Arzt also sehr wohl die Hormonblockade als ernstzunehmende Therapie. Die Verwendung der drei Komponenten der DHB sind für ihn selbstverständlich, aber er nennt die von ihm praktizierte Therapie nicht so, möglicherweise, weil sich Dr. Leibowitz den Begriff "Triple Hormone Blockade" hat schützen lassen.
                  In Deutschland kann man mit Sicherheit noch nicht von einer "normalen Variante" der Hormontherapie sprechen, solange wir Ärzte suchen müssen, die bereit sind, sie durchzuführen.
                  Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                  Dies wird aber in bestimmten Kreisen nur sehr langsam eingesehen. Was meinst Du warum die separate Homepage entstanden ist?...
                  Diese Aussage unter dem Thread-Titel "Dauerbrenner: Die DHB-Lastigkeit des BPS" zu finden, überrascht mich schon etwas. Da kommt Schorschel der Wahrheit sicher näher.
                  Soweit ich es noch überschauen kann, wird derzeit unter drei verschiedenen Threads über die DHB diskutiert; ich halte mich mit meinen Antworten an diesen hier.
                  Dieter scheint brennend an meiner derzeitige Medikation interessiert und überdies der Meinung zu sein, ich sei darüber auskunftspflichtig, und zwar zackzack. Ich bin's grundsätzlich nicht, Dieter! Es ist aber auch kein Geheimnis, und ich mache es mir wieder einfach und zitiere, was ich letzte Nacht einem Fragesteller per E-Mail zu dem Thema schrieb:

                  "Wie ich persönlich in der zweiten Runde vorgehe und was ich einem anderen Patienten bzw. seiner Tochter in dieser Situation geraten habe, das habe ich gerade am 30.1. im Forum beschrieben. Das ist mein Weg, und einen Königsweg gibt es nicht.
                  (...)
                  Eines muss ich Carlotta noch schreiben, woran ich vorgestern Abend nicht gedacht hatte, und was auch für Sie wichtig sein könnte: Vor Beginn einer zweiten Runde sollte die Knochendichte gemessen werden, und zwar nach dem qCT-Verfahren. Deutet sich eine Osteopenie oder gar Osteoporose an, dann ist wohl von einer zweiten Runde abzuraten, unter der die Knochendichte noch einmal abnimmt.
                  Die Entscheidung, ob, und wenn ja, wann eine zweite DHB-Runde eingeläutet werden sollte, ist eine Gratwanderung. Auf der einen Seite steht Dr. Leibowitz' Satz im Raum "Je länger Sie therapiefrei sind, des*to länger werden Sie leben", auf der anderen Seite darf man das PSA nicht ins Uferlose steigen lassen. Dr. Leibowitz und sein ehemaliger Praxispartner, Dr. Tucker, haben sich nie wirklich festgelegt, aber zumindest Dr. Tucker hält dann den Zeitpunkt für eine zweite Runde für gekommen, wenn der Ausgangs-PSA-Wert wieder erreicht worden ist. Das war bei mir im Februar 2007 bei einem PSA-Wert von 12,74 ng/ml der Fall. Seit März 2007 bin ich nach einer genau fünfjährigen Pause nun in der zweiten Runde mit einem LHRH-Analogon (zuerst Profact, jetzt Zoladex), 150 mg Casodex und Avodart sowie 6 mg Bor, 200 µg Selen und zwei Esslöffeln Granatapfelelixier pro Tag als NEMs. Im März dieses Jahres werde ich zusammen mit meinem Urologen überlegen müssen, ob es jetzt mit dem Auslaufen der Dezember-Spritze gut sein soll, oder ob ich noch um ein Vierteljahr verlängere, wozu ich neige, weil mein PSA etwa im August 2007 unmessbar geworden ist. Ich würde gerne wieder neun Monate lang ein unmessbares PSA haben.
                  Dr. Tucker hat sich bei einem Patienten auch über Vitamin D ausgelassen. Er schrieb ihm in seinem Bericht: "
                  I have requested that a 25-hydroxy vitamin D level be obtained. He should discontinue his calcitriol in favor of over-the-counter vitamin D3 usually at a 1000-2000 units daily. If his 25-hydroxy vitamin D level is about 60 then a 1000 units daily would be fine. If it is less than 60 then we will need to proceed with higher doses." Also bei einem 25-Hydroxy-Vitamin-D-Blutspiegel von größer/gleich 60 (die Einheit hat er wieder einmal unterschlagen, es sind wohl ng/ml) sollten 1.000 Einheiten Vitamin D3 täglich reichen, bei einem Spiegel von unter 60 bis zu 2.000 Einheiten rezeptfreies Vitamin D3. Ich muss gestehen, dass ich erst beim Schreiben dieser Zeilen wieder darüber nachdenke. Ich habe in der nächsten Woche einen planungsmäßigen Termin bei meinem Urologen und werde ihn bitten, einmal meinen 25-Hydroxy-Vitamin-D-Blutspiegel mitzubestimmen.
                  Ob Sie aus all dem vorstehend Geschriebenen Honig für sich saugen können, vermag ich nicht zu beurteilen. Einen medizinischen Rat darf ich Ihnen nicht geben."

                  In verschiedenen Threads wird argumentiert, als hätten wir "DHB-Protagonisten" Männer in eine dubiose Therapie gelockt, etwa so wie weiland der Rattenfänger von Hameln die Kinder aus der Stadt lockte. Vergessen wird dabei wohl, dass wir es durchweg mit gestandenen Männern zu tun haben, die durchaus für sich selbst
                  denken und handeln können, sich aus mehr oder weniger denselben Gründen wie die "Protagonisten" gegen Stahl und Strahl entschieden haben und nach einer Alternative dazu suchen/suchten.
                  Ich bin wohl zum "Protagonisten" avanciert (worden), weil ich vor nunmehr sieben Jahren ausführlich darlegte, warum ich mich Ende 2000 für die DHB entschied. Ich kann mich nicht erinnern, an irgendeiner Stelle geschrieben zu haben "mir nach, Leute, ich kenne den richtigen Weg!". Denjenigen, die sich für diese Therapie interessieren, biete ich Information. Welche Therapie ich empfehle, kann im "Ersten Rat" nachgelesen werden - keine bestimmte.
                  Ob die DHB ein längeres Überleben gewährt als die "traditionellen" Therapien, weiß niemand von uns, diese Erkenntnis steht noch aus. Aber es gibt noch mehr Männer wie Schorschel, denen eine gute Lebensqualität während ihrer letzten Lebensjahre wichtiger ist als ein paar Jahre mehr, in denen sie möglicherweise ihres Lebens nicht mehr recht froh werden.

                  Ralf

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                    #69
                    Hallo Ralf,

                    Es ist gut, manchmal Dampf abzulassen. Es schafft Klarheit und mit einem großen Teil Deiner Äußerungen stimme ich überein. Den Rest kann ich verkraften, ohne meiner Aussage, zur DHB nichts mehr zu sagen, untreu zu werden. Ansonsten ist für mich dieser Dauerläufer erledigt, da der Umdenkungsprozess, wie ich auch Deinen Ausführungen entnehme, voll im Gange ist.
                    Dir wünsche ich einen weiteren positiven Verlauf Deines zweiten Zyklus und insbesondere danach eine lange, lange therapiefreie Zeit.

                    Herzliche Grüße Knut.

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                      #70
                      Liebe DHB-Diskutanten,
                      aus Gründen, die ich in der nächsten Woche ausführlicher erläutern werde, habe ich die berechtigte Hoffnung, mich auch wieder etwas mehr um Patienten, deren Therapien und nicht zuletzt auch um die inzwischen in die Jahre gekommenen DHB-ler zu kümmern.
                      Wer der Meinung ist, dass die DHB-Therapie bei Patienten versagt hat, versteht die Behandlung des Prostatakrebses unter der Einbindung der Biologie einer individuellen Erkrankung nicht. Das Gleiche gilt natürlich auch für den, der der Meinung ist, dass die RPE bei ihm versagt hat. Jeder PCa ist so individuell wie der Mensch selbst und hat eine ureigene PCa-Historie. Nur wenn man Versprechungen macht, wie "Lassen Sie sich operieren und sie sind geheilt" oder "wenn Sie sich nicht operieren lassen, werden Sie in wenigen Jahren am PCa sterben" oder "machen Sie eine DHB und Ihr PSA wird nie mehr steigen", scheint ein "Versagen" einer Therapie vorzuliegen. Dabei handelt es sich immer nur um eine natürliche Reaktion auf irgendwelche therapeutischen Maßnahmen. Die Ausgangssituation und die Biologie des Krebses bei einer Diskussion einfach pauschal außer Acht zu lassen, ist Augenwischerei.
                      Nachdem ich nun hoffe, mich mehr auch im Forum einbringen zu können, und mich auch mehr um Patienten zu kümmern (was ich schon immer sehr gern gemacht habe), möchte ich hier in diesem Thread meine eigene Erfahrung mit der Hormonblockade und den antiangiogenen Medikamenten in Kurzform erläutern:
                      Diagnose in 10/98, also vor mehr als 9 Jahren: aPSA 32 ng/ml, GS 3+4=7, 4 von 8 Stanzen zu 100% befallen (Bestätigungen eingeholt)
                      HB2 begonnen in 12/98, DHB von 2/99 bis 2/00. Ab 8/00 wg. steigenden PSA Beginn mit antiangiogenen Medikamenten in zunehmender Stärke und Umfang (Celebrex, Thalidomid, Leukine, Alpha Interferon, Cymbalta, Neurontin, die beiden letzten erlaubten Thalidomid-Dosiserhöhung.) Zusatzernährung nach Dr. Bobs Vitaminliste. Ständige Kontrolle der Blutwerte.
                      Im Laufe der Jahre habe ich schon mal ein PSA von 15,1 ng/ml gesehen, letzter PSA-Wert im Januar 2008: 4,2 ng/ml nach ständigem Abfall.
                      Am 12.2.2008 Termin bei Prof. Barentsz zur Wiederholung des end. MRI mit Spektroskopie und dynam. Testen von vor 2 Jahren, so dass die Bilder verglichen werden können. Ich bin gespannt.
                      Lebensqualität nach wie vor sehr gut.
                      Grüße
                      Christan
                      Christian (L)

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                        #71
                        Hallo Ralf,
                        diesmal von mir ein "Gut gebrüllt, Löwe!". Den "Protagonisten" habe, so glaube ich, ich selbst in die Debatte gebracht ohne es negativ zu meinen. Die ganze Angelegenheit - DHB/ADT3/HB - steht aus meiner Sicht noch lange nicht richtig im Koordinatensystem, nicht in dem des BPS, aber auch in den Köpfen vieler Mitstreiter im Forum. Von daher wird sich die Debatte fortsetzen, ob man will oder nicht. Ich hoffe jedenfalls, in sachlichem Rahmen und mit sachlichen Argumenten. Ich werde mich da nicht zurückhalten. Die Debatte muss losgelöst von der Vergangenheit und auf Basis von Fakten erfolgen, nur so kommen wir zu einer Sichtweise, die die internationale Studienlage berücksichtigt, das derzeitige bornierte Hickhack im BPS/Forum überwindet und den Stellenwert der ADT richtig einzuordnen vermag. Und dieser Stellenwert wird nicht der nachrangige sein, den er derzeit in der deutschen Urologenschaft geniest. Auch Leibowitz wird dann seinen gebührenden Platz finden.

                        Nächtliche Grüße aus Rudersberg
                        Hartmut
                        Grüße
                        Hartmut

                        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                          #72
                          Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
                          Bitte Klarheit

                          Hallo, Schorschel, warum nennst Du denn nicht den Reiter und läßt nur das Ross galoppieren? ...
                          Hallo Hutschi!

                          Ich glaube, der Reiter ist bekannt. Er taucht auch in Ralfs sehr ausgewogenem und nachvollziehbaren Beitrag namentlich mehrfach auf.

                          Gruß

                          Schorschel

                          Kommentar


                            #73
                            Lebensqualität nach wie vor sehr gut.

                            Hallo Christian,
                            schön, daß Du wieder da (im Forum) bist.

                            Zitat von cligensa Beitrag anzeigen
                            ...wg. steigenden PSA Beginn mit antiangiogenen Medikamenten in zunehmender Stärke und Umfang (Celebrex, Thalidomid, Leukine, Alpha Interferon, Cymbalta, Neurontin, die beiden letzten erlaubten Thalidomid-Dosiserhöhung.)
                            Wegen steigender PSA-Werte nach DHB habe ich mich, wie bekannt, für die RPE entschieden und bin heute froh und glücklich darüber und natürlich auch, daß ich z.Z. keinerlei Chemie, Medikamente, mehr brauche!

                            Zitat von cligensa Beitrag anzeigen
                            Lebensqualität nach wie vor sehr gut.
                            na ja, Christian, aber sehr gut, mit diesen Chemie-Cocktails?
                            Mir persönlich ging es während und nach der DHB schlechter als nach der OP. Ehrlich!
                            Ich bezeichne meine Lebensqualität z.Z. als gut, das reicht mir!

                            Aber, wie schon an anderer Stelle geschrieben: "Der Krebs ist heterogen und voller Überraschungen und jede Person reagiert auf Therapien individuell verschieden".

                            Alles Gute,
                            Horst

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                              Hallo Hutschi!

                              Ich glaube, der Reiter ist bekannt. Er taucht auch in Ralfs sehr ausgewogenem und nachvollziehbaren Beitrag namentlich mehrfach auf.

                              Gruß

                              Schorschel
                              Ich fühle mich angesprochen.

                              Dass ich mitgeholfen habe, die Therapie-Beschreibungen auf der BPS-Homepage von einer schier unerträglichen Masse an DHB-Schriften zu befreien, freut mich.

                              Die DHB-Homepage ist, wie man leicht nachprüfen kann, auf ausdrücklichen Wunsch von Christian Ligensa entstanden. Wer das als von mir betriebenes Mobbing deklariert, disqualifiziert sich selbst.

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                                Zitat von RalfDM
                                Dr. Leibowitz und sein ehemaliger Praxispartner, Dr. Tucker, haben sich nie wirklich festgelegt, aber zumindest Dr. Tucker hält dann den Zeitpunkt für eine zweite Runde für gekommen, wenn der Ausgangs-PSA-Wert wieder erreicht worden ist. Das war bei mir im Februar 2007 bei einem PSA-Wert von 12,74 ng/ml der Fall. Seit März 2007 bin ich nach einer genau fünfjährigen Pause nun in der zweiten Runde mit einem LHRH-Analogon (zuerst Profact, jetzt Zoladex), 150 mg Casodex und Avodart sowie 6 mg Bor, 200 µg Selen und zwei Esslöffeln Granatapfelelixier pro Tag als NEMs. Im März dieses Jahres werde ich zusammen mit meinem Urologen überlegen müssen, ob es jetzt mit dem Auslaufen der Dezember-Spritze gut sein soll, oder ob ich noch um ein Vierteljahr verlängere, wozu ich neige, weil mein PSA etwa im August 2007 unmessbar geworden ist. Ich würde gerne wieder neun Monate lang ein unmessbares PSA haben.
                                Wunderbar Ralf, es geht doch. Jetzt hat das lange Rätselraten ja ein Ende.

                                Gruß dieter

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