Metastasen
Liebe Katja
Mein Urologe hat mir seinerzeit empfohlen, zwei verdächtige Lymphknoten im unteren Rückenbereich biopsieren zu lassen und schlug mir gleichzeitig einen Arzt vor, auf den ich mich verlassen könne. Ausgangspunkt der Idee war der Umstand, dass der Urologe bei PSA > 200 vermutete, es könnte eine Prostataentzündung mitspielen, und dass die beiden Lymphknoten die einzigen waren, die sich bei der bildgebenden Untersuchung als verdächtig erwiesen hatten, aber ausserhalb des Bereichs lagen, in dem normalerweise die ersten Metastasen auftreten. Ferner spielte der Gedanke mit, mit der Biopsie rascher zu einer Klärung zu kommen, als mit Antibiotika.
Die Biopsie war so ziemlich die anstrengendste Untersuchung, die ich bis dahin erlebte; der Spezialist hatte mir zuvor mitgeteilt, der "Eingriff" sei wegen der unmittelbar benachbarten Aorta sehr heikel und offerierte mir Zeit, um zu überlegen, ob ich ja oder nein sagen wolle. Nun, ich sagte "ja", die Biopsie verlief gut (das Anstrengendste war, dass ich mich während des Verfahrens keinen Millimeter bewegen durfte) und brachte ein positives Ergebnis: Die Lymphknoten waren krebsbefallen, was mir den Entscheid über die Therapie natürlich leicht machte.
Im übrigen werden Lymphknoten im Bereich der Prostata meines Wissens in der Regel nicht biopsiert, sondern zur pathologischen Untersuchung operativ entnommen.
Wenn ich schon am Schreiben bin: Anders als manche Mitstreiter empfand ich die Hormontherapie überhaupt nicht als belastend und war froh, mich nicht mit Problemen wie Inkontinenz oder Strahlenschäden herumschlagen zu müssen. Aber: Ich war bei Beginn der Therapie 65 Jahre als, was im Verein mit einer verständnisvollen Ehefrau das Problem der verschwindenden Libido natürlich deutlich entschärfte.
Liebe Grüsse und alles Gute für Kalle
Jürg
Liebe Katja
Mein Urologe hat mir seinerzeit empfohlen, zwei verdächtige Lymphknoten im unteren Rückenbereich biopsieren zu lassen und schlug mir gleichzeitig einen Arzt vor, auf den ich mich verlassen könne. Ausgangspunkt der Idee war der Umstand, dass der Urologe bei PSA > 200 vermutete, es könnte eine Prostataentzündung mitspielen, und dass die beiden Lymphknoten die einzigen waren, die sich bei der bildgebenden Untersuchung als verdächtig erwiesen hatten, aber ausserhalb des Bereichs lagen, in dem normalerweise die ersten Metastasen auftreten. Ferner spielte der Gedanke mit, mit der Biopsie rascher zu einer Klärung zu kommen, als mit Antibiotika.
Die Biopsie war so ziemlich die anstrengendste Untersuchung, die ich bis dahin erlebte; der Spezialist hatte mir zuvor mitgeteilt, der "Eingriff" sei wegen der unmittelbar benachbarten Aorta sehr heikel und offerierte mir Zeit, um zu überlegen, ob ich ja oder nein sagen wolle. Nun, ich sagte "ja", die Biopsie verlief gut (das Anstrengendste war, dass ich mich während des Verfahrens keinen Millimeter bewegen durfte) und brachte ein positives Ergebnis: Die Lymphknoten waren krebsbefallen, was mir den Entscheid über die Therapie natürlich leicht machte.
Im übrigen werden Lymphknoten im Bereich der Prostata meines Wissens in der Regel nicht biopsiert, sondern zur pathologischen Untersuchung operativ entnommen.
Wenn ich schon am Schreiben bin: Anders als manche Mitstreiter empfand ich die Hormontherapie überhaupt nicht als belastend und war froh, mich nicht mit Problemen wie Inkontinenz oder Strahlenschäden herumschlagen zu müssen. Aber: Ich war bei Beginn der Therapie 65 Jahre als, was im Verein mit einer verständnisvollen Ehefrau das Problem der verschwindenden Libido natürlich deutlich entschärfte.
Liebe Grüsse und alles Gute für Kalle
Jürg
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