Hallo,
gefreut hat mich die sachliche und informative Resonanz auf meinen Beitrag. Ich möchte zu einigen Aussagen kurz Stellung nehmen
1. Skipper
Hier bin ich missverstanden worden, denn ich möchte niemand seine Therapie vorschreiben, denn dies ist eine rein persönliche Angelegenheit bestimmt durch die eigenen Prioritäten und der mentalen Ausrichtung. Im Übrigen halte ich die Ektomie für eine gute Therapie mit guten kurativen Erfolgsaussichten. Ich selber habe mich für die Protonentherapie wegen den voraussichtlich geringeren Nebenwirkungen entschieden, und weil ich diesen radikalen Schritt der Ektomie gescheut habe. Ob ich mit meiner Therapiewahl den guten langfristigen Erfolg haben werde, muss sich erst noch zeigen. In einem anderen Thread berichte ich ja über den Therapieverlauf, und zurzeit sieht es so aus, dass ich das erste statistisch bedeutende Ergebnis eines PSA-Nadirs < 0,5 nicht erreichen werde.
Als ich zum Forum stieß, wurde dies von der DHB beherrscht und als „fast Verführter“ habe ich diese Einseitigkeit angeprangert. Als ich nun nach 15 Monaten Forumsabstinenz mich im Forum umgesehen habe, stellte ich fest, dass die Ektomisten bei den Neubetroffenen eindeutig mit ihren Empfehlungen das Terrain beherrschten, und eine gewisse Gruppe nur die Ektomie als aussichtsreiche Therapie gelten läßt. Für diese gilt meine provokative Namensgebung „Ektomie-Fanclub“, denn Fanclubs mangelt es an Objektivität und im Forum sollte dem interessierten Neubetroffenen diese objektive Information über die diversen Strahlentherapien und alternativen Therapien im Vergleich zur Ektomie ohne Meinungsbeeinflussung geboten werden.
Wir sind eine reiche Nation. Die Kosten von einem Jahr Afghanistan-Einsatz reichen aus, um die Republik mit den modernsten HIT-Anlagen, wie einzigartig in Heidelberg in Betrieb genommen, flächendeckend auszustatten zum Wohl vieler Krebspatienten.
2. Daniel Schmidt
Die Langzeitdaten beziehen sich bei der Ektomie wohl auf die früher angewandte Methode, nicht nervenschonend zu operieren. Ob die heute überwiegend praktizierte nervenschonende Operation mit den gleichen guten Langzeitdaten aufwarten wird, darf bezweifelt werden. Aus dieser Überlegung heraus gibt es im Forum mir zwei bekannte Mitglieder, die sich bewusst nicht nervenschonend operieren ließen.
Es freut mich, dass wir uns in der sachlichen Ebene annähern.
Ein überraschender aber gelungener Willkommensgruß.
3. RuStra
Es sind wirklich schöne bunte Darstellungen und wenn die Auswertdaten nicht auch noch gefärbt wurden, dann kommt über alle PCa-Stadien betrachtet eine Empfehlung zur Ektomie einer Aufforderung zum Suizid gleich. Wieweit diese Auswertungsstudie seriös ist, kann wahrscheinlich Herr Schmidt aufgrund der angeführten Ärzte und Wissenschaftler eher beurteilen.
Gruß Knut.
gefreut hat mich die sachliche und informative Resonanz auf meinen Beitrag. Ich möchte zu einigen Aussagen kurz Stellung nehmen
1. Skipper
Ich zähle mich nicht zum Ektonomie-Fanclub und hätte mir diese Lebenserfahrung gerne erspart . Die Menschen sind unterschiedlich und jeder sollte die zu ihm passende Therapie wählen! Es ist auffallend das oft Ingenieure Bestrahlungsaffin sind . Ich wollte das Karzinom gerne entfernt haben und Strahlenbelastungen vermeiden.
Es freut mich sehr , das du mit deiner Therapie so guten Erfolg hast und hoffe das meine bisher guten Ergebnisse auch Bestand haben. Wir wissen es nicht!
Es freut mich sehr , das du mit deiner Therapie so guten Erfolg hast und hoffe das meine bisher guten Ergebnisse auch Bestand haben. Wir wissen es nicht!
Als ich zum Forum stieß, wurde dies von der DHB beherrscht und als „fast Verführter“ habe ich diese Einseitigkeit angeprangert. Als ich nun nach 15 Monaten Forumsabstinenz mich im Forum umgesehen habe, stellte ich fest, dass die Ektomisten bei den Neubetroffenen eindeutig mit ihren Empfehlungen das Terrain beherrschten, und eine gewisse Gruppe nur die Ektomie als aussichtsreiche Therapie gelten läßt. Für diese gilt meine provokative Namensgebung „Ektomie-Fanclub“, denn Fanclubs mangelt es an Objektivität und im Forum sollte dem interessierten Neubetroffenen diese objektive Information über die diversen Strahlentherapien und alternativen Therapien im Vergleich zur Ektomie ohne Meinungsbeeinflussung geboten werden.
Eine Bestrahlungsanlage erfordert eine sehr hohe Kapitalinvestition
2. Daniel Schmidt
2. Das Problem der Strahlentherapie ist, dass wir keine Langzeitdaten über die Effektivität moderner Techniken haben.
Mit Langzeitdaten meine ich Daten zum Überleben nach 20 Jahren und das kommt daher, dass die moderne Techniken nicht so lange in Anwendung sind. Die Hinzunahme der antihormonellen Therapie zur Bestrahlung und die Dosiseskalation über 66-70 Gy, Richtung 74-78 Gy sind Entwicklungen des letzten Jahrzenhts.
Daher wissen wir einfach nicht, ob die moderne Strahlentherapie 20 Jahres-Progressionsfreiheit liefern kann die der Chirurgie ebenwürdig ist. Die älteren Patientenserien mit 66-70 Gy ohne Hormontherapie liefen im low- und intermediate-Risk-Kollektiv schlechter als die OP-Serien, das ist bekannt.
Mit Langzeitdaten meine ich Daten zum Überleben nach 20 Jahren und das kommt daher, dass die moderne Techniken nicht so lange in Anwendung sind. Die Hinzunahme der antihormonellen Therapie zur Bestrahlung und die Dosiseskalation über 66-70 Gy, Richtung 74-78 Gy sind Entwicklungen des letzten Jahrzenhts.
Daher wissen wir einfach nicht, ob die moderne Strahlentherapie 20 Jahres-Progressionsfreiheit liefern kann die der Chirurgie ebenwürdig ist. Die älteren Patientenserien mit 66-70 Gy ohne Hormontherapie liefen im low- und intermediate-Risk-Kollektiv schlechter als die OP-Serien, das ist bekannt.
Die Hinzunahme der antihormonellen Therapie zur Bestrahlung und die Dosiseskalation über 66-70 Gy, Richtung 74-78 Gy sind Entwicklungen des letzten Jahrzenhts.
Viele Grüsse, schön dass Sie wieder im Forum aktiv sind.
3. RuStra
Hier gibts schöne bunte Kreise, mit relativ aktuellen Daten.
Gruß Knut.
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