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Metastasenschmerzen???

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    Zitat von Michael Beitrag anzeigen
    Winfried, ich glaube, Du hast recht, dass sich der durch die Metastasen angeregt angebaute Knochen nicht wieder zurückblidet, aber lassen wir dazu die Experten sich äußern.
    Und, was meinen nun die Experten dazu?

    Bei mir ist es so, dass mir multiple Knochenmetastasen im Becken, Schambein und verschiedenen Wirbelkörpern nachgewiesen wurden. Das ist hochgradig brisant. Zum Glück bin ich nach wie vor auch ohne schmerzlindernde Medikamente schmerzfrei. So könnte ich mit meinen Knochenmetastasen gut leben, solange sie sich nicht weiter entwickeln.

    WW

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      Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
      Und, was meinen nun die Experten dazu?

      So könnte ich mit meinen Knochenmetastasen gut leben, solange sie sich nicht weiter entwickeln.
      WW
      Die Experten haben sich noch nicht gemeldet.
      Vielleicht entwickeln sich meine Metastasen auch nicht weiter ( da PSA 0,00) und meine Schmerzen einfach vom angebauten Knochen herrühren.
      Das Periost (Knochenhaut) ist schließlich gut innerviert (versorgt von Gefäßen und Nerven), da scheint es logisch, dass es schmerzt, wenn es vom neu angebauten Knochen tangiert wird.
      Ist zunächst mein Wunschdenken. Wenn es so wäre, dann könnte ich auch damit leben.
      Gruß
      Michael

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        Hallo,
        ich darf mal wieder von meinem heutigen Besuch bei meinem Uro berichten, der mir heute total ratlos vorkam. Der arme Kerl hat mir schon fast leid getan. Er kam aber von selbst darauf, mich zum Prof. Heidenreich zu überweisen. Es ist traurig, aber ich kann ihm keinen Vorwurf machen, denn alle verfügbaren Standarttherapiemaßnamen wurden ja schließlich durchgeführt.
        Ich fliege morgen mit meiner Frau erstmal für eine Woche in die Türkei und wenn das mein letzter Urlaub sein sollte, danach werde ich mich um einen Termin beim Heidenreich kümmern, denn heute war es schon zu spät.
        Was soll es? Alles geht mal zu Ende
        Kein Angst ich gebe noch nicht auf.
        Gruß
        Michael

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          Hallo Michael,

          wie geht es Dir? Ich hoffe Ihr hattet eine schöne Zeit in der Türkei und ich möchte dir liebe Grüße und gute Wünsche schicken.

          Briele

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            Hallo Briele,
            danke für die Nachfrage. In der Türkei war es herrlich, obwohl ein bißchen kalt um die Jahreszeit, aber der Erholungswert war schon ganz toll. Haben auch viel gesehen und zum 1.Mal Pamukkale besucht, obwohl wir schon sechsmmal in der Türkei waren. Die Woche hat wirklich gut getan.
            Ich will demnächst nach Köln zu Prof. Heidenreich, wenn dieser aus dem Urlaub kommt. Ich weiß, dass er auch keine Wunder vollbringen kann, aber vielleicht fällt ihm etwas zu meiner Situation ein, was man noch machen könnte.
            Ich hoffe Dein Mann kommt mit seinen Hitzewallungen klar. Kommt er mit dem Hormonpflaster zurecht?
            Liebe Grüße
            Michael

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              Lieber Michael,

              danke für Deine Zeilen und Deine Frage wie es meinem Mann geht. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Seit September 2005 hat er eine Hormontherapie, erhält Zometa, der PSA Wert ist unter 0.1, die Metastasen machen keine Schmerzen, an die Wallungen hat er sich gewöhnt, nahm nur ganz kurz die Hormonpflaster.


              Er hat leider mehrere Nebenkriegsschauplätze in seinem Körper, die einmal mehr, einmal weniger Beschwerden verursachen.

              Ich lese immer wieder in diesem Forum und befürchte manchmal daß er zuwenig macht, weil er noch nie bei einem Onkologen war. Oder auch zuviel, weil er die Hormone ohne Unterbrechung bekommt.

              Er fühlt sich bei seinem Urologen sehr gut aufgehoben, der sich mit ihm über seinen Zustand freut und ihm manchmal sagt, daß das nicht so bleiben wird.

              Aber was bleibt schon immer gleich?

              Als Angehörige möchte man seine Lieben beschützen, das Beste, das Richtige machen, nichts versäumen. Aber die Richtung und den Rhythmus soll der Betroffene vorgeben, ich bin an seiner Seite und stütze so gut ich kann.

              Manchmal möchte ich gerne in diesem Forum schreiben und fragen, was meint Ihr, soll etwas anders gemacht werden, dann lass ich es wieder. Ich zeige meinem Mann immer wieder Beiträge, er ist informiert, aber ich möchte ihn in nichts drängen.

              Dir, lieber Michael wünsche ich alles Gute, sowie allen anderen die hier lesen.

              Liebe Grüße Briele

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                Zitat von Briele Beitrag anzeigen

                Seit September 2005 hat er eine Hormontherapie, erhält Zometa, der PSA Wert ist unter 0.1, die Metastasen machen keine Schmerzen, an die Wallungen hat er sich gewöhnt, nahm nur ganz kurz die Hormonpflaster.

                Zitat von Briele Beitrag anzeigen

                Er fühlt sich bei seinem Urologen sehr gut aufgehoben, der sich mit ihm über seinen Zustand freut und ihm manchmal sagt, daß das nicht so bleiben wird.

                Aber was bleibt schon immer gleich?

                Liebe Briele,
                ich freue mich, dass es Deinem Mann relativ gut geht und ich glaube, dass bei ihm momentan kein Handlungsbedarf besteht.
                Wenn er Vretrauen zu seinem Uro hat, dann sollte er auch bei ihm bleien.
                Ich glaube, wenn es nötig wird, wird er ihn schon zum Onkologen überweisen.
                Du weißt, dass bei uns nur noch eine palliative Behandlung möglich ist, deshalb sollten wir zufrieden sein, wenn wir wenigstens schmerzfrei leben können.
                Ich wünsche Euch alles Gute und freue mich, dass Du so zu Deinem Mann stehst.
                Michael

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                  Hallo,
                  habe heute meine fällige Zometa-Infusion bekommen. Als ich an dem Tropf lag, kam mein Uro ins Zimmer mit den Worten, es wäre alles nicht so schön, womit er meine Werte meinte. Seine Ratlosigkeit war nicht zu übersehen. Daher freute er sich auch, als er hörte, dass ich am 3.5.07 einen Termin bei Prof. Heidenreich in Köln bekam. Man merkte ihm die Erleichterung an.
                  Ich hoffe, dass ich wenigstens einen neuen Auftrieb in Köln bekomme.
                  Seit ca. zwei Wochen treten meine Schmerzen im Steißbein und Beckenbereich immer häufiger und heftiger auf. Ich habe meine Dosis auf 3x40 Tropfen Tilidin bzw. Tramadol erhöht dazu kommen noch 2x20 Tropfen Stangyl, das ich vor dem Schlafen nicht mehr nehme, da ich davon immer fürchterliche Albträume hatte und zwar jedesmal nach der Stangyleinnahme. Nach Erhöhung der Dosis der Schmerzmittel lässt es sich wieder einigermaßen leben.
                  Muß schon sagen diese widersprüchlichen Werte machen mir schon Angst, die allerdings nicht so groß wäre, wäre da diese Schmerzzunahme nicht.
                  Ich schlafe ziemlich viel und trotzdem bin ich tagsüber sehr müde, so dass ich mich fast täglich nachmittags richtig ins Bett lege und dann sofort einschlafe. Ich habe meine Frau gebeten, mich immer nach 1 1/2 Std zu wecken und das klappt ganz gut. Auch die Nächte schlafe ich seit Wochen sehr gut, sogar viel besser als früher, worüber ich mich auch freue.
                  Am Dienstag bekomme ich meine Blutwerte von heute. Ich bin gespannt, mit welcher Überraschung ich es da zu tun bekomme.
                  Ich grüße Euch alle herzlich
                  Michael

                  Kommentar


                    Hallo,
                    nun gestern war ich bei Prof. Heidenreich in Köln vorstellig. Dieser machte einen sehr souveränen und kompetenten Eindruck auf mich. Zu meiner PK-Entwicklung (s. Profil) meinte er, ich könnte zurzeit beruhigt sein, da die Metastasen momentan inaktiv sind auf Grund des PSA-Wertes von 0,00. Nach seiner Meinung hätte ich mir die Chemo mit Taxotere sparen können bzw. er hätte sie nicht durchgeführt, da das PSA im Oktober `06 bereits nach Wiederbeginn der HB mit Zoladex fiel, was auf ein gutes Ansprechen der Metastasen hinwies. Seine momentane Empfehlung in meinem Fall sei, die Behandlungspause erst mal solange beizubehalten, bis die Metastasen wieder aktiv werden und dann das Testosteron zu messen und eine erneute HB einzuleiten.
                    Zurzeit sollte sich die Therapie auf die Behandlung der Schmerzen konzentrieren und da empfahl er eine Strahlentherapie oder Samarium. Ich muß sagen, ich fühle mich jetzt etwas besser und hoffe , dass Heidenreich Recht hat, was die Aktivität der Metastasen anbetrifft. Dass die Schmerzen in der letzten Zeit immer stärker wurden, fand er nicht sehr verwunderlich bei der Größe der osteoblatischen Metastase im linken Beckenbereich.

                    Heute war ich auch wieder bei meinem Onkologen zur Nachsorge; der fand meine Entwicklung auch relativ gut und wollte sich auch nur auf die Behandlung der Schmerzen konzentrieren, indem er mir direkt am nächsten Montag einen Termin in der Essener Uniklinik Radiologie (hier wurde ich auch bestrahlt) telefonisch in meinem Beisein besorgte. Natürlich wußte der Onkologe nichts von meinem Besuch bei Prof. Heidenreich.
                    Gegen die Schmerzen bekam ich von meinem Onkologen eine Packung Targin (Oxycodon) mit, von dem ich morgens und abends eine Tabl. + zusätzlich ca. 20 Tr. Novalgin einnehmen soll. Ich hoffe, dadurch die Schmerzen jetzt besser in den Griff zu bekommen.
                    Ich glaube jetzt, dass mein Uro zu panisch wurde, als die Befunde nach der Chemo keine richtige Besserung zeigten außer dem PSA-Wert, allerdings überwies er mich dann sofort zu Heidenreich, als er sich überfordert fühlte, also kann ich ihm auch nicht böse sein.
                    Ich kann nur hoffen, dass meine Metastasen möglichst lange noch ruhen und ich die Schmerzen in den Griff bekomme, dann lässt sich das Leben doch noch ziemlich genießen.
                    Ich wünsche Euch allen viel Erfolg in unsrem gemeinsamen Kampf.
                    Michael

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                      Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                      ...dann lässt sich das Leben doch noch ziemlich genießen...
                      Viel Freude dabei, lieber Michael!!

                      Grüße von Schorschel

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                        Danke Schorschel, auch so!
                        Michael

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                          Hallo, Michael, auch von meinem Mann und mir weiterhin alles Gute, mögen die Metastasen noch lange ruhen,
                          Christine

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                            Zitat von christinew Beitrag anzeigen
                            ...mögen die Metastasen noch lange ruhen,
                            Christine
                            auf ewig, danke.
                            Das wünsche ich auch allen Betroffenen.
                            Übrigens merke ich wieder, dass ich euphorisch werde, nachdem ich gestern mit meiner neuen Schmerztherapie mit dem Targin angefangen hatte. In der Nacht konnte ich schlecht einschlafen, obwohl ich sehr müde und nach der Einnahme der ersten Pille ziemlich benommen war . Ja ich fühlte mich richtig wohl, hatte auch heute Mittag bis 12.oo Uhr geschlafen. Insgesamt fühlt sich alles gut an. Ich glaube auch, dass das beruhigende und zuversichtliche Gespräch mit dem Prof. Heidenreich viel dazu beigatragen hat.
                            Wie ich schon immer vermutete, lässt sich alles einigermaßen gut ertragen, wenn man wenigstens relativ schmerzfrei ist und man viele nette Menschen um sich hat und ein Forum, bei dem man sich auch richtig ausquatschen kann.(hört sich ziemlich schleimig an, ist es aber nicht)
                            Ich danke Euch allen nochmal. Es freut mich, dass ich Euch auch etwas Erfreuliches mitteilen kann.
                            Grüße an alle
                            Michael

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                              Samarium-Therapie

                              Grüß Dich Michael

                              Du hast Doch gestern was von Samarium-Therapie geschrieben?

                              Forum Mitglied Chiara hätte darüber etwas wissen wollen.

                              Gruß Helmut

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                                Hallo Helmut,
                                ich habe das von Chiara gelesen, aber leider kann ich da nicht helfen, da ich über keine praktische Erfahrung verfüge.
                                Ich weiß nur, dass es eine reine Schmerzbehandlung ist.
                                Hier kann man etwas darüber erfahen, aber ich glaube, dass Chiara auch schon soweit war.


                                Ich habe mich bei Chiara nicht gemeldet, weil sie eben etwas über praktische Erfahrung hören wollte.
                                Gruß
                                Michael

                                Kommentar

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