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    Zitat von Berntt Beitrag anzeigen
    Hallo Michael,
    welche Therapie wird denn bei Dir in der Naturheilpraxis durchgeführt ? Hochdosis Vit. C ?
    Gruss Berntt
    Hallo Berntt,
    Hochdosis Vit. C gehört natürlich dazu, was ich auch heute als eine 30 g.-Infusion eingetrichtert bekam und soll alle 3 Tage bis auf weiteres wiederholt werden. Zusätzlich bekomme ich noch einige Enzyme ( Regacan, Regazym u.ä.s.mein Profil) und natürlich Selen, nachdem heute der Immunstatus bekannt wurde. Meine Blutwerte sehen gar nicht so schlecht aus. Etwas anämisch, aber sonst o.K.
    Morgen bekomme ich bei meinem Uro die 10. Zometa + Zoladex. Blutbild wird dann auch zur Lasten der Kasse gemacht, das ich dann gut mit dem beim Naturheilkunder privat gemachtem BB vergleichen kann.
    Also es tut sich was, das nur, um die Christine zu beruhigen.
    Liebe Christine, eigentlich sind es keine homöopathischen Mittel, deren ich mich da bediene, es sind nur Substanzen, die die GKV nicht bezahlt.
    So richtig auf Homöopathie fahre ich noch nicht ab. Ich lasse mich ersteinmal auf den zweigleisigen Kampf ein und werde versuchen, die Strategie ziemlich kritisch zu betrachten. Ich hoffe das Beste, obwohl mich der Kampf manchmal ziemlich müde und fertig macht.
    Gruß
    Michael
    Zuletzt geändert von Gast; 27.06.2007, 22:53.

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      Hallo Mitkämpfer und Freunde,
      heute Morgen um 6.00 Uhr wurde ich leider von heftigen Schmerzen im linken Steißbeinbereich geweckt, die mich fast zum Heulen brachten. Nachdem ich dann jeweils 30 Tr. Valoron N+ Stangyl eingenommen habe, bin ich jetzt nach 40 Min. Gott sei Dank schmerzfrei. Das Ganze ist für mich nur deshalb so schlimm, weil ich heute Nacht um 0.30 Uhr prophylaktisch vor dem Schlafengehen dieselbe Portion von den genannten Mitteln bereits eingenommen habe. Jetzt werden einige Schlaue von uns wieder sagen: „Der Michael mit seinen Schmerzen schon wieder" Ja und, dann klickt es weg. Ich schreibe dieses deshalb, weil ich seit ca. zwei Wochen zusätzlich alternativ behandelt werde und daher ein wenig ungeduldig auf irgendeine minimale Rückkopplung warte, die mich motiviert, weiter mitzumachen, zumal ich mir mindestens eine kleine Schmerzreduktion davon versprochen habe, auf jeden Fall aber keine Schmerzzunahme. Ich weiß, dass es in der kurzen Zeit zu viel erwartet ist .
      Eigentlich wollte ich aber eher über einen schönen Abend, den ich gestern mit meiner Frau und meinem Bruder erlebte, berichten bzw. meine Freude darüber mit Euch teilen. Da meine Frau auf einen längeren Urlaub in diesen Ferien wegen mir verzichtet, da sie drei mal die Woche mit mir zu meinem Arzt für Naturheilkunde fährt, versucht sie für die freien Tage dazwischen immer wieder etwas zu unternehmen. Nach der nächsten Behandlung morgen, fahren wir direkt von der Praxis aus nach Amsterdam und bleiben da bis Mittwoch, wo wir auf dem Rückweg bei meiner Naturheilkunde eine kleine Pause für einige Infusionen einlegen. Woche später fliegen wir für 3 Tage nach Sardinien wieder direkt nach der Behandlung. Einige andere Veranstaltungen werden dann kurzfristig dazwischen geschoben und ich merke, dass der Urlaub auch Zuhause schön sein kann.
      Gestern waren wir z. B. in Balve/Sauerland , wo in der riesigen Höhle der " Rigoletto" von Verdi von der schlesischen Oper aus Beuthen gespielt wurde. Es war ein geiles Erlebnis, um es mit den Worten meiner Söhne auszudrücken. Ich hätte nicht gedacht, dass es da so eine tolle Akustik geben würde, es war für uns alle gigantisch, zumal mein Bruder und ich die Balver Höhle aus unserer Jugendzeit kannten. Denn genau vor 40 Jahren waren wir beide 500 m von der Höhle entfernt in einem katholischen Internat untergebracht, wo wir als Spätaussiedler aus Schlesien Deutsch gelernt haben. Danach als alle Zuschauer schon weg waren, standen wir noch draußen an einem Sehtisch und konnten uns mit einigen Akteuren in Polnisch unterhalten, was auch für meinen Bruder ein riesiges Erlebnis bedeutete. Ja wir haben uns zum Schluss sogar mit der krakauer Hauptdarstellerin (Jilda, Rigolettos Tochter)unterhalten und ihr zu ihrer wunderschönen Stimme gratuliert und als diese hörte, dass ich öfter im Jahr in Krakau bin (meine Kurzflüge), gab sie mir ihre Visitenkerte und lud mich beim nächsten Krakaubesuch in die Krakauer Oper, die ich bisher immer nur von außen bewundert habe, ein.
      Ich hoffe, Ihr habt meinen Enthusiasmus bemerkt, der mich einige Schmerzen auch wieder vergessen ließ. Wenn es doch nur diesen Sch..krebs nicht gäbe.
      Einen wunderschönen Sonntag
      Michael
      Zuletzt geändert von Gast; 01.07.2007, 12:54.

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        Hallo Michael,
        wenn Deine Schmerztherapie nicht ausreicht, kann die Wirkung der Schmerzemittel zusätzlich durch die Gabe von Anafranil - eigentlich ein Antidepressivum- verstärkt werden.

        Auszug aus Onmeda.de:
        "Anafranil:
        ...Der Wirkstoff kann zudem bei chronischen Schmerzen, die häufig auch eine psychische Komponente haben, innerhalb eines Therapiekonzeptes angewendet werden. Die Schmerzskala, die Clomipramin dabei abdeckt, reicht von leichten bis mäßig starken Schmerzen bis zu starken bis sehr starken Schmerzen..."


        Gruss Berntt

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          Zitat von Berntt Beitrag anzeigen
          Hallo Michael,
          wenn Deine Schmerztherapie nicht ausreicht, kann die Wirkung der Schmerzemittel zusätzlich durch die Gabe von Anafranil - eigentlich ein Antidepressivum- verstärkt werden.

          Auszug aus Onmeda.de:
          "Anafranil:
          ...Der Wirkstoff kann zudem bei chronischen Schmerzen, die häufig auch eine psychische Komponente haben, innerhalb eines Therapiekonzeptes angewendet werden. Die Schmerzskala, die Clomipramin dabei abdeckt, reicht von leichten bis mäßig starken Schmerzen bis zu starken bis sehr starken Schmerzen..."


          Gruss Berntt
          Hallo Berntt,

          tut er doch schon mit Stangyl (Trimipramin)

          Entscheidend ist, Valoron UND Stangyl nach Uhrzeit und nicht nach Bedarf zu nehmen - nicht auslassen, wenn es gerade mal gut geht.
          In der Akutphase kann eine Extradosis Valoron genommen werden - extra Stangyl bringt nicht wirklich etwas.

          Eine Samariumtherapie sollte erwogen werden.

          Gruss
          fs
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          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
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            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
            Entscheidend ist, Valoron UND Stangyl nach Uhrzeit und nicht nach Bedarf zu nehmen - nicht auslassen, wenn es gerade mal gut geht.
            Tu ich doch schon.
            Danke fs. Würden Sie Samarium der Strahlentherapie vorziehen?
            Liebe Grüße
            Michael

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              ... Strahlentherapie ist zu bevorzugen, wenn Frakturgefahr in einem Bereich besteht.

              Samarium erreicht eigentlich ALLE Knochenbefunde mit Schmerzlinderung für 3-4 Monate (wenn man zu den "Ansprechern" gehört.

              Ich habe auch schon deutliche synergistische Effekte mit nachfolgender Chemotherapie gesehen (wurde schon mal unter dem Stichwort Rhenium hier in Forum diskutiert).

              Das sehen aber nicht alle Nuklearmediziner gleichermaßen so - und erst Recht nicht die Onkologen. Ich habe das Glück, hier vor Ort einen Nuk. zu haben, der wissenschaftlich weiterhin tätig ist und mit mir konform geht. Studien dazu sind in Arbeit.

              Gruss
              fs
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              Gruss
              fs
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                Hallo,
                mein letztes Knochenszinti zeigte einige "Hotspots" im Berich der Wirbelsäule, wobei es sich ja dabei nicht unbedingt um Metastasen handeln muss, aber der Gedanke doch durchaus naheliegt ( PSA z.Zt 0,18 unter kompl. Androgenblockade). Ich fragte meinen Strahlentherapeuten nach der Möglichkeit, schon frühzeitig eine Samarimtherapie einzusetzen. Die Universitätsklinik hier am Ort, hält das z.Zt. nicht für sinnvoll, da ich noch keine Schmerzen habe. Hauptargument gegen diese Behandlung in meiner Situation ist wohl die zu erwartende Knochenmarkschädigung durch eine Samariumherapie im Sinne einer Anämie (Blutarmut) als Nebenwirkung der Samariumtherapie.

                Gleichwohl gibt es wohl neuere Studien bei Brustkrebspatienten, die eine frühzeitige Samariumtherapie auch bei asymptomatischen Pat. sinnvoll erscheinen lassen.

                Gruss Berntt

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                  Samarium-153

                  Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. schreibt zu Samarium folgendes:

                  Zitat von biokrebs-heidelberg.de
                  Samarium
                  Samarium ist eine radioaktive Substanz, die besonders gut bei Beschwerden infolge von Knochenmetastasen eingesetzt werden kann. Knochenmetastasen können bei fortgeschrittenen Tumoren der weiblichen Brust und der männlichen Prostata auftreten. Ursprünglich wurde die Samariumtherapie zur Bekämpfung von Schmerzen eingesetzt, bis sich herausstellte, dass bei wiederholter Anwendung nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Knochenmetastasen zurückgehen. Die Samariumtherapie kann eine sinnvolle Ergänzung zu der Therapie mit Bisphosphonaten sein. Die Behandlung kann ambulant durchgeführt werden. Vor Beginn sollten ein Knochenszintigramm und ein Blutbild erstellt werden, um den Verlauf der Therapie kontrollieren zu können. Die Behandlung wird alle drei Monate wiederholt und sollte sich über den Zeitraum eines Jahres erstrecken.
                  Ich habe an irgendeiner anderen Stelle - fragt mich bitte nicht wo - gelesen, dass Samarium-153 bei Mikrometastasen in den Knochen möglicherweise sogar kurativ sein könnte - alles ziemlich spekulativ. Angeblich sei es so, dass Knochenmetastasen niemals neu in bestrahlten Regionen auftreten. Scheinbar entzieht die Bestrahlung den Knochenmetastasen den Boden, auf denen sie wachsen. Es gibt offenbar die Vorstellung, dass man mit Samarium großflächig ein Milieu schaffen kann, das Knochenmetastasen entgegen wirkt.

                  Ich befinde mich im Moment in der ungemütlichen Situation, dass mein PSA-Wert unter Taxotere ansteigt. Damit scheint die Taxotere-Therapie weitgehend ausgereizt zu sein. Vor diesem Hintergrund diskutiere ich mit meiner Onkologin intensiv, was ich sinnvollerweise tun könnte.

                  Mir wurden bei Diagnosestellung vor zwei Jahren Knochenmetastasen nachgewiesen. Unter Therapie ist mein Skelettszintigramm schon seit geraumer Zeit ohne Mehranreicherungen. Auch das Cholin-PET bringt keinen Befund. Ich bin schmerzfrei.

                  Die Diskussion erbrachte, dass ich seit einer Woche Ketoconazol einnehme. In wieweit dies greift, bleibt abzuwarten. Außerdem habe ich Samarium ins Gespräch gebracht. Meine Sorge ist, dass ich in Kürze mit allen möglichern Knochenbefunden konfrontiert sein könnte. Außerdem ist völlig unklar, wo mein PSA her kommt - vielleicht auch aus den Knochen.

                  Meine Onkologin fände in meinem Falle einen Versuch mit Samarium-153 durchaus sinnvoll. Allerdings ist Samarium nur zur palliativen Schmerztherapie bei Knochenmetastasen zugelassen. Vor diesem Hintergrund wagt sie es nicht, mir Samarium zu verordnen. Sie wäre bereit, einen Kostenübernahmeantrag an die Kasse zu stellen. Das habe ich nun erst mal aus strategischen Gründen abgebogen.

                  Mein Urologe sagt zu dem Thema: „Ob sie Schmerzen haben, wissen nur Sie“. Mir Samarium verordnen, so weit wollte er dann doch nicht gehen. Das überlässt er dann doch lieber der Onkologin - dazwischen dann der Patient.

                  WW

                  Kommentar


                    Hallo Winfried,
                    danke für Deinen Beitrag. Es tut mir leid, dass das Taxotere bei Dir nicht mehr greift und wünsche Dir, dass Du andere Alternativen findest. Andererseits ist es seltsam, Deine Knochenmetastasen sind verschwunden, das Cholin-PET-CT ist sauber und Du hast keine Schmerzen, wäre traumhaft für mich, anererseits würde mich der PSA-Wert dann auch wieder nerven. Allerdings erfahre ich meinen neuen PSA-Wert wohl erst am Dienstag, bzw. Mittwoch, wenn ich aus Amsterdam wieder zurück bin. Im Moment läßt er mich eh kalt.
                    Sonst kann ich mich nicht mehr dazu äußern, da ich gerade schmerzfrei, aber auch ziemlich hi bin.
                    Liebe Grüße
                    Michael

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                      Halo, habe folgenden Artikel zur Samariumtherapie gefunden:

                      Ausblick: Radionuklidtherapie mit Samarium-153-EDTMP nicht nur als palliative Schmerztherapie geeignet

                      Um den optimalen Effekt der Radionuklidtherapie zu gewährleisten, sollte diese möglichst frühzeitig eingesetzt werden, denn: Eine Studie von Dafermou et al. (2001) in die 610 Patienten eingeschlossen wurden, belegt, dass mehr Patienten von der Therapie profitierten, wenn diese früher eingesetzt wurde.5 „Darüber hinaus könnten“, so der Nuklearmediziner, „durch einen frühzeitigen Einsatz der Radionuklidtherapie möglicherweise nicht nur kleine Metastasen besser therapiert, sondern auch Mikrometastasen unter Umständen sogar kurativ behandelt werden. In der Literatur wird deshalb darüber diskutiert, eine Remissionsinduktion und -erhaltung mit dieser Therapie durchzuführen.“

                      Eine weitere Möglichkeit die Effektivität der Radionuklidtherapie zu steigern, stellt die wiederholte Applikation - im Abstand von 8 Wochen - dar. So zeigt eine Arbeit von Palmedo et al., dass die Responserate bei einer zweimaligen Radionuklid-Applikation deutlich höher war, als bei einer einmaligen Gabe. Auch die Überlebenszeit und die mittlere „Time to progression rate“ war in dieser Gruppe deutlich gesteigert.6 Auch erscheint die Kombination von Radionuklidtherapie und Chemotherapie ein neuer und Erfolg versprechender Ansatz zur Therapie von osteoblastischen Knochenmetastasen zu sein. Denn hier ergibt sich ein überadditiver Effekt im Sinne einer Radiochemotherapie, der zum Teil deutliche Hinweise auf eine partielle Remission und Verlängerung des Überlebens bei gering bis mäßig erhöhter, aber tolerabler Toxizität aufweist.7,8

                      Da Samarium-153 nur von einem Nuklearmediziner eingesetzt werden darf, hängt der Erfolg einer multimodalen Schmerztherapie in erster Linie von einer guten interdisziplinären Zusammenarbeit ab: Der Nuklearmediziner führt die Radionuklidtherapie durch, jedoch die Betreuung, z.B. Kontrolle des Blutbilds, erfolgt durch den überweisenden Arzt.

                      „Wenn es also unser Ziel ist, die Lebensqualität unserer Tumor-Patienten durch Schmerzlinderung zu verbessern, ohne anderweitige Einschränkungen zu bewirken, sollten wir alle Hand in Hand arbeiten und zwar möglichst früh“, so der abschließende Appell von Dr. Czech.

                      1 Schöneich et al., Urologe A 37: 162 - 166, 1998
                      2 Coleman, Cancer Treat Rev (2001) 27: 165-176
                      3 Bonica. The Management of Pain, 2nd ed, 1990
                      4 Serafini et al., J Clin Oncol, 1998;16:1574-1581
                      5 Dafermou et al., EJNM, 2001;28
                      6 Palmedo et al., J Clin Oncol, 2003;21
                      7 Sciuto et al., J Nucl Med 2002;43:79-86
                      8 Tu et al., Lancet 2001;357: 336-341
                      Quelle: Symposium „Quadramet® - Palliative Schmerztherapie osteoblastischer Knochenmetastasen“, 23.03.06,
                      Berlin, Deutscher Krebskongress 2006; Schering Deutschland GmbH

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                        Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                        Meine Onkologin fände in meinem Falle einen Versuch mit Samarium-153 durchaus sinnvoll. Allerdings ist Samarium nur zur palliativen Schmerztherapie bei Knochenmetastasen zugelassen. Vor diesem Hintergrund wagt sie es nicht, mir Samarium zu verordnen. Sie wäre bereit, einen Kostenübernahmeantrag an die Kasse zu stellen. Das habe ich nun erst mal aus strategischen Gründen abgebogen.

                        Mein Urologe sagt zu dem Thema: „Ob sie Schmerzen haben, wissen nur Sie“. Mir Samarium verordnen, so weit wollte er dann doch nicht gehen. Das überlässt er dann doch lieber der Onkologin - dazwischen dann der Patient.

                        WW
                        ... das ist der Punkt, wo man(n) in Zusammenarbeit mit einem kooperativen Nuklearmediziner gut ansetzen kann!

                        Gruss
                        fs
                        ----------------------------------------------------------
                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
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                        Gruss
                        fs
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                        Kommentar


                          Hallo,
                          habe heute den ganzen Samstag bis jetzt fast nur im Bett verbracht. Ich bin heute um 8.15 Uhr von heftigen Schmerzen geweckt worden. Habe dann Valoron + Stangyl eingenommen, was ich in der letzten Zeit ein wenig geschludert habe. Ich weiß, ich war wieder mal etwas übermütig und zu naiv. In Amsterdam hörten meine Schmerzen ganz auf, nachdem ich bis zum letzten Dienstag regelmäßig und nicht nach Bedarf Valoron und Stangyl genommen habe. Dienstagabend vor dem Schlafengehen nahm ich dann eine Morphin 60 Retard ein und hatte die ganze Nacht auch Ruhe und da ich völlig schmerzfrei war wie seit Monaten nicht mehr und nach der letzten Morphintablette schon 14 Stunden vergangen waren, beschloss ich gar nichts mehr einzunehmen. Ich fühlte mich ganz herrlich. Gegen Mittag traten wir die Heimreise an, da waren es inzwischen fast 18 Stunden nach der letzten Morphin und ich begann schon fast enthusiastisch zu sein, traute dem Braten aber immer noch nicht richtig. Ich dachte, wäre toll, wenn die Naturheilkunde schon greifen würde.
                          Um 15.00 Uhr hatte ich den Arzttermin in Bochum, wo wir auch pünktlich angekommen waren. Ich ganz glücklich, dass ich seit über 20 Stunden kein Schmerzmittel mehr brauchte, wollte es immer noch nicht richtig glauben. Hier bekam ich meine üblichen Infusionen und Injektionen. Hier traf ich auch den Herrn Hohenhorst, den ich da schon vor einer Woche kennen gelernt habe ( der Rudolf kennt ihn). Hier berichtete ich wieder von meiner angenehmer Erfahrung der absoluten Schmerzlosigkeit.
                          Den ganzen Donnerstag brauchte ich auch keine Schmerzmitteln einzunehmen und auch die Nacht zum Freitag überstand ich ohne etwas einzunehmen.
                          Erst am Freitag stellten sich langsam schleichende Schmerzen im Bereich meiner Metastasen ein, was dazu führte, dass ich zur Valorontropfen griff, die ich dann natürlich, überheblich wie ich bin, nicht regelmäßig genommen habe.
                          Im Übrigen, in Amsterdam war es herrlich trotz des schlechten wechselhaftigen Wetters. Meine Frau und ich haben zwei wunderschöne Abende erlebt. Die Grachtenspaziergänge bleiben mir unvergesslich, obwohl wir schon öfter in Amstedam waren. Wahrscheinlich erlebte ich es jetzt ganz anders eben wegen meiner Erkrankung und die völlige Schmerzlosigkeit läßt diese Momente unvergessen bleiben.

                          Den Beginn des heutigen Tages habe ich schon oben geschildert. Momentan nehme ich meine üblichen Portionen Valoron und Stangyl ein und will heute Abend auf Morphin 60 Retard umsteigen, um evtl. wieder eine völlige Schmerzfreiheit zu erzielen. Jetzt um 19.oo Uhr geht es mir etwas besser, nachdem ich um 17.30 erst das Bett verlassen habe, da ich mich ganz mies gefühlt habe. Inzwischen geht es mir immer besser, was ich mit Freude feststellen muss.
                          Es war sehr naiv von mir, schon jetzt an die Wirkung der Naturheilkunde zu glauben, zumal ich da sehr skeptisch bin, was natürlich für den Heilerfolg nicht förderlich sein kann, wenn ich aber schon in den ersten 3 Wochen fast meine gesamte Monatsrente nur für Laborbefunde und Medikamente ausgebe, dann will ich aber zumindest keine Verschlechterung meines jetzigen Zustandes erfahren.
                          Alles Gute
                          Michael
                          Zuletzt geändert von Gast; 07.07.2007, 18:28.

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                            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                            ... das ist der Punkt, wo man(n) in Zusammenarbeit mit einem kooperativen Nuklearmediziner gut ansetzen kann!
                            Hallo fs,

                            ich muss das nochmal hinterfragen: Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, also z. B. schmerzhafte Knochenmetastasen, kann dann der Urologe ohne weiteres Samarium verordnen? Oder muss er vorher das OK der Krankenkasse einholen?

                            WW

                            Kommentar


                              Hallo Winfried,

                              wie bekannt wurde es mir vom Uro verschrieben, aber nicht durchgeführt, da ich keine Schmerzem hatte. Dafür wurde ein Scinti gemacht, mit den bekannten ruhenden Metastasen.

                              Gruß Hans

                              Kommentar


                                Knochenschmerzen im Geldbeutel

                                Hallo Hans,

                                mich treiben nicht wirklich die Schmerzen, sondern dieses hier um. Wenn es aber von Vorteil sein sollte, dann stellen sie sich bei mir spontan ein und sei es nur im Geldbeutel .

                                WW

                                Kommentar

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