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Metastasenschmerzen???

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    Metatsaenschmerzen

    Hallo Michael,

    ich hatte mich aus der Sache verabschieded, aber man ist halt schwach.

    Auch ich halte natürlich nichts von einer solchen Chemo, aber das ist bekannt.

    Wie du villeicht gelesen hast, mache ich gerade Keto + Volon, mit gutem Erfolg. In den Unterlagen ist zu lesen "dass bei 88 % von 17 bisdahin unbehandelten Männern mit metastasierendem Prostata-Carcinom die Schmerzen zurückgingen oder verschwanden." Warum nicht zu den von Rudolf empfohlenen Alternativen auch bei dir.

    Viel Erfilg, Hans

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      Zitat von Michael Beitrag anzeigen
      Tja, wonach?
      Hallo Michael,

      ich bin im Gegensatz zu HansiB nicht grundsätzlich gegen Chemotherapie eingestellt. Es macht aber nur Sinn, wenn der potentielle Nutzen größer ist als die zu erwartenden Nebenwirkungen.

      Wenn ich das richtig sehe, hat in deinem Falle Taxotere nicht wirklich versagt. Bevor ich zu Miktoxantron greifen würde, würde ich über einen zweiten Zyklus Taxotere nachdenken, evtl. in Kombination mit etwas anderem. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich aber zunächst andere Dinge probieren.

      Ich habe von Dez. 06 bis Juni 07 9 Zyklen Taxotere 75 mg/m² bekommen. In dieser Zeit war mein PSA-Wert zunächst von ca. 20 ng/ml auf 6,13 ng/ml gefallen und ist dann auf ca. 9,5 ng/ml gestiegen. Daraufhin habe ich auf Ketoconazol + Volon umgestellt. Vor 14 Tagen war mein PSA-Wert bei 4,05 ng/ml. Ketoconazol + Volon ist, gemessen am PSA-Wert und bei ungleich geringeren Nebenwirkungen, in meinem Falle jedenfalls nicht weniger wirksam als Taxotere und ich habe den Verdacht, dass man dies ganz allgemein so beobachtet. Natürlich gibt es unter Ketoconazol Therapieversager. Die gibt es auch unter Taxotere und zwar in großer Zahl.

      Meine Meinung zu Estramustin ist eher verhalten, aber siehe hier.

      Auch bei ProstaSol hält sich meine Euphorie in Grenzen, aber es gibt offenbar Betroffene, die damit ganz gut fahren.

      Östrogene, evtl. in Kombination mit einem IGF 1- Hemmer (Sandostatin)

      Gruß Winfried.
      Zuletzt geändert von Gast; 15.08.2007, 22:15.

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        Zitat von Michael Beitrag anzeigen
        Ich glaube, ich werde die Chemo erst mal heute telefonisch absagen, um das ganze nochmal zu überdenken, zumal es mir im Moment relativ gut geht
        Michael
        Habe heute Nachmittag den morgigen Chemotermin abgesagt.
        Lasse mir nur VitC eintrichtern.

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          Michael, wie geht es dir?

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            Hallo Tochter,
            vielen Dank für die Anfrage. Mir geht es momentan gut. Nachdem ich die letzte Empfehlung meines Onkologen, eine Chemo mit Mitoxantron zu machen, abgelehnt habe, was auch dem Forum zu verdanken ist, geht es mir noch etwas besser.
            Die Metastasenschmerzen sind momentan recht gut unter Kontrolle. Zur Anwendung kommt alle 48 Std. ein Fentanylpflaster (50µg/h) und zusätzlich brauche ich aber jeden Tag 1 bis 2 Tabl. Morphin 20 mg. 2xdie Woche lasse ich mir beim Onkologen 7,5 g
            VitC infudieren. Sonst schlucke ich noch eine Menge Zeug wie Fischöl, VitE, VitD, Granatapfelelixier, Melatonin u.ä. Außerdem ernähre ich mich sehr gesund und versuche jede Woche 3x1000 m zu schwimmen. Ich glaube viel mehr kann man nicht tun.
            Gestern bekam ich meine 12. Zometa-Infusion, den Blutbefund bekomme ich nächste Woche.
            Ich stecke nicht den Kopf in den Sand, versuche aber trotzdem so wenig wie möglich an die Metastasen zu denken, auch wenn mir das oft nicht gut gelingt. Ich versuche einfach jeden scherzfreien Tag zu genießen, einfach zu leben.
            Die nächste Therapieüberlegung ist nun doch das Samarium. Die Überweisung habe ich schon da, muss nur noch wegen des Termins anrufen und da zögere ich noch ein wenig.
            Viele Grüße
            Michael

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              Hi Michael,

              das freut mich sehr, dass deine Schmerzen derzeit gut unter Kontrolle sind.

              Alles Gute für Samarium, auch wenn ich im Moment noch nicht genau im Bilde bin, worum es sich da handelt.

              Dein Schwimmpensum ist ja ziemlich ordentlich. Respekt.

              Liebe Grüße
              Tochter

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                Samarium

                Hallo, liebe Tochter, schön wieder von Dir zu lesen. Habe mal gegoogelt, aber nur das Wesentliche kopiert:

                In der Medizin wird das Isotop 153Samarium in Verbindung mit einem Bisphosphonat (Lexidronam) zur Behandlung von Knochenschmerzen bei Krebserkrankungen eingesetzt

                "Humor ist die Lust zu lachen, wenn einem zum Heulen zumute ist"
                (Werner Finck)

                Gruß Hutschi

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                  Hallo Tochter,
                  nachfolgend einiges über Samarium, weil viel immer wieder danach fragen.

                  Wenn multiple Knochenmetastasen (z.B. beim Brustkrebs oder Prostatakrebs) festgestellt wurden, und die hierdurch verursachten Schmerzen nicht ausreichend durch Schmerzmedikamente zu beeinflussen sind, kann eine Therapie mit Samarium153 erfolgen. Eine Besserung der Schmerzen tritt beim Samarium etwa ab dem 4. Tag ein und hält ca. 3-4 Monate an. Dann muss die Therapie ggf. wiederholt werden. Innerhalb der ersten 4 Wochen nach Therapie ist mit einem Thrombozyten- und evtl. Leukozytenabfall zu rechnen. Dies normalisiert sich anschließend wieder.
                  Inzwischen gibt es auch Hinweise, dass das Samarium schädigend auf die Krebszellen wirkt und somit nicht nur die Schmerzen positiv beeinflusst, sondern auch das weitere Wachstum der Metastasen verzögert.
                  Die Samarium-Therapie wird für Sie individuell bei der Krankenkasse beantragt, da die Substanz sehr teuer ist. Nachdem die Genehmigung dann vorliegt, kann das Mittel bestellt werden. Am vereinbarten Therapietermin wird Ihnen das Samarium in die Vene gespritzt. Einen Tag später erfolgt dann eine Ganzkörperuntersuchung, um die Verteilung des Samariums in den Knochenmetastasen zu dokumentieren. Ausserdem werden Ihnen Kontrolltermine mitgeteilt.
                  Ziele der Behandlung sind Analgesie, Dosisreduktion der Analgetika und Minderung der durch die Schmerzen entstandenen psychischen und psychosomatischen Beeinträchtigungen. Dem Patienten wird die noch verbleibende Lebenszeit somit deutlich erleichtert; mit einer Lebensverlängerung ist nicht zu rechnen (FISCHER und BÖHME 1996).
                  Der Therapieerfolg ist an einer Verringerung der benötigten Analgetikadosis und damit an einer verbesserten Lebensqualität direkt meßbar.
                  Ob sich mit der Nuklid-Therapie ein Progreß der Skelettmetastasierung verzögern oder eine Frakturgefährdung senken läßt, ist derzeit Inhalt intensiver Forschung und kontroverser Diskussion.

                  Zusammenfassend stellt die palliative Schmerztherapie bei multifokalen Skelettmetastasen mit Radiopharmazeutika wie Rhenium-186-HEDP und Samarium-153-EDTMP eine zusätzliche Therapieoption dar, die wenig belastend, nebenwirkungsarm, kostengünstig und effektiv ist.

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                    Lumbago-Schmerzen

                    Hallo Michael, seit ein paar Tagen plage ich mich mit einer äußerst schmerzhaften Entzündung herum. Manchmal stand ich völlig schief nach links gebeugt und war trotz meiner Größe von 182 cm kleiner als der große (kleine) Preußenkönig, der alte Fritz. Alle möglichen Übungen und Einahme von Schmerzmitteln erbrachten nichts - ich mußte unwillkürlich immer an Dich und Deine bewegenden Berichte denken. Manchmal lag ich auf dem Boden und habe geweint, nein geschrieen wie ein Kind vor Schmerzen. Ich konnte nicht mehr aufstehen, weil die rasenden Schmerzen unerträglich waren. Gestern war ich nun bei einem Orthopäden, der mir schließlich "Dexabeta injekt 4 mg/ml" , also Dexamethasondihydrogenphosphat gespritzt hat. Ein Teufelszeug mit unzähligen teilweise besorgniserregenden Nebenwirkungen. Unter Wikipedia fand ich noch:

                    Als Hexenschuss bezeichnet man volkstümlich einen plötzlichen, stechenden Schmerz im Rücken, der durch Reizung der sensiblen Eigeninnervation der Wirbelsäule ausgelöst wird, d.h. der Nerven, welche die Wirbelsäule selbst versorgen - also nicht durch Kompression der aus der Wirbelsäule austretenden Spinalnerven, die den übrigen Körper versorgen. Es handelt sich um einen häufig akut einsetzenden, zunächst segmental, meist stechenden Kreuzschmerz, der oft mit Lähmungsgefühl, Zwangshaltung, Bewegungssperre, Hartspann, Dornfortsatzdruckschmerz, etc. verbunden ist. Nach einem schmerzarmen Intervall ist evtl. der Übergang in eine chronische Form möglich.
                    Die Abgrenzung zu den Nervenwurzelreizungen wie z. B. dem Ischiassyndrom ist nicht immer ohne Weiteres möglich. Der Arzt spricht gelegentlich von einer „pseudoradikulären Symptomatik“, wenn das Schmerzgebiet zwar ausstrahlt, aber nicht mit dem Dermatom eines Spinalnerven übereinstimmt.

                    Gestern nachmittag war ich dann etwa 3 Kilometer gewandert, als mir auf dem Rückweg etwas herunterfiel und viele kleine Einzelteile herumlagen, die ich zusammen klauben mußte. Dann konnte ich mich plötzlich nicht mehr aufstellen und es fuhr mir voll herein. Die Schmerzen sind sicher nicht mit Deinen vergleichbar, aber in ihrer Intensität kaum geringer. Ich benötigte fast eine halbe Stunde für den restlichen Rückweg zu unserem Haus, obwohl es nur noch knapp 200 Meter waren. Für den Rest des Tages habe ich mich mit Voltaren vollgepumpt, konnte aber in keiner Liegestellung wegen der immer noch vorhandenen Schmerzen einschlafen. Heute bekam ich die 2. Spritze. Ich bewege mich im Schneckentempo, stehe gaaanz laaangsam auf und nun geht etwas besser. Vor 30 Jahren hatte ich schon einmal so ein Disaster. Ich hoffe nun, daß es nicht chronisch wird. Der Orthopäde dachte natürlich wegen PCa sofort an Metastasen, was aber nach all den Untersuchungen incl. Szintigrafie auszuschließen ist. Und trotzdem ist alles möglich.

                    "Ein Lebensrat von Abraham Lincoln: Halte dir jeden Tag dreissig Minuten für deine Sorgen frei, und mach in dieser Zeit ein Nickerchen"

                    Gruß Hutschi

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                      Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
                      Die Schmerzen sind sicher nicht mit Deinen vergleichbar, aber in ihrer Intensität kaum geringer.
                      Gruß Hutschi
                      Hallo Hutschi,
                      Deine Schmerzen kann ich gut nachvollziehen, da ich selbst schon mal einen berufsbedingten Bandscheibenvorfall im Zervicalbereich hatte und ein Jahr lang mit starken Schmerzen mich plagen musste. Diese Schmerzen sind durchaus mit meinen Metastasenschmerzen vergleichbar, nur besser zu beherrschen, glaube ich.
                      Ich hoffe, dass die Orthopädie Dir da weiterhelfen kann. Übrigens Dexabeta ist ein Glucocorticoid, das nur als Notmedikation dient. Ich freue mich für Dich, dass Knochenmetastasen als Ursache Deiner Schmerzen ausgeschlossen sind.
                      Meine Schmerzen sind momentan etwas hartnäckiger. Am Mittwoch habe ich meinen ersten Termin für die Samarium-Injektion, nachdem mein letztes Blutbild optimal war, nach langer Zeit ist die AP am Sinken (s. mein Profil).
                      Gruß
                      Michael

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                        Hallo Hutschi,

                        auch ich kenne Ischiasanfälle und Hexenschuß, mein Leben lang.

                        Mein letzter Hexenschuß war im September 2004, bei einer Höhlentour. Dort habe ich zum ersten mal, das Verschwinden des Schmerzes durch Voltaren erlebt. Wir als Freunesgruppe saßen beim Abendschmaus in Italien. Ich kerzengrade und vespannt, mit den bekannten Schmerzen, da gab mir eine Freundin Voltaren. Ich versuchte nach einer Stunde aufzustehen, der Schmerz war weg, wie neu gebohren, damals konnten wir noch feiern und die Weinkeller leer saufen. In eine Höhle ging (kroch) ich nicht mehr. Das war vermutlich meine Metatstasenankündigung. Da begann ca. das Prickeln im li. Fuß, das dann ab Nov./Dez. zu den unglaublichen Ischias / Metastasenschmerzen führte. Was daraus wurde ist bekannt. Meine Erfahrungen waren immer den Schuß übersehen und viel laufen, nie bücken, nur in die Knie gehen. Ich bin oft laufend vor der Glotze durchs Wohnzimmer gegangen. Ich hoffe du hast die Sache überstanden.
                        Gruß Hans

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                          Lumbago-Schmerzen

                          Grüß Dich Hutschi,

                          Die Abgrenzung zu den Nervenwurzelreizungen wie z. B. dem Ischiassyndrom ist nicht immer ohne Weiteres möglich. Der Arzt spricht gelegentlich von einer „pseudoradikulären Symptomatik“, wenn das Schmerzgebiet zwar ausstrahlt, aber nicht mit dem Dermatom eines Spinalnerven übereinstimmt.
                          Wenn Facettengelenke blockieren, können sie die selben Schmerzen auslösen wie ein Hexenschuß, hier habe Dir mögliche Therapien ausgesucht , die Dir helfen könnten, denn ich habe sie selbst erlebt wie ich 3 mal in der Unfallklinik Murnau, mit Schmerzmittel an den Facettengelenke der LW behandelt wurde aben jeweil nach 6 - 8 Wochen die selben schmerzen sich wider einstellten.

                          Zuguterletzt, hatte der Arzt Dr. R. bei mir eine Vereisung der Nerven um die Facettengelenke mit Argon vorgenommen und das Fünf mal innerhalb 2 Std. und dabei wurden an der Stichstelle örtlich narkortisiert und mit einer Hohlnadel das Edelgas Argon eingebracht. Es ist jetzt ein gutes Jahr her und ich meine, es währe wieder an der Zeit es zu wiederholen, denn ohne Schmerzmittel 600 mg Ibuprofen am Morgen komme ich nicht aus!

                          Das ganze ist nicht so schlimm wie eine Prostatektomie.

                          Gruß, Helmut

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                            Quadramet (Samarium)

                            Gestern bekam ich die 1. Samariuminjektion. 3 Stunden später wurde ein Szinti gemacht, um die Verteilung zu beurteilen. Es war alles harmlos. Nun bin ich auf die Wirkung gespannt und auch auf das Kontrollblutbild in 2 Wochen. Über weitere Ereignisse werde ich noch später berichten, da es mir momentan schmerzmäßig und mental nicht so gut geht.
                            Grüße
                            Michael

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                              Samarium

                              Gestern vor einer Woche bekam ich die erste Samariuminjektion. Die Woche danach behielt ich meine Schmerzmedikation bei (jeden 2.Tag Fentanylpflaster, 3 Morphium 20 mg + 20 Tr. Stangyl tgl.). Trotzdem ganz schmerzfrei war ich kaum. Vorgestern allerdings waren die Schmerzen im Metastasenbereich heftiger als sonst. Ich nahm 4 Morphium 20 mg an diesem Tag (vermutlich das Flare-Phänomen). Gestern kam ich schon nur mit 2 Morphium zusätzlich aus, auch das Fentanyl-Pflaster wurde gestern nicht erneuert. Heute Morgen habe ich 1 Morphium 20 mg eingenommen aber kein Stangyl und seit gestern auch kein Fentanylpflaster. Gut, ganz schmerzfrei bin ich nicht, fühle mich auch sonst mies. Habe nun doch gerade die 2.Morphium 20 mg eingenommen. Mit dem Fentanylpflaster werde ich noch warten.
                              Viel Zeit verbringe ich nur noch im Bett, weil ich da die besten einigermaßen schmerzfreien Positionen finden kann. Ein Kollege von der Schmerzliga hat mich angeschrieben und mir mitgeteilt, dass bei Metastasenschmerzen eine völlige Schmerzfreiheit eher eine Ausnahme sei, es gehe mehr darum, den Schmerz in eine erträgliche Qualität zu bringen. Auch das würde mir schon weiter helfen. Nun momentan ist es erträglich, nur möchte ich von den starken Medikamenten wegkommen nachdem ich das Samarium in mir habe, aber vielleicht bin ich da nur noch etwas zu ungeduldig. Warten wir es ab, es sind ja gerade erst acht Tage.
                              Gruß
                              Michael

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                                Lieber Michael,

                                es tut mir sehr leid zu hören, dass Deine Schmerztherapie derzeit noch so ein Auf und Ab ist. Ich wünsche Dir von Herzen weitere Fortschritte!!!

                                Herzliche Grüße

                                Schorschel

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