Zitat von RolandHO
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Siehe dazu http://flexikon.doccheck.com/de/Sensitivit%C3%A4t
Die "messtechnische Ermittlung" erfolgt nachträglich, entweder durch ein nichtinvasives Verfahren mit fast 100% Sensitivität oder durch die Pathologie: indem Prostata, Lymphknoten usw. entnommen werden und jede Stelle (jede Präparatscheibe usw.) mit der Bildgebung verglichen werden. Wenn natürlich die Frage nach wirklich allen Metastasen im Körper im Raum steht, bleibt nur die Obduktion, dann hat der Patient davon nichts mehr, nur die Wissenschaft. Die allerdings dann mit 100% Gewißheit.
Im Artikel vom Magdeburger Symposion werden die Begriffe Sensitivität, Spezifität und Detektionsrate verwendet. Die Detektionsrate ist die niedrigste Stufe der Erkenntnis. Für die Erstdiagnose eines PCa sollte sie höher sein als die statistische Häufigkeit des PCa, damit ein Verfahren überhaupt Sinn macht (PSA-Screening fällt darunter). Beim biochemischen Rezidiv könnte man erwarten, dass ein gutes Verfahren nahezu 100% Detektionsrate ("pro Patient") erreicht (denn die Probanden sind ja alle erkrankt). Das wäre wenig hilfreich, denn das wissen wir schon vorher. Wichtig sind nur Ergebnisse, die therapeutische Konsequenzen haben: Zitat Symposion "Bei 24 von 38 Patienten führte das Ergebnis der PSMA-PET-Bildgebung zu einer signifikanten Änderung der Therapie, was ja für die Diagnostik immer eine Voraussetzung sein sollte."
Die Detektionsrate somit dient dem schnellen Vergleich der Verfahren untereinander, ohne aufwendige Gegenproben. Wichtig ist dann letztlich nicht die Erkennungs-Vollständigkeit der Läsionen, sondern die Anzahl und die Lokalisation.
Zitat von RolandHO
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