Das eine Biopsie nach der klassischen Stanzmethode, zur Manifestation eines Karzinoms, nach Ausschöpfung aller diagnostischen Mittel und längerfristigen Tendenzentwicklung immer noch noch das Mittel erster Wahl sein dürfte ist wohl unumstritten. Am besten dann noch durch bildgebende Verfahren unterstützt.
Was mich nur an der Sache stört ist der ungezügelte Umgang. Wenn man sich hier einige Threads von Neuteilnehmern vornimmt gewinnt man den Eindruck , dass Biopsien so eben mal, im Vorbeigehen, mitgenommen werden. Kaum ist der PSA Wert mal nicht normgerecht scheinen wohl viele Urologen zum Äußersten zu greifen. Warum? Weil es die Patienten fordern? Weil es Sicherheit vermitteln soll? Weil der Arzt seine Haftung minimieren will? Zur Fallzahlerhöhung?
Dem gegenüber sind dann auch 2,3% Komplikationsrate zu viel. Auch die psychische Belastung einer solchen Untersuchung ist in keiner Studie erfasst. Männer sind doch stark, das bisschen piksen ist doch nicht so schlimm!
Die ewige Verharmlosung wird auch keinen wirklichen Fortschritt für alternative Verfahren bringen. Kein Urologe wird daran interessiert sein ein Verfahren zu ändern, welches er Tag täglich anwendet. Statt dessen wird Altbekanntes optimiert, mit Braunol tamponiert und bestenfalls ein Abstrich gemacht.
So lange sich also die Einstellung von Patienten und Ärzten nicht ändert werden auch weiterhin Biopsien am Fließband erledigt. Wenn dann die Sepsis doch zuschlagen sollte, dann waren es halt 2,3%, no Risk no Fun!
Sorry, diese unqualifizierten Sätze konnte ich mir nicht verkneifen.
Tom
Was mich nur an der Sache stört ist der ungezügelte Umgang. Wenn man sich hier einige Threads von Neuteilnehmern vornimmt gewinnt man den Eindruck , dass Biopsien so eben mal, im Vorbeigehen, mitgenommen werden. Kaum ist der PSA Wert mal nicht normgerecht scheinen wohl viele Urologen zum Äußersten zu greifen. Warum? Weil es die Patienten fordern? Weil es Sicherheit vermitteln soll? Weil der Arzt seine Haftung minimieren will? Zur Fallzahlerhöhung?
Dem gegenüber sind dann auch 2,3% Komplikationsrate zu viel. Auch die psychische Belastung einer solchen Untersuchung ist in keiner Studie erfasst. Männer sind doch stark, das bisschen piksen ist doch nicht so schlimm!
Die ewige Verharmlosung wird auch keinen wirklichen Fortschritt für alternative Verfahren bringen. Kein Urologe wird daran interessiert sein ein Verfahren zu ändern, welches er Tag täglich anwendet. Statt dessen wird Altbekanntes optimiert, mit Braunol tamponiert und bestenfalls ein Abstrich gemacht.
So lange sich also die Einstellung von Patienten und Ärzten nicht ändert werden auch weiterhin Biopsien am Fließband erledigt. Wenn dann die Sepsis doch zuschlagen sollte, dann waren es halt 2,3%, no Risk no Fun!
Sorry, diese unqualifizierten Sätze konnte ich mir nicht verkneifen.
Tom
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