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AHB (Anschlussheilbehandlung) nach OP stationär oder lieber ambulant durchführen?

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    #16
    Hallo Tanja, hallo Markus,

    über den Nutzen der AHB nachzudenken, macht im Moment wenig Sinn. Keiner kann genau vorhersagen wie die OP ausgeht. Ich würde wie Konrad auch zur Anmeldung raten und dann abwarten, wie die OP ausgeht.
    Mir hat in den ersten Wochen angemessene körperliche Betätigung am meisten geholfen (lange Wanderungen, vorerst nicht Fahrradfahren).
    Ich hatte mich für die offene OP entschieden und war schon wenige Tage danach erstaunlich fit. 14 Tage nach OP habe ich mich zur AHB fahren lassen. An den folgenden beiden Wochenenden bin ich dann selbst nach Hause und wieder zur AHB gefahren (ca. 100 km). Ich habe mich dann 4 Tage vor Ablauf der AHB nach abschließender Untersuchung selbst entlassen. Diese Vorgehensweise war mit der DRV und Krankenkasse abgestimmt.

    Jack

    (Was mir in Erinnerung geblieben ist: wir "Offen Operierten" hatten im Vergleich zu den "DaVinci's" und bestralten Patienten keine Probleme mit Inkontinez und konnten u. a. auf Beratung zu Hilfsmitteln und das Wiegen von Vorlagen verzichten).

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      #17
      Hallo Markus,
      zu Deiner Frage wo, Ich war in Durbach/Schwarzwald wie gesagt bedingt druch die Nähe zum Büro. Über ambultant oder sationär habe ich damals nicht nachgedacht. Es gab damals auch nicht das Angebot. Es war nur die Frage ob oder ob nicht. Und wenn ja wo.

      Ich kenne die ambulante Variante nicht, aber wenn ich mir vorstelle ich muss mich täglich ins Fzg. setzen irgenwo hin fahren, habe dann mehr oder weniger sinnvolle Anwendungen und fahr dann wieder zurück, erscheint mir das nicht optimal. Das ist es ggf. besser nach Op einfach nur noch ein paar Tage zuhause
      zubleiben und wie Konrad das beschreibt die Gegend zu erwandern.

      Gruß
      Wolfgang

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        #18
        Hallo Markus
        Zitat von Markus45 Beitrag anzeigen
        Warum habt ihr die stationäre Variante gewählt?
        Gab es bei Euch nicht die Möglichkeit einer ambulanten AHB?
        Bevor Du eine Entscheidung zu einer AHB nach RPE triffst hier eine Seite, die für die GKVen in NRW alles Notwendige aufzeigt.
        http://www.argekrebsnw.de/

        Ich selbst war 2006 in Bad Wildungen-Reinhardshausen in der Klinik Quellental, die ausschließlich Urologische Rehabilitation nach Tumorerkrankung mit Schwerpunkt Prostatakarzinom betreibt. Die Klinik liegt am Ortsrand umweit von waldreicher Umgebung. Es handelt sich um ein modernes 200 Bettenhaus mit allen balneophysikalischen Möglichkeiten. Schwerpunkt der Behandlung ist die Wiederherstellung der Kontinenz und die frühzeitige Erlangung der Potenz. In aller Regel wird der Vormittag vollständig mit Einzel- und Gruppentherapie, zum Teil schon vor dem Frühstück bis in die Mittagszeit hinein, ausgeschöpft und der Nachmittag ist für Seminare oder der selbständigen Mobilisierung vorbehalten.

        Nach Ankunft erfolgt die ärztliche Eingangsuntersuchung mit allen notwendigen Laboruntersuchungen statt, welche Grundlage für den Therapie-Wochenplan sind, der jedem persönlich ausgehändigt wird und an den man sich zu halten hat. Sprechzeiten mit seinem Arzt können aber auch noch zwischendurch erfolgen und auch beantragt werden.

        Das Haus hatte zu meiner Zeit eine eigene Küche mit Voll-, Schon- und Diätkost im üblichen Rahmen von Kantinenkost, war aber erträglich, wenn man nicht zu den notorischen Meckerern gehörte.

        Obwohl ich relativ Beschwerdenfrei war habe ich die stationäre Zeit genutzt und auch gebraucht, wieder halbwegs Belastbar zu werden.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #19
          Hallo,

          ich möchte mich halt vorher informieren, was es so gibt und welche Möglichkeiten bestehen...
          Ich werde morgen nochmals bei uns hier im KH anrufen, wie ein ambulante AHB aussehen könnte.
          Ob ich jetzt in Bad Wildungen herum wander oder bei mir die Gegend unsicher mache. Nun ja, da sehe ich nicht ganz den Unterschied, außer ich kann mich auch um ein paar andere Dinge kümmern, die hier noch so auf meinem Schreibtisch herum liegen ;-)

          Aber erstmal Danke für Eure Anregungen. Von Bad Wildungen habe ich auch schon gutes gehört.... Tanja, wenn ich dort hin gehen sollte, werde ich voraussichtlich Deinen Mann treffen.... Ich bin mit meiner (offenen) OP am 5.10. dran.

          Grüße Markus

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            #20
            außer ich kann mich auch um ein paar andere Dinge kümmern, die hier noch so auf meinem Schreibtisch herum liegen
            Tut mir Leid Markus, falscher Ansatz... du sollst dich primär um deine Rekonvaleszenz kümmern.

            Nehme dir bewußt die Auszeit.... Bad Wildungen ist echt nicht schlecht...

            Tom

            PS: Mein Vater war schon vor 15 JAhren dort, mein Onkel vor 8 Jahren und mein Cousin, mit 50, gerade dieses Jahr...

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              #21
              Ich war 9 Tage nach der RPE für drei Wochen in Bad Wildungen. Ich kann eine AHB in einer gut geführten (!) Rehaklinik jedem nur empfehlen. Die Erfahrung hat gezeigt: man kann natürlich Beckenbodenübungen auch zu Hause, oder bei einer thereutischen Einrichtung vor Ort machen, aaaber wenn man zu Hause ist, siegt der innere Schweinehund und man lässt die Übungen schleifen. Die sind ja auch langweilig. Außerdem hat mir die gesunde fettreduzierte, zuckerreduzierte, vitaminreiche Ernährung sehr gut getan. Die regelmäßigen Vorträge über PC, gesunde Ernährung, die physikalischen Anwendungen, die Gruppentherapien und Einzelgespräche beim Psychologen, mentales Training etc. sind vollkommen in Ordnung. Der Tagesablauf war bei mir sehr vielfältig, Langeweile kam nie auf. Nur die Wochenenden... Da wird als Alibi eine Gruppenübung am Samstag Vormittag gemacht und der Rest des Wochenendes steht zur freien Verfügung. Das kann schon lang werden, vor allem für die Inkontinenten, die sich keine 100 Meter von der Klinik entfernen können. Und das waren so gut wie alle!

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                #22
                Hat von Euch denn noch keiner eine ambulante AHB gemacht.
                Ich hatte irgendwo gelesen, dass das sogar von der Rentenversicherung "bevorzugt" wird, da günstiger....

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                  #23
                  Tanja, wenn ich dort hin gehen sollte, werde ich voraussichtlich Deinen Mann treffen.... Ich bin mit meiner (offenen) OP am 5.10. dran.

                  Grüße Markus[/QUOTE]

                  Hallo Markus,
                  oh das wäre ja echt schön... Ich habe meinem Markus eben "gebeichtet" :-), dass ich mich hier angemeldet habe und er fand es gar nicht so schlimm. Ist ja schon mal etwas. Mein Mann lässt sich auch offen operieren, ich habe ihm von meinem Kaiserschnitt erzählt, der Schnitt war auch heftig. Ich denke, so kann man sich die Schmerzen vorstellen oder? ;-)

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                    #24
                    Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                    Nur die Wochenenden... Da wird als Alibi eine Gruppenübung am Samstag Vormittag gemacht und der Rest des Wochenendes steht zur freien Verfügung. Das kann schon lang werden, vor allem für die Inkontinenten, die sich keine 100 Meter von der Klinik entfernen können. Und das waren so gut wie alle!
                    oweija, solche Aussagen schocken mich... Fast alle inkontinent? Das will ich nicht glauben...ich bitte um positive Berichte, bei denen das anders war oder sich gebessert hat. danke...

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                      #25
                      [/QUOTE] ich habe ihm von meinem Kaiserschnitt erzählt, der Schnitt war auch heftig. Ich denke, so kann man sich die Schmerzen vorstellen oder? ;-)[/QUOTE]

                      Nee Tanja, vergiss das mal ganz schnell wieder.. Da gibt es absolut keine Parallelen. Selbst die Anästhesie unterscheidet sich grundlegend.

                      Tom

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                        #26
                        Zitat von Löckchen Beitrag anzeigen
                        oweija, solche Aussagen schocken mich... Fast alle inkontinent? Das will ich nicht glauben...ich bitte um positive Berichte, bei denen das anders war oder sich gebessert hat. danke...
                        Keine Sorge, es gibt hier auch ganz viele, bei denen alles wieder funktionierte.
                        Mittlerweile wird "nervendschonend" und kontinenzerhaltend operiert. Mit ein bisschen Übung sollte es irgendwann wieder funktionieren.

                        Ich habe hier und auch von meinem Urologen und Operateur schon von vielen positiven Ergebnissen gehört....

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                          #27
                          ich bitte um positive Berichte, bei denen das anders war oder sich gebessert hat. danke...
                          Sicherlich hat sich über die Jahre einiges getan und OP Techniken haben sich verbessert. Auch sind insgesamt die Potenz- und Inkontinenzverluste postoperativ bei weitem nicht mehr wie vor 10-20 Jahren. Dennoch ist eine RPX immer noch ein risikobehafteter Eingriff der auch von einem erfahrenen Operateur jedesmal eine neue Herausforderung darstellt. Vieles hängt vom Grad der Pathologie und den anatomischen Begebenheiten ab.

                          Daher ist leider bei dieser Erkrankung nicht immer nur positives zu berichten. Die Augen davor zu verschließen ist nach meiner Meinung selbstbetrug.

                          Tom

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                            #28
                            Tom,

                            aber man muss nicht alles pessimistisch sehen.
                            Es gibt hier auch viele, die nicht mehr mit den ganzen Nebenwirkungen kämpfen müssen.
                            Aber was ist denn die Alternative bei einem entsprechenden Tumor (ich rede jetzt nicht von mir).
                            Der muss raus, gerade wenn noch eine entspr. Lebenserwartung dahiner steht.

                            Grüße
                            Markus

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                              #29
                              Markus,

                              du hast eine pragmatische Einstellung zu deiner Erkrankung gefunden. Aber zwischen schwarz und weiß gibt es aber auch immer noch ein grau.

                              Auch gebe ich dir recht ist ein gesunder Optimismus immer hilfreich, aber dabei die Realität auszublenden kann auf Dauer ein Problem werden. Du kümmerst dich schon heute um eine evtl. AHB, ob stationär oder ambulant. Jede Krebserkrankung ist eine Therapie der kleinen Schritte. Die Stunde null beginnt für dich auf dem OP-Tisch, dann mit offenem Bauch und dem Team das dich operiert. Dort entscheidet die Pathologie, deine Anatomie, deine Physiologie, der Tagesverfassung des Teams und auch eine Portion Glück über das was dann folgt. Lasse die Stunde null erst einmal herum sein, dann wird es Zeit die weiteren Schritte zu planen.

                              Tom

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                                #30
                                Tom,

                                ich gebe Dir recht. Erst nach der OP werde ich wissen, wie es wirklich weiter geht.
                                Für mich ist es trotzdem ganz hilfreich, wenn ich wenigstens einen kleinen Plan B habe. Ausserdem kann ich für mich gefühlt besser entscheiden, wenn ich auch die "Alternativen" kenne. Ich fühle mich damit auf jeden Fall besser.

                                Außerdem hilft es mir, mit der Krankheit besser umzugehen. Sie ist nun mal da!

                                Gruß
                                Markus

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