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Protonentherapie vs. IMRT

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    #46
    Zitat von Hermes_53 Beitrag anzeigen
    Mich hatte man 2011 vor die Wahl gestellt: 1. nichts tun und Potenz wie Kontinenz gehen in wenigen Monaten dahin. Mein Leben folgt. 2. OP und sofortige Impotenz. 3. Bestrahlung und in Wochen folgende Impotenz. Ihre Millionen impotenter und inkontinenter Männer wären nach Bestrahlung ebenso.
    Und das ist schon mal eine falsche Darstellung.
    Denn die Bestrahlung alleine führt erst Jahre nach der Behandlung zu einer Impotenz. Und Letztere ist viel einfacher zu behandeln als die nach einer OP, nämlich mit Tabletten, während viele operierte impotente Patienten oft zu Injektion, Implantaten, usw zurückgreifen müssen. Die Hormontherapie, die gerne zu einer Bestrahlung gegeben wird, kann natürlich eine Impotenz auch verursachen, diese klingt aber meist aber, wenn die Hormontherapie wieder beendet wird.

    Mit Kontinenz habe ich kein Problem
    Dann hatten Sie wohl Glück und/oder einen sehr guten Operateur.

    Im Gegenteil: Für T2 oder T1 und Gleason <7 nach Biopsie Patienten gibt es wohl nervschonende OP Techniken aber keine nervschonende Bestrahlung.
    Diese Patienten brauchen GAR keine Behandlung.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #47
      @ Strahlentherapeut,

      ein paar Fragen hätte ich da an Sie:
      - mein Verlauf dürfte bekannt sein, auch habe ich mein Bestrahlungsbild schon hier eingestellt (im Testforum). Daraus ersichtlich sind insgesamt 164ccm bestrahltes Gebiet, wobei die Lymphabflußwege mit insgesamt 52,5 Gy bestrahlt wurden!

      Dies ist aber wesentlich weniger als 78 Gy die Sie bei den Photonen erwähnten, wobei mir dies als ausreichend für diese Area genannt wurde. Oder ist dies nicht korrekt?

      - bezüglich des Sicherehitssaumes, auch da wurde mir erklärt, sind die Protonen exakter zu definieren, was mir anhand der physikalischen Eigenschaften derselben als auch dem Verfahren des Scannings her einleuchtet. Wieso soll das dann mit RT vergleichbar sein, wenn weniger Risiko besteht?

      Zudem, nur während meiner Bestrahlung hatte ich kurz mit Verstopfung und Harnverhalt zu tun, danach nie mehr und heute bin ich absolut frei irgendwelcher Wirkungen, welche ich auf die Bestrahlung zurückführen könnte, nach etwas mehr als 6 Wochen, selbst die AHT machte mich nicht vollständig impotent (wie bereits öfters geschrieben, mechanisch stimuliert geht es, aber mit trockenen Orgasmus - man, was hätte man in jungen Jahren damit Geld gespart und manche Zitterpartie vermieden - Spaß beiseite), ich bin mehr als zufrieden mit dem bisherigen Verlauf, besser hätte es nicht sein können.

      Bezüglich dem Satz; denn die Bestrahlung alleine führt erst Jahre nach der Behandlung zu einer Impotenz, würde ich gern nachhaken:
      - wie sicher ist dies belegt und wie wird dagegen vorgegangen

      Mit meinen 64, bald 65 Jahren, als auch bald 40 jahren Ehe, nicht das Thema, aber als Mann doch von Interesse (keine Frage, persönlich bräuchte ich dies nicht mehr, die Gesundheit ist eindeutig wichtiger und für meine Gesundheit würde ich dies sofort eintauschen) und vielleicht auch für Einige von uns hier.

      lg
      Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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        #48
        Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
        Diese Patienten brauchen GAR keine Behandlung.
        Das ist interessant. GS3+3 mit T2c und PSA von ca. 8 benötigt demnach keine Behandlung?

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          #49
          Da haben Sie recht, ich habe mich verlesen. Ein T2c-Tumor braucht eine Behandlung, das ist klar.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            #50
            1. Es gibt zwei verschiedene Dosen, einmal für die Lymphbahnen und einmal für die Prostata.
            Sie wurden hypofraktioniert bestrahlt im RPTC, also mit höheren Einzeldosen. Das entspricht noch nicht der gängigen Praxis. RPTC macht das so.

            2. Ich weiss nicht, was Ihnen erklärt wurde. Der Sicherheitssaum ist mit Protonen oder Photonen ähnlich gross, wobei bei Protonen sogar mehr Unsicherheiten bestehen.

            Die Impotenz wird noch kommen leider.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #51
              Hallo Daniel, ich lag da wohl tatsächlich etwas daneben. Gleichwohl erscheint mir dieses dennoch dem Werbeblock entnommen:
              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
              Und das ist schon mal eine falsche Darstellung.
              Denn die Bestrahlung alleine führt erst Jahre nach der Behandlung zu einer Impotenz.
              Die Realität erscheint doch etwas grau meliert aber mit Vorteil Bestrahlung. Schaue ich beim National Cancer Institute finde ich unter treatment options:

              Overview:
              Sexual function was also worse in the radical prostatectomy group (e.g., at 6 months, 12% of men reported erections firm enough for intercourse versus 22% in the radiation therapy arm and 52% in the active monitoring arm).
              (aus der gleichen Studie wie bei Stage II).

              Stage I Tumor:
              The rate of maintenance of sexual potency with interstitial implants has been reported to be 86% to 92%.[27,29] In contrast, rates of maintenance of sexual potency with radical prostatectomy were 10% to 40% and 40% to 60% with EBRT.
              Stage II Tumor:
              Sexual function was also worse in the radical prostatectomy group (e.g., at 6 months, 12% of men reported erections firm enough for intercourse versus 22% in the radiation therapy arm and 52% in the active monitoring arm).
              (aus der gleichen Studie wie bei Overview) Es entzieht sich meinem Verständnis, warum im "active monitoring arm" keine 100% oder nur wenig darunter stehen. Werden 48% schon vor Schreck impotent???

              Bei Stage III und IV habe ich dazu nur im Zusammenhang mit ADT Infos gefunden. Ich lass mich da gerne korrigieren.

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                #52
                Ach Götterbote,
                diese 52% Erektionsfähigen bei AS kannst Du nicht mit allen Männern
                ohne PCa vergleichen, sondern mit der knappen Mehrheit, die im
                betreffenden Alter überhaupt zu 'ner Erektion fähig sind.
                Dann wird das passen!

                Hvielemi
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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