Hallo Winfried und andere Interessierte,
danke für Deine Antwort vom 15.03.07 und Deine Nachfrage vom 5.04.07.
Wie Du aus meinem ergänzten Profil ersiehst, war mein PSA am Tag der ersten Chemo sogar verdammte 56 µg/ml. Es ist richtig, dass ich meine Kombi-Therapie außerhalb einer Studie mache. Ich nehme nicht, wie in meinem Beitrag #58 erwähnt, 2 x 20 Tabletten Rocaltrol 0,5 µg, sondern 4 x 20 Tabletten. Eigentlich fehlen noch 10 Tabletten auf 45 µg Calcitriol in der Studie. Ich werde diesbezüglich bei der nächsten Sprechstunde mit meinem Arzt vor der 2. Chemorunde am 10.4.07 nachfragen.
Ich bin privat versichert. Meine Krankenkasse hat die Erstattung des Rocaltrols zunächst mit der Begründung „die medizinische Notwendigkeit ist nicht erkennbar“ abgelehnt. Nachdem ich die einschlägigen Studienberichte übersandt habe, wurde die Erstattung zunächst für ein Jahr genehmigt.
Nun zu meinen Blutwerten. Sie haben sich vom 13.3.07, unmittelbar vor der ersten Chemo, bis 27.3.07, unmittelbar vor der 3. Chemo folgendermaßen entwickelt.
Calcium i.S. 1.95 - 1.93 (anfänglich kalziumarme Ernährung wurde eingestellt),
Kreatinin i.S. 0,93 - 0.80, Harnsäure i.S. 4 .4 - 4.7, Gamma GT 39 - 40
Du siehst, diese Werte haben sich wenig verändert. Dagegen sind andere Werte in den Keller gerauscht:
Leuko 6,2 - 3,6, Hb 11,6 - 9,7 (ich hoffe, diese Werte haben sich in der chemofreien Woche etwas erholt, damit die Chemo weitergeführt werden kann)
Die Tumormarker Alk.Phosphatase (AP) 779 – 469 und LDH 562 – 402 haben den Rückzug angetreten. Neue PSA-Werte habe ich noch nicht.
Mein bisheriger leichter Bluthochdruck besteht seit Beginn der Chemo nicht mehr. Ich habe die blutdrucksenkende Medikamente abgesetzt.
Leider war die anfängliche Verträglichkeit der Therapie nicht dauerhaft. Nach dem anfänglichen Wohlbefinden hat sich leider eine dauerhafte leichte bis mittlere Übelkeit, leichter Durchfall, starker physischer Leistungsabfall und latente Müdigkeit eingestellt. Bei den bisherigen 3 Chemos gab es Probleme beim Setzen der Infusionen (3-4-maliges Stechen). Aus diesem Grund wurde bei mir in der Chemopause in der 4. Woche, vor vier Tagen, unterm rechten Schlüsselbein ein Port per OP unter Vollnarkose eingesetzt. Ferner bin ich nach Beginn der beiden letzten Taxotere-Infusionen, nach ca. 5 Minuten kollabiert. Nach kurzer Unterbrechung und großer Aufregung konnten die Infusionen dann problemlos zu Ende geführt werden. Überwiegend wird im Forum geschildert, dass die Chemo problemlos vertragen wird. Offensichtlich hat ein Forumsteilnehmer recht, der meinte, dass die Betroffenen, denen es bei der Chemo schlecht geht, kein Bedürfnis (Kraft) mehr haben, sich am Forum zu beteiligen.
Auch mir fällt es derzeit nicht mehr so leicht, mich öfters im Forum zu Wort zu melden. Ich bin alleinstehend im eigenen Haus mit großem Garten. Ich brauche den größten Teil meiner verbleibenden Kraft, meinen laufenden Betrieb (Haushalt, Garten, Arztbesuche und sonstige Arbeiten) zu bewältigen. Seit der Chemo ist an eine weitere berufliche Tätigkeit nicht mehr zu denken. Ich bin bis auf Weiteres krank geschrieben.
Nachdem ich weiterhin starkes Interesse an den Forumsbeiträgen habe, werde auch ich meine Erfahrungen weiterhin im Forum und an einzelne Betroffene weitergeben.
Soviel für heute. Dir Wilfried und allen Leidensgenossen viel Kraft und Erfolg bei Eurem Kampf gegen den Krebs.
Ich wünsche Dir und allen Lesern ein frohes und gesegnetes Osterfest. Vielleicht kann der eine oder andere auch Zuversicht und Trost in der Osterbotschaft finden, nach der es auch ein Danach gibt.
In diesem Sinne herzlicher Gruß von
Emil
danke für Deine Antwort vom 15.03.07 und Deine Nachfrage vom 5.04.07.
Wie Du aus meinem ergänzten Profil ersiehst, war mein PSA am Tag der ersten Chemo sogar verdammte 56 µg/ml. Es ist richtig, dass ich meine Kombi-Therapie außerhalb einer Studie mache. Ich nehme nicht, wie in meinem Beitrag #58 erwähnt, 2 x 20 Tabletten Rocaltrol 0,5 µg, sondern 4 x 20 Tabletten. Eigentlich fehlen noch 10 Tabletten auf 45 µg Calcitriol in der Studie. Ich werde diesbezüglich bei der nächsten Sprechstunde mit meinem Arzt vor der 2. Chemorunde am 10.4.07 nachfragen.
Ich bin privat versichert. Meine Krankenkasse hat die Erstattung des Rocaltrols zunächst mit der Begründung „die medizinische Notwendigkeit ist nicht erkennbar“ abgelehnt. Nachdem ich die einschlägigen Studienberichte übersandt habe, wurde die Erstattung zunächst für ein Jahr genehmigt.
Nun zu meinen Blutwerten. Sie haben sich vom 13.3.07, unmittelbar vor der ersten Chemo, bis 27.3.07, unmittelbar vor der 3. Chemo folgendermaßen entwickelt.
Calcium i.S. 1.95 - 1.93 (anfänglich kalziumarme Ernährung wurde eingestellt),
Kreatinin i.S. 0,93 - 0.80, Harnsäure i.S. 4 .4 - 4.7, Gamma GT 39 - 40
Du siehst, diese Werte haben sich wenig verändert. Dagegen sind andere Werte in den Keller gerauscht:
Leuko 6,2 - 3,6, Hb 11,6 - 9,7 (ich hoffe, diese Werte haben sich in der chemofreien Woche etwas erholt, damit die Chemo weitergeführt werden kann)
Die Tumormarker Alk.Phosphatase (AP) 779 – 469 und LDH 562 – 402 haben den Rückzug angetreten. Neue PSA-Werte habe ich noch nicht.
Mein bisheriger leichter Bluthochdruck besteht seit Beginn der Chemo nicht mehr. Ich habe die blutdrucksenkende Medikamente abgesetzt.
Leider war die anfängliche Verträglichkeit der Therapie nicht dauerhaft. Nach dem anfänglichen Wohlbefinden hat sich leider eine dauerhafte leichte bis mittlere Übelkeit, leichter Durchfall, starker physischer Leistungsabfall und latente Müdigkeit eingestellt. Bei den bisherigen 3 Chemos gab es Probleme beim Setzen der Infusionen (3-4-maliges Stechen). Aus diesem Grund wurde bei mir in der Chemopause in der 4. Woche, vor vier Tagen, unterm rechten Schlüsselbein ein Port per OP unter Vollnarkose eingesetzt. Ferner bin ich nach Beginn der beiden letzten Taxotere-Infusionen, nach ca. 5 Minuten kollabiert. Nach kurzer Unterbrechung und großer Aufregung konnten die Infusionen dann problemlos zu Ende geführt werden. Überwiegend wird im Forum geschildert, dass die Chemo problemlos vertragen wird. Offensichtlich hat ein Forumsteilnehmer recht, der meinte, dass die Betroffenen, denen es bei der Chemo schlecht geht, kein Bedürfnis (Kraft) mehr haben, sich am Forum zu beteiligen.
Auch mir fällt es derzeit nicht mehr so leicht, mich öfters im Forum zu Wort zu melden. Ich bin alleinstehend im eigenen Haus mit großem Garten. Ich brauche den größten Teil meiner verbleibenden Kraft, meinen laufenden Betrieb (Haushalt, Garten, Arztbesuche und sonstige Arbeiten) zu bewältigen. Seit der Chemo ist an eine weitere berufliche Tätigkeit nicht mehr zu denken. Ich bin bis auf Weiteres krank geschrieben.
Nachdem ich weiterhin starkes Interesse an den Forumsbeiträgen habe, werde auch ich meine Erfahrungen weiterhin im Forum und an einzelne Betroffene weitergeben.
Soviel für heute. Dir Wilfried und allen Leidensgenossen viel Kraft und Erfolg bei Eurem Kampf gegen den Krebs.
Ich wünsche Dir und allen Lesern ein frohes und gesegnetes Osterfest. Vielleicht kann der eine oder andere auch Zuversicht und Trost in der Osterbotschaft finden, nach der es auch ein Danach gibt.
In diesem Sinne herzlicher Gruß von
Emil
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