16 Jahre nach OP

[Rastaman]

Bei Privatversicherten muss doch das Geld nur ausgelegt werden, oder irre ich mich da.

Ja Michi, da irrst Du Dich. Oder, um genau zu sein: Kommt drauf an.

Bei der PKV gibt es den Sonderfall der Beamten, die per "Beihilfe" privat versichert sind, wo (vereinfacht) der Steuerzahler die Hälfe der Kosten trägt. Die müssen sich um die Versicherungsprämien meist keine Sorgen machen.

Die meisten "echt" privat Versicherten, die ich kenne, haben, um nicht von den Prämien stranguliert zu werden, einen Selbstbehalt. Da zahlst Du, je nach vereinbartem Selbstbehalt 1.500,- oder 2.000,- Euro pro Jahr komplett aus eigener Tasche, und erst was darüber hinausgeht, wird ausgelegt und dann von der PKV erstattet. Ich bin in "normalen" Jahren bei Ärzten + Medikamenten kompletter Selbstzahler.

[Unverwüstlicher]

Moin Rastaman,

das hast Du vortrefflich verklickert. Und ich stimme für mich zu!. Ich habe einen Beitragssatz, der von jeder Rechnung nur 65 % erstattet. Und die dafür einbehaltenen 35 % enden bei einer Summe von 1.500 €. Was darüber hinausgeht, wird dann voll erstattet.

Gruß Harald

[obelix]

Bei der PKV gibt es den Sonderfall der Beamten, die per "Beihilfe" privat versichert sind, wo (vereinfacht) der Steuerzahler die Hälfe der Kosten trägt. Die müssen sich um die Versicherungsprämien meist keine Sorgen machen.

Bitte bei den Beamten "meist" durch "weniger" ersetzen, dann kommt das besser hin. Auch diese können - und machen das teilweise - in ihren Restkostentarifen Selbstbeteiligungen wählen. Im Prinzip genau das gleiche wie bei den Voll-Privatversicherten.

[Michi1]

Dann verstehe ich nicht ganz warum privatversichert? Als Pflichtversicherter wurde mir bis jetzt bis auf den letzten Pfennig alles bezahlt. Schau mal bei myprostate nach was da schon alle angefallen ist. Das ich von Chefarzt operiert werde (vielleicht steht er nur dabei) oder in ein langweiliges Krankenhauszimmer liege törnt mich nicht an.

[obelix]

Michi, es kommt auf den Tarif an den der Privatversicherte abgeschlossen hat. Alles ist möglich.
Zum Beispiel: Ohne Selbstbeteiligung, Mit Selbstbeteiligung, Chefarztbehandlung, 1-Bett-Zimmer usw. usf..

Fast immer sind es mehrere Teilversicherungen (Allgemeine Arztkosten, Krankenhauskosten, Zahnarzt, Brille, Physio, ...) in denen du ebenfalls wieder Abstufungen vornehmen kannst.

Freie Wahl - und jeder kann das für sich passende Angebot aus einem Tarif-Dschungel auswählen. Jede Krankenkasse hat dann wieder ihre eigenen Regelungen und Pakete. Für den Versicherten A kann es "besser" sein mit Selbstbeteiligung zu wählen, für den Versicherten B mit z. B. 1.000 Euro Selbstbeteiligung. Ein Rechenexempel.

Wichtig ist beim Start eine gute Gesundheit und ein möglichst niedriges Einstiegsalter, sonst wirst du gar nicht versichert oder nur mit sehr hohen Zuschlägen. Dazu gilt es aufzupassen wenn jährlich neue Angebote von der eigenen Krankenkasse ins Haus flattern. Häufig zum Nachteil des Versicherten; meist ist es besser im bisherigen Tarif zu bleiben.

Vorsicht an der Bahnsteigkante!

[obelix]

Da ich meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten kann, kurz als Zitat einen Fehler korrigiert. 2x "mit" ist 1x zuviel.

Für den Versicherten A kann es "besser" sein ohne Selbstbeteiligung zu wählen, für den Versicherten B mit z. B. 1.000 Euro Selbstbeteiligung.