Diagnose Prostatakarzinom am 18.12.2020

[UweLupin]

Mir wurde im Sankt Katharinen Krankenhaus in Frankfurt a/ M am 19.02.2021 die Prostata entfernt, haben sogar eine Auszeichnung bekommen. Gehe mal auf die Website, ich kann die Klinik empfehlen. Bieten beide Möglichkeiten der Operation an.

Gruß Uwe

[MartinG]

Hallo Leute, ich war einige Tage nicht hier im Forum. Ich habe die letzten Tage einige Gespräche geführt.

Urologie Uniklinik Heidelberg wegen einer TULSA-Pro Behandlung
Heidelberg macht keine TULSA-PRO Behandlungen mehr.... das sei nix...
Radiologie UNI Heidelberg
Die Radiologie bietet eine neue Studie, die SMILE-Studie. Hier wird die Bestrahlung auf 5 Tage reduziert.Es wird eine MRT-geführte punktgenaue Bestrahlung mit ca. 15 Minuten Dauer angewendet

Was mich persönlich geschockt hat, ist das Ergebnis meiner DNA-Zytometrie. Mein angebliches Gleason 3+3 low risk Karzinom wurde in die Prognosegruppe DNA-Grad 3, Typ C eingestuft. Das entspricht einem Gleason 8. Ich glaube all meine Gespräche für alternative Behandlungen haben sich erledigt, ich muss wohl doch die OP machen.
Was meint ihr?
VG, Martin

[Gast]

Hallo Martin,

die DNA Bestimmung soll tatsächlich das sicherste Verfahren zur Einschätzung eines Tumors und frei von menschlichen Fehlleistungen sein

Das Ergebnis spricht für sich und wahrscheinlich werden nüchtern betrachtet nur 2 Optionen die Richtigen sein. OP oder Bestrahlung, das ist jetzt abzuwägen.

Alles Gute!

Michael

[Georg_]

Martin,

das Basiswissen verweist zur DNA-Zytometrie auf die Leitlinie:
"Auch für die DNA-Zytometrie stehen nach Ansicht der Autoren nicht genügend Daten zur Verfügung, um den Routine-Einsatz als prädiktiven Marker für eine aktive Therapie zu begründen."
Außerdem wird die DNA-Zytometrie praktisch nur in Deutschland angeboten. Ich hätte daher einfach Zweifel an dem Ergebnis und überhaupt an der Untersuchungsmethode.

Georg

[Unverwüstlicher]

Ich hätte daher einfach Zweifel an dem Ergebnis und überhaupt an der Untersuchungsmethode.

Lieber Georg,

ich hingegen war und bin von der Methode überzeugt.

Nur noch mal zur Kenntnisnahme:

https://www.krankenhaus-dueren.de/images/Kliniken/Urologie/Broschuere_DNA-Zytometrie.pdf

Dem Martin wünsche ich das goldene Händchen für die Therapieentscheidung!

Gruß Harald

[Georg_]

Harald,

wenn eine Methode praktisch nur von einem Arzt angeboten wird, dann bin ich kritisch. Aber man kann gerne unterschiedliche Auffassungen haben, ich will Dich nicht umstimmen.

An Martins Stelle würde ich eine Zweitbefundung des Biopsieergebnisses bei Prof. Bonkhoff machen lassen: http://www.prostapath.de/ Nur auf Grund des DNA-Zytometrie-Ergebnisses die Therapie auf einen Gleason 8 auszurichten - da würde ich mich erstmal vergewissern.

Georg

[Optimist]

Lieber Georg,

ich hingegen war und bin von der Methode überzeugt.

Nur noch mal zur Kenntnisnahme:

https://www.krankenhaus-dueren.de/images/Kliniken/Urologie/Broschuere_DNA-Zytometrie.pdf

Dem Martin wünsche ich das goldene Händchen für die Therapieentscheidung! Gruß Harald

Harald,
die Literaturangaben im link sind etwas antiquiert. Hab den link mal überflogen, zu der aktuelleren "DNA-ProKo-Studie" habe ich nichts entdeckt.
Weiß jemand ob Studienergebnisse vorliegen ?

Franz

[Unverwüstlicher]

Georg, ich erinnere an die am 04.03.2008 vorgenommene FNAB bei Dr. Bliemeister und den Befund von Prof. Böcking. Das Ergebnis war bestens für mich. Meine PKH: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=112&page=repor Gruß Harald

[Unverwüstlicher]

Hallo Franz,

zu den Studienergenissen bitte Josef Dietz: E-Mail: info@prostata-shg-bretten.deTelefon: 07252 / 5 800 156 Fax: 07252 / 5 800 157

ansprechen.

Gruß Harald

Bevor kritische Fragen kommen: Ich habe mit Josef Dietz geklärt, dass er damit einverstanden ist, zum Thema DNA-Zytometrie angerufen/angeschrieben zu werden. Ralf

[RalfDm]

die DNA Bestimmung soll tatsächlich das sicherste Verfahren zur Einschätzung eines Tumors und frei von menschlichen Fehlleistungen sein

Wer sagt das?
Das Verfahren hat es in 15 Jahren nicht geschafft, die Pathologen in Deutschland geschweige denn die im Rest der Welt von seinen Vorteilen zu überzeugen.

Ralf

[Gast]

Zum Beispiel eine Seite einer SHG des BPS

https://prostatakrebs-shg-rostock.de/dna-zytometrie/

Dazu die Meinung meines Urologen.

Um Studien habe ich mich nicht bemüht. Daher die Einschränkung mit "soll".

Michael

[obelix]

Als Laie:
Bisher hat jeder der befragten und beteiligten Urologen und auch mehrere Ansprechpartner in der Martini Klinik, dies ist allerdings gut zwei Jahre her, gesagt, dass die von mir in Auftrag gegebene DNA-Zytometrie vergebene Liebesmüh und überflüssig wäre/gewesen sei.
Das Ergebnis der Biopsie wurde bei mir bestätigt und hat damit zumindest als kleine Beruhigung ausgereicht. Überbewertet habe ich dieses Ergebnis dennoch nicht. Umgekehrt, bei einer schlechten DNA-Zytometrie-Auswertung, wäre ich ebenfalls beunruhigt gewesen.

[RalfDm]

Zum Beispiel eine Seite einer SHG des BPS. https://prostatakrebs-shg-rostock.de/dna-zytometrie/
Dazu die Meinung meines Urologen.

Das sind natürlich wissenschaftlich schwergewichtige Quellen.

Ralf

[MartinG]

Martin,

das Basiswissen verweist zur DNA-Zytometrie auf die Leitlinie:
"Auch für die DNA-Zytometrie stehen nach Ansicht der Autoren nicht genügend Daten zur Verfügung, um den Routine-Einsatz als prädiktiven Marker für eine aktive Therapie zu begründen."
Außerdem wird die DNA-Zytometrie praktisch nur in Deutschland angeboten. Ich hätte daher einfach Zweifel an dem Ergebnis und überhaupt an der Untersuchungsmethode.

Georg

Guten Morgen Georg,

es wäre schön, wenn mein Ergebnis der DNA-Zytomtrie "falsch" wäre. Was mich wundert ist, dass 2 Pathologen der Uni Frankfurt den maximalen Gleason 3+3=6 ermittelt haben.
Ich habe in "Gleason-Score: Status 2016" gelesen, dass die Klassifizierung von Tumoren durch 2 verschiedenen Pathologen in beinahe 40 % zu einer unterschiedlichen Beurteilung führt. Die Pathologen in Frankfurt waren aber einer Meinung.
Ich habe schon überlegt, dass ich nochmals eine Biopsie mit DNA-Zysometrie der Proben in einer anderen Klinik machen lassen soll. Bin allerdings mehr als verunsichert.

Was meint ihr?

Martin

[Unverwüstlicher]

Martin,

ich meine, Du solltest Dich per bildgeführter Bestrahlung, also IGRT behandeln lassen, und zwar ohne wenn und aber.
Es sind zwar rund 35 Tage, an denen Du bestrahlst wirst, aber es ist auch kaum mit Nebenwirkungen verbunden.

Gruß Harald