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Diagnose Prostatakarzinom am 18.12.2020

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    Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
    Das sind natürlich wissenschaftlich schwergewichtige Quellen.

    Ralf
    Dann Frage ich mich welchen Charakter die Beratungsstelle des BPS haben soll, die ebenfalls wissenschaftlich unbestätigte Informationen zum Besten gibt. Immerhin ist dort von "noch besseren Untersichungsmethode" die Rede.

    Wie 98% aller Teilnehmer dieses Forums bin ich medizinischer Laie mit Halbwissen. Wie jeder Beitrag ist es daher eine persönliche Einschätzung. Dies ist ja der Sinn eines Forums.

    Die DNA Zytometrie ist für mich ein weiteres diagnostischen Mittel zur Einschätzung einer Erkrankung. Es versteht sich von selbst, daß diese in die Gesamtbetrachtung und damit individuell einfließen muss.

    Michael

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      @Martin

      Aus eigener Erfahrung bin ich persönlich ein großer Fan von Zweitmeinungen und vor allem von Validierung.

      Ich kann daher deine Gedanken nachvollziehen.

      Wenn du an der Diagnose zweifelst solltest du den Weg gehen. Du musst immerhin mit der Diagnose ein Leben lang klarkommen.

      Auch dies ist meine höchst persönliche Meinung ohne wissenschaftliche Untermauerung und mit der Gefahr hier in der Luft zerrissen zu werden.

      Michael

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        Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
        es wäre schön, wenn mein Ergebnis der DNA-Zytomtrie "falsch" wäre. Was mich wundert ist, dass 2 Pathologen der Uni Frankfurt den maximalen Gleason 3+3=6 ermittelt haben.
        Wenn der zweite Pathologe das Ergebnis des ersten kannte, so kann das einen Einfluss auf seine Beurteilung gehabt haben.
        Bei mir wird der Befund eines PSMA PET/CTs von mindestens zwei Ärzten unterschrieben. Ich vermute aber, dass der zweite praktisch nur unterschreibt und dafür intern etwas abrechnen kann.

        Prof. Bonkhoff, den ich erwähnt habe, tendiert eher dazu aus einer 3 eine 4 zu machen. Kritischer kannst Du den Befund nicht untersuchen lassen.

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          Michael,
          Zitat von Mikel1 Beitrag anzeigen
          Dann Frage ich mich welchen Charakter die Beratungsstelle des BPS haben soll, die ebenfalls wissenschaftlich unbestätigte Informationen zum Besten gibt. Immerhin ist dort von "noch besseren Untersichungsmethode" die Rede.
          es wäre hilfreich, wenn Du dazu einen Link angeben würdest, dann könnte ich mir das ansehen.

          Ralf

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            Mikel, ich glaube ich werde da schon eher zerrissen, weil ich mich von Zweitmeinungen nicht verunsichern lasse. Mir reicht ein guter Urologe, da erkundige ich mich zuvor.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              Michael,

              es wäre hilfreich, wenn Du dazu einen Link angeben würdest, dann könnte ich mir das ansehen.

              Ralf
              ? Link zur Seite der SHG Rostock ist doch dabei gewesen und selbst noch im Zitat vorhanden...

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                Die SHG Rostock ist ganz sicher nicht die "Beratungsstelle des BPS". Wenn überhaupt, dann ist dies die Beratungshotline des BPS. Die SHG Rostock macht auf ihrer Webseite weitgehend ihr eigenes Ding. Was dort zur DNA-Zytometrie geschrieben steht, ist nicht die Meinung des BPS, wo man sich an die offizielle Leitlinie hält.

                Ralf

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                  Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                  Mir reicht ein guter Urologe, da erkundige ich mich zuvor.
                  Ein Urologe, wie Du mal geschrieben hast, noch nie was von einem
                  PSMA-PET-CT gehört hat, was soll man von so einem Urologen halten ?
                  Liebe Grüße
                  Stefan


                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    Harald,

                    An Martins Stelle würde ich eine Zweitbefundung des Biopsieergebnisses bei Prof. Bonkhoff machen lassen: http://www.prostapath.de/ Nur auf Grund des DNA-Zytometrie-Ergebnisses die Therapie auf einen Gleason 8 auszurichten - da würde ich mich erstmal vergewissern.

                    Georg
                    Hallo Georg,
                    danke für Deinen Tipp!
                    Meinst Du, ich soll die Biopsieproben von Dezember Herrn Prof. Dr. Bonkhoff zukommen lassen oder eine neue Biopsie machen lassen?

                    Danke und Gruß
                    Martin

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                      Zitat von Unverwüstlicher Beitrag anzeigen
                      Martin,

                      ich meine, Du solltest Dich per bildgeführter Bestrahlung, also IGRT behandeln lassen, und zwar ohne wenn und aber.
                      Es sind zwar rund 35 Tage, an denen Du bestrahlst wirst, aber es ist auch kaum mit Nebenwirkungen verbunden.

                      Gruß Harald
                      Hallo Harald,
                      ich dachte, mir hilft jetzt nur noch eine OP, Du bist von der Bestrahlung überzeugt. Kannst Du mir bitte kurz erläutern, wo Du den Vorteil für eine Bestrahlung siehst?
                      Danke, Martin

                      Kommentar


                        Hallo Martin,

                        sehr weit ausholen möchte ich nicht, weil ich schlicht mit einer IGRT gute Erfahrungen hatte, was ja auch in meiner PKH nachzuverfolgen ist:

                        Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


                        Eine Prostatektomie ist doch letztlich mit mehr unangenehmen Nebenwirkungen verbunden als eine Radiatio.

                        Es ist Dein zukünftiges Leben, Deine Entscheidung, ob Ektomie oder Radiato, besser wäre, ist ungewiß.

                        Das Ergebnis erst wird es beweisen können.

                        Viel Erfolg, egal womit!

                        Gruß Harald

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                          Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
                          Hallo Georg,
                          danke für Deinen Tipp!
                          Meinst Du, ich soll die Biopsieproben von Dezember Herrn Prof. Dr. Bonkhoff zukommen lassen oder eine neue Biopsie machen lassen?

                          Danke und Gruß
                          Martin
                          Wenn Du Prof. Bonkhorst die Adresse des Pathologen von dem Biopsiebefund schickst, so fordert er die Biopsiestanzen dort an. Wenn Du gesetzlich versichert bist, kläre vorher die Kostenübernahme ab. Er färbt die Proben für noch weitere Untersuchungen an und ist deutlich teurer als der bisher beauftragte Pathologe. Am besten Du telefonierst vorher mit ihm.

                          Kommentar


                            Dieser Thread und die vielen Kommentare bilden exemplarisch die gesamte Palette der Probleme auf dem Weg zu einer Entscheidung ab. Die scheinbar so eindeutigen Tatsachen sind keineswegs so eindeutig. Das reicht von den diagnostischen Befunden - PSA, MRT, Biopsie mit Histologie - bis zu den Bewertungen der möglichen Therapien und gar noch der Auswahl des Behandlungsortes.

                            Hinzu kommen noch weitere individuelle Faktoren wie evtl. Komorbitäten sowie individueller Bewertung von Kontinenz- und Potenzerhalt.

                            Für mich - mit ähnlicher Ausgangslage wie MartinG - hat sich herauskristallisiert:

                            GS 6 indiziert unter den Bedingungen der Leitlinie AS. Die Unsicherheiten bzgl. der histolog. Beurteilung werde ich durch häufigere MRT und Biopsien zu kompensieren suchen.
                            Die Gleichwertigkeit von RPE, RT und AS bei Niedrigrisiko-PCa ist evident, was PCa-spezifisches Überleben angeht.
                            Die Nebenwirkungen sind bei RT und besonders bei RPE jedoch häufig, erheblich und kaum reversibel. Auch Rezidive sind nicht selten.
                            Hinzu kommen - was im Thread nicht angesprochen wurde - unwahrscheinliche, aber im Ereignisfall durchaus auch sehr erhebliche spezifische OP-Risiken wie Thrombose, Sepsis, Anästhesie-Zwischenfälle usw.

                            Deswegen fühle ich mich mit AS insgesamt gut - stets im Bewusstsein, umdenken zu müssen.

                            Noch ein Wort zur Zweitbegutachtung der Biopsieproben: Klingt gut, aber MartinG hat ja die Studie selbst zitiert, nach der 40 Prozent der Fälle unterschiedlich beurteilt werden. Wem glaubt man dann? Zumal 7a ja auch noch AS-fähig ist. Und vielleicht irgendwann auch 7b...

                            Dir, Martin, wünsche ich eine Entscheidung, mit der Du gut leben kannst.

                            Kommentar


                              Martin, Du brauchst keine neue Biopsie zu machen, die Proben vom Dezember sind völlig ausreichend.

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                                Klaus, in Deutschland wird für einen Gleason 7a kein AS empfohlen. In den USA hängt es davon ab, wieviel Prozent Tumor in der Stanze gefunden wurde. Ich habe nicht im Kopf wieviel, es soll aber wenig sein. Ein Gleason 7b ist schon ein Hochrisikokrebs, ich kann mir nicht vorstellen, dass hierfür AS empfohlen wird.

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