Zitat von Georg_
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Das Infoblatt ist weiter unten auch interessant: für alle 3 Leitliniengerechten Therapieoptionen wird die gleiche Sterblichkeit angegeben: 1%. Nur entwickeln die AÜ-Patienten 3x häufiger Metastasen. Metastasen werden manchmal als Surrogat für den Studienendpunkt "Gesamtüberleben" benutzt, weil die meist älteren Patienten sukzessive an allem Möglichem versterben, so daß auch eine große randomisierte prospektive Studie mit 800 Teilnehmern nach 15 Jahren keine belastbaren Aussagen mehr liefert. Der Beweis, dass Metastasen das Leben für bestimmte Ersttherapien verkürzen, ist aber genauso schwer zu führen, zumal metastasierte Patienten später verschiedene Behandlungspfade durchlaufen, auch unkonventionelle. Es ist für Gleason 6 und 7a auch nicht bewiesen, dass eine Op oder RT mehr Überleebnszeit bringt als "Watchful Waiting", also AÜ, die einen eventuellen klinischem Progress nur mit ADT angeht. Dazu meine Posts:
Einen Überblick, wo die Schulmedizin bei PCa momentan steht, gibt der Podcast von Prof. Studer, den ich hier genannt habe: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...212#post129212
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