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Eingangs-PSA-Wert 679

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    Liebe Silvia, lieber Victor,

    eine unglaubliche Entwicklung des PSA-Wertes, da freue ich mich mit euch! Und ebenso interessant ist es für mich, wie sofort völlig neue Fragen auftauchen, die beantwortet werden wollen. Eure intensiven Bemühungen, immer wieder hartnäckig und zielführend neue Antworten auf diese neue Fragen zu suchen (und meist zu finden!), nötigen mir sehr viel Respekt ab.

    Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und auch das nötige Quentchen Glück im Einsatz aktueller und bei der Wahl kommender Therapieoptionen.

    Bernd.

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      Ja, liebe Silvia, lieber Victor, manchmal steht man auch fassungslos vor einer positiven Entwicklung. Und fragt sich:
      was habe ich richtig gemacht, wie läßt sich der Effekt wiederholen?


      Bei meinen gelegentlichen Sprüngen des PSA-Wertes nach unten habe ich gesehen, dass nicht nur eine Ursache
      dafür verantwortlich ist. So mag es denn auch bei euch sein, dass das glückliche Zusammentreffen mehrer Ursachen
      zu dieser Entwicklung geführt hat.

      Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr nach den letzten Wochen mit viel Stress noch weiter
      diese positive Etwicklung beobachten könnt.

      Roland
      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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        Liebe Silvia, lieber Victor, ein gesunkener Wert ist jedenfalls besser fürs Gemüt als ein gestiegener.

        Alles Gute, viel Erfolg!
        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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          Mangels Fachwissen habe ich mich in euren Thread zurückgehalten. Ich wollte die von euch und anderen Spezialisten hinterlassenen Informationen nicht mit Belanglosem stören. Jetzt aber freue ich mich mit euch über die wundersame Wendung. Vor allem auch deshalb, weil ihr sehr viel Zeit zum Sammeln von Informationen investiert habt. Wäre wahnsinnig schade, wenn sich dies für Viktor nicht gebührend für auszahlen würde.
          Ich wünsche euch, dass der Wert auf dem eingeschlagenen Kurs bleibt und dem Viktor noch viele unbeschwerte Jahre bringt. Alles Gute von meiner Seite 👍
          Gruß von Henry

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            Liebe Silvia, lieber Victor,
            das ist einfach nur Klasse.
            Die Väter dieser Wendung festzustellen das noch andere.

            Liegt doch noch ein später Erfolg der Lutetium-Therapie vor?
            Bedeutet es ein nur kurzes Absinken 2 Tage nach Absetzen von Apalutamid oder eine sehr schnelle Reaktion auf die Chemo?
            Der Erfolg hat viele Väter. Der Mißerfolg ist ein Waisenkind. Zitat von Richard Cobden (englischer Nationalökonom)
            Herzlichen Glückwunsch und weiterhin ein gutes Händchen.
            Arnold
            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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              Liebe Silvia, lieber Victor!

              Freue mich sehr mit euch, für euch und wünsche weiterhin viel Erfolg!
              LG!
              Daniela

              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                Jetzt hat euch einfach mal der Glückshammer getroffen, freut mich für euch!
                Karl

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                  Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                  Liebe Silvia, lieber Victor,

                  XXXXXXXXXXX
                  In der Hauptsache möchte ich Euch aber nur alles erdenkliche Gute wünschen!

                  Gruss
                  hartmut
                  Liebe Silvia, lieber Victor,

                  meine Wünsche gehen oft in Erfüllung.
                  Vielleicht liegt es daran, dass ich mehr das Positive, als das Negative sehe.

                  Der späte Erfolg könnte an der Lutetium-Therapie liegen.
                  Wir wissen ja, wenn Zellen angegriffen werden, teilen sie sich erst mal vermehrt.
                  Das ist aber nicht immer so, denn es spielen wohl auch andere Medikamente, die gleichzeitig, oder zuvor genommen wurden eine Rolle.
                  Das Absetzen von Apalutamid, nach so kurzer Zeit, ist es wohl nicht.
                  Obwohl sich meine Krebszellen damals, nach ca. 3 Jahren von Bicalutamid ernährt hatten.

                  Das ist nur mein Gedanke, der mit Fachwissen nichts am Hut hat.
                  Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg mit der jetzigen Therapie!

                  Gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    Liebe Silvia+Victor,
                    das ist ja schon mal ein Superverlauf!
                    Ich drücke die Daumen, dass es in diese Richtung weitergeht.
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      Liegt doch noch ein später Erfolg der Lutetium-Therapie vor?
                      Bedeutet es ein nur kurzes Absinken 2 Tage nach Absetzen von Apalutamid oder eine sehr schnelle Reaktion auf die Chemo?
                      Die richtige Antwort wäre wichtig.
                      Eine derart schnelle Reaktion auf die Chemo mögen wir uns zwar wünschen, aber diese Möglichkeit wollen wir mangels entsprechender Studien ausschließen.
                      Ebenso sollte das Absetzen von Apalutamid eine derartige Reaktion nicht verursachen.
                      Eine "verspätete" Folge der fraktionierten RLT erschiene mir nach selbst vollzogener volldosierten RLT mit Lutetium als die wahrscheinlichste. Nach jeder einzelnen Sitzung wurde gemahnt, den PSA nicht vor mind. 6 Wochen zu beachten. Dies erschiene auch bei Victor die wahrscheinlichste Ursache des fallenden PSA, zumal hier besonders viele TZ zum Absterben bereit waren.
                      Dann wäre auch eine Neuorientierung des Therapieweges möglich.
                      Sogar die jetzige Weiterführung der begonnen Chem dürfte man in Frage stellen. Ideen, was womöglich dienlicher wäre, hätte man schon.
                      Hans-Georg

                      Kommentar


                        Lieber Bernd, lieber Roland, lieber Karl E., lieber Henry, lieber Arnold, liebe Daniela, lieber Karl, lieber Harmut, lieber Lutz, lieber Hans-Georg,
                        sowie alle lieben Helfer und auch alle namentlich hier nicht genannten lieben PNler,

                        habt vielen Dank für euere Hinweise, Anteilnahmen und auch guten Wünsche. Solche tragen dazu bei, uns in schwieriger
                        Situation nicht allein zu fühlen und auch bei ungünstigem Verlauf weiterhin neue Überlegungen anzustellen.

                        An alle Helfer und Interessierten,

                        wir versuchen uns nachfolgend an einer ersten Erklärung zum aktuellen Geschehen.

                        Problematisch erscheint uns, dass vor der 1. Injektion des Docetaxel am 16. 5. der PSA-Wert nicht bestimmt wurde und wir über den Abfall erst
                        aufgrund der weiteren Blutprobe beim HA 24 Stunden danach -unterbrochen von dem Feiertag- spät erfuhren.

                        Folglich können wir nun nicht Mal ausschließen, dass schon vor der 1. Injektion aus anderen Gründen -wie des Nachwirkens der RLT- eine Umkehr
                        des Geschehens eingesetzt hatte. Kenntnisse wären gegebenenfalls von weiterem Interesse, wenn so Effekte, die sich auch bei der BAT zu Nutze
                        gemacht werden könnten, durch das Absetzen des Apalutamids erkennbar wären.

                        Wir möchten uns daher am Dienstag vor Ort in Bonn darum bemühen, eine Nachbestimmung des PSA-Wertes vom 16. Mai zu erlangen, auch, um
                        die Ausgangssituation vor der Chemo besser beurteilen zu können. Je nach dortiger Aufbewahrungs-Temperatur scheint dies mehr oder weniger
                        aussichtsreich, mag uns aber gemäß der vorangegangenen VZ zumindest mit > oder < 200 ng/ml einen groben Anhaltspunkt geben.
                        Voraussetzung ist freilich, dass die Probe nicht bereits entsorgt wurde.

                        Unabhängig vom PSA-Wert könnte der Einsatz von Docetaxel im Anschluss an eine Lutetium-Therapie von allgemeinem Benefit getragen sein.
                        Derzeit läuft dazu die australische Phase II UpFrontPSMA-Studie, mittels der eine frühe Lutetium-177-Therapie im hormonsensitiven Stadium mit
                        nachfolgender Docetaxel-Behandlung für hochvolumig Betroffene mit einer Standard-Docetaxel-Chemotherapie verglichen wird.
                        Der Ansatz im Studienarm A erinnert an die von Victor in hormonsensitiver Situation begonnene und der in nun zweifelhaftem Stadium fortgesetzten
                        Behandlung. Abweichungen ergeben sich hinsichtlich der Vorbehandlung, der Anzahl der Zyklen, den Dosierungen und dem so nicht vorgesehenen
                        PSA-Anstieg kurz nach Abschluss der Lutetium-Phase, der den zwischenzeitlichen Übergang in das hormonresistente Stadium kennzeichnen mag.
                        Studiengemäß soll ein solches Ereignis, welches noch während der Lutetium-Phase auftritt, zu einem vorgezogenen Fortsetzen mit Docetaxel
                        übergehen lassen. Zudem läuft dort -studienüblich- ohne Prüfung zur Erforderlichkeit (Testosteronstatus) die ADT
                        -ebenfalls ohne weitere Hormontherapie- in beiden Studienarmen fort.

                        Gemäß der UpFrontPSMA-Studie wird als Ziel der Gesamttherapie erstrebt, dass die Betroffenen innerhalb eines Jahres einen tiefen PSA-Wert
                        (<0,2 ng/ml) erreichen mögen. Die Hypothese der UpFrontPSMA-Studie lautet also, dass die frühe Zugabe von Lutetium 177 zur ADT gefolgt von
                        Docetaxel dazu führen wird, dass ein größerer Anteil von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs einen tiefen PSA-Wert
                        erreichen wird, verglichen mit ADT und Docetaxel allein. Der primäre Abschluss der Studie soll voraussichtlich erst in etwa einem Jahr erfolgen.
                        Geplant ist, zudem eine Reihe sekundärer Endpunkte zu bewerten, darunter Sicherheit, Zeit bis zur Kastrationsresistenz, PSA und radiologisches
                        progressionsfreies Überleben, Tumorreaktionen sowie die Auswirkung von bildgebenden Ansprechraten, vom Patienten berichtete Ergebnisse und
                        schließlich das Gesamtüberleben.

                        Hintergrund für das Studiendesign mag sein, dass einer der wahrscheinlichen Mechanismen, welche die Dauerhaftigkeit der Reaktionen auf die
                        Lutetium-Therapie begrenzt, in der Heterogenität der Tumor-PSMA-Expression zu finden sein könnte. Dies kann mit Hilfe von PSMA- und FDG-PET/CT
                        und der Untersuchung auf diskordante Erkrankungen visuell überprüft werden und dürfte auf dieser Grundlage für Victor weitgehend auszuschließen
                        sein. Bis zuletzt konnte überwiegend eine bleibend hohe PSMA-Expression auch mittels Verteilungs-CTs erkannt werden.

                        Allerdings können mikrometastatische Progressionen der Erkrankungen auf diese Weise nicht sichtbar gemacht und beurteilt werden.
                        Dementsprechend kann Lutetium 177 aufgrund dessen beschränkter Wirkbreite (Weglänge) der Betastrahler vermutlich auch nicht ausreichend
                        wirksam gegen mikrometastasierende Erkrankungen eingesetzt werden, vielleicht mit der zur Anwendung gelangten Dosis nicht Mals gegen die im
                        Kern des Primärtumors und in einzelnen Lymphknoten verbliebenen TZ wirken. Allein Letzteres mag die Bildgebung nächste Woche offenbaren.

                        Unter Betrachtung der verschiedenen Laborwerte nach Abschluss des letzten Lutetium-Zyklus mit einem ausgeprägten LDH-Flair und einer CRP-Erhöhung
                        -ohne sonst bekannte Ursache- zeitgleich mit dem starken PSA-Anstieg, dürfte sich die fragliche Entwicklung einen Monat zuvor -ab Mitte April 2023-
                        erkennbar breiter ausgewirkt haben. Bemerkenswerter Weise erholten sich dann aber schon ohne weitere Behandlung einzelne Werte wie
                        das LDH, CRP wie auch die Thrombozyten und Lymphozyten.

                        Damit hätte sich zu diesem Zeitpunkt der PSA-Anstieg vielleicht auch noch mittels Hinzunahme von Actinium 225 in einem weiteren Lutetium-Zyklus
                        stoppen lassen. Für Victor konnte dies aus organisatorischen Gründen zur aufklärenden Bildgebung nicht mehr rechtzeitig in die Wege geleitet werden
                        und wird von uns nun als einer der Notpläne im Hinterkopf gehalten, sollte die Chemo scheitern.

                        Docetaxel mag nun indessen die bereits erzielte Wirkung der Lutetium-Therapie retten und erfolgreich abschließen,
                        gerne auch zu einer länger anhaltenden Reaktion führen.

                        Mit einem ähnlichen Hintergrund wird die maximal verträgliche, gleichzeitige Gabe von Lutetium 177 und Cabazitaxel für Betroffene im hormonresistenten
                        Stadium -ausdrücklich ohne Hinweise auf eine diffuse Knochenmarkserkrankung- überprüft. Dazu läuft die ebenfalls australische Phase-I/II LuCAB-Studie.
                        Absehbar scheint, dass künftig auch unter Einsatz der im Vordringen befindlichen frühen Lutetium-Behandlung ebenso wie schon bei den Hormon-Therapien
                        verschiedene Kombinationen mit Taxanen, PARP-Hemmern und Checkpoint-Inhibitoren verstärkt in den Blick genommen werden.

                        Liebe Grüße
                        Victor und Silvia
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                        Kommentar


                          Throw the kitchensink at it, wie der US-Amerikaner sagt. Bei Victors Befund ist jede Behandlung, die er verträgt und diesen Tumor zurückdrängt, angesagt. Zieht jetzt bloß diese Chemo durch, wenn der PSA auch infolge der RLT noch sinkt, umso besser.

                          Gruß Karl
                          Nur der Wechsel ist bestaendig.

                          Kommentar


                            Silvia & Victor,
                            'too good to be true' ? Das kommt einem sofort in den Sinn, wenn man Euren aktuellen Verlauf sieht. So möchte ich noch nicht sofort in den aktuellen Jubel einstimmen, aber doch verhalten Hoffnung formulieren. Dies, weil nicht nur der PSA Wert abgefallen ist, sondern auch die wichtigen Nebenwerte wie LDH und der Endzündungsmarker CRP deutlich abgefallen sind. Nun wäre natürlich noch ein Blick auf die NE Marker (CGA, NSE, CEA,…) spannend. Eine erneute Kontrolle, wie von Euch geplant, erscheint mir unbedingt sinnvoll!

                            Gehen wir mal davon aus, dass sich die Verbesserung bestätigt – was kann der Grund sein?

                            Eine späte Wirkung der Ligandentherapie? Eher nicht, hat sie doch zuvor 5 mal wenig Effekt gezeigt.
                            Absetzen der Lutamide? Ja, eine Möglichkeit, aber diese würde ggf. nicht so schnell wirken!
                            Die Chemo? Nein, viel zu früh, und eine Chemo wirkt eigentlich eher moderat und im zeitlichen Versatz.
                            Was jetzt? Ich will mal (wieder) das Dexamethason zur Diskussion stellen, was als Prämedikation bei der Chemo zum Einsatz kommt. Dem würde ich das zutrauen, aus eigener Erfahrung, aber auch aus Berichten diverser Mitbetroffener.

                            So denn, werde ich erstmal weiterhin die Daumen drücken!
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

                            Kommentar


                              Hallo Lowroad,
                              Dexametason blockiert die Testosteronproduktion durch die Nebennierenrinde. Es wirkt damit so wie Abirateron es, neben anderen Wirkungen, auch macht. Weitere Wirkungen von Dexa sind wahrscheinlich aber meines Wissens nach noch unerforscht. Jedenfalls wird Dexa zur Senkung des PSA Wertes einen großen Anteil gehabt haben. Ich glaube aber auch, dass Hans-Georg mit seiner Beschreibung der Lutetium-Therapie Recht hat. Jedenfalls ist es sehr erfreulich, dass der PSA Wert so deutlich gefallen ist.

                              Georg

                              Kommentar


                                Eine späte Wirkung der Ligandentherapie? Eher nicht, hat sie doch zuvor 5 mal wenig Effekt gezeigt.
                                Es mag so sein, wie LowRoad meint. Aber nicht unbeachtet bleiben sollte die bei Victor angewendete doch sehr untypische RLT (mit erheblich reduzierter Dosis). Hierzu wären Studienergebnisse interessant, die mir aber nicht bekannt sind und die es wohl auch nicht geben wird. An die so schnelle Wirkung von Dexa, welches über die Hemmung der Nebennierenfunktion das Testosteron absenkt und dadurch den PSA ebenfalls, mag man glauben. Um hierzu einen Anhaltspunkt zu bekommen, wäre es schön, auch den jeweils begleitenden Laborwert von Testosteron zu kennen. Dann würde sich auch die Überlegung anbieten, die bisherige Therapie zu überdenken und dort neu anzuknüpfen. Denn möglicherweise ist hier Kastrationsresistenz noch gar nicht so weit fortgeschritten, wie es (bisher) den Anschein hat. Meine Ansichten dazu habe ich weiter oben geäußert.
                                Hans-Georg

                                Kommentar

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