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Erektion, Potenz und Sex bei Prostatakrebs

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    #16
    @Peter; Cosmos-Apotheke kenne ich bereits. Mit Sicherheit eine Alternative.

    @Michi; jeder Fall ist anders gelagert und - nach meinem laienhaften Verständnis - kommt es u. a. auf den Schweregrad an. Mit z. B. einem mit Gleason 8 würde ich eine OP präferieren. Mit 6 und 7a sehe ich mehr Alternativen.

    Nachjammern bringt nichts, sehe ich genauso, aber ich ärgere mich doch relativ stark über die (absehbaren) Nachwirkungen. Einzig meine körperliche Fitness ist gut - und das ist schon mal was.
    VG
    Jens
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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      #17
      Das wäre bei mir vielleicht auch der Grund das ich die OP positiv sehe. Ich hatte Gleason 9.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #18
        Hallo zusammen,

        danke für eure hilfreichen Tipps.

        @ Karl, Peter: Alprostadil ist mir völlig neu, das hört sich wirklich gut an, ich werde mich damit beschäftigen. Es zeigt mir, dass es doch Möglichkeiten gibt und dass man nicht vorzeitig aufgeben muss. Ich kenne nun einige Möglichkeiten, die hilfreich sein könnten. Eine Prothese kann ich mir für mich nur sehr schwer vorstellen, aber man weiß ja nie, wie sich die Dinge weiterentwickeln.

        @ Michi, obelix: Du hast völlig recht, in deiner Situation hätte ich auch so gehandelt und würde mich über ein paar weitere Jahre freuen und nicht etwas anderem nachtrauern. Alles Gute!

        Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
        Frankie

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          #19
          Eine Prothese wäre für mich keine Option. Mehr Gefühl wird damit nicht erreicht, eventuell sogar das Gegenteil. Die Schwellkörper sind zerstört und bei notwendigen Folgearbeiten in diesem Bereich kann es zu Problemen kommen. Die Eichel vorne bleibt schlapp, soweit geht die Prothese nicht.
          VG
          Jens
          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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            #20
            Ja, Obelix, die Prothese ist nicht ohne Nachteile, das ist klar. Obendrein kann es bei der OP zu Komplikationen kommen. Und man hat einen Fremdkörper implantiert, den man so schnell nicht los wird. Genau deswegen schreibe ich, dass ich eine erwäge, mir also nicht so sicher bin, ob es eine gute Wahl wäre. Fakt ist, dass meine Erektionen ohne massives Nachhelfen dahin sind.

            @Uronaut: herzlichen Dank für den Hinweis auf die Cosmos Apotheke, denn in der Tat sind die Skat / Alprostadil Mittelchen ansonsten unerschwinglich!

            Gruß Karl
            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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              #21
              @ Hartmut S

              Moin
              Hartmut, ich bin kein “Sexexperte”, und ich würde niemanden ernstnehmen, der sich als solcher bezeichnet, also schreibe bitte nicht solchen Quark.

              Ich habe am Anfang meiner (aktiven) Forenteilnahme ein paar Mal von meinen Frust über Erektile Dysfunktion & Co. geschrieben,
              und davon, daß deren reales Erleben, genauso wie das einer, wenn auch noch so leichten, Inkontinenz im vorhinein schwer vorstellbar ist. Das in Threads von Ratsuchenden, die vor der Entscheidung OP Ja/Nein standen und deren Daten die mögliche Alternative Active Surveillance nahelegten.

              Später, als ich auf die denkbar unwahrscheinlichste Art, ohne danach gesucht zu haben, eine neue Liebe gefunden habe, habe ich in meinem Haupt-Thread davon geschrieben, daß selbst fast drei Jahre tote Hose nach OP nicht das Ende vom Sex (selbst der traditionellen Art) sein muß, der Geliebten und
              Viagra sei Dank. Diesen Teil meiner Geschichte betrachte ich als unglaubliches Glück. Er dürfte schwer reproduzierbar sein.

              Hin und wieder, wenn Foristen von offenbar gar nicht so seltenen unschönen Urin-Ereignissen beim Orgasmus geschrieben haben, habe ich meine Workarounds zum besten gegeben.

              Das war’s eigentlich.

              Das macht einen zum
              “Sexexperten”. Also wirklich...

              @ Frankie

              Beckenbodentraining (wenn`s um die Kontinenz geht eigentlich Schließmuskeltraining) ist eine sehr gute Idee. Inkontinenz ist eindeutig unangenehmer als ED. Was ich im nachhinein anders machen würde ist, auch in tote-Hosen-Zeiten, das Training der Schwellkörper per Vakuumpumpe oder ähnlichem.

              Alles Gute Dir.
              Gruß, Rastaman

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                #22
                Hallo,
                bei mir wurde auch alles Radikal entfernt. Ich habe in der Reha gesehen welche Möglichkeiten es dort noch gibt (Pumpe usw.).
                Der Prof. sagte mir auch vor OP das bei mir nichts mehr gehen würde.
                Zum Glück habe ich eine Frau an meiner Seite der es egal ist....Sie sagt sogar das Sie froh ist das es endlich aufhört
                Ich bin 55 und habe mein Spaß gehabt und vermisse auch nichts im Gegenteil.
                Wenn es so sein soll dann ist es so.....

                Grüße
                Jörg
                https://myprostate.eu/?req=user&id=1068

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                  #23
                  Das empfindet und beurteilt jeder anders. Jede Situation ist anders. Mich ärgern die wenigen Tropfen, die nach der OP doch noch hin und wieder in die Hose gehen. Selbst wenn dies nur einer am Tag ist. Genauso ärgert mich, auch mit 70 Jahren, die tote Hose und der kaum zu spürende Höhepunkt. Auch meine Frau, die immerhin zehn Jahre jünger ist als ich, hat Verständnis. Aber das Schmusen, mit allem drum und dran, fehlt mir/uns. Selbst nur das aneinander Kuscheln ist lange nicht mehr so häufig wie vor der OP. Spaß haben wir dennoch am Leben, keine weiteren Sorgen, den Kindern und Enkelkindern geht es gut und machen viel Freude, aber es geht mehr und besser. Dies haben wir jahrelang kennengelernt und genossen - und auf einmal bricht das weg. Hinzu die Sorgen, dass hoffentlich der Krebs raus und im Griff ist.

                  Die Vakuumpumpe setze ich nur für gelegentliche Übungen ein. Es gibt Schöneres. Für das Bett würde ich eine Spritze vorziehen.

                  Gefühlt habe ich mich als gesunder Mann (mit nicht spürbaren Prostatakrebs) auf den OP gelegt und bin als gerupfter Hahn wieder runter. Mir ist bewusst, dass eine Therapie erforderlich und richtig war.

                  Nach wie vor hoffe ich, dass zumindest eine Verbesserung eintritt.
                  VG
                  Jens
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                    #24
                    Zitat von obelix Beitrag anzeigen
                    Gefühlt habe ich mich als gesunder Mann (mit nicht spürbaren Prostatakrebs) auf den OP gelegt und bin als gerupfter Hahn wieder runter.
                    Es ist dir nicht vorzuwerfen, daß Du den Sex aus der Vor-OP-Zeit vermißt. Für einen Mann immerhin ein einschneidendes Erlebnis, das am Selbstverständnis
                    kratzt und unschöne Assoziationen weckt. Ich habe vor 15 Jahren mit ähnlichen Prostatawerten nach der radikalen OP, wie Du und viele andere Betroffene auch,
                    unter diesem Einschnitt gelitten.
                    Heute weiß ich, daß das Vierteljahr, das seit deiner OP vergangen ist, überhaupt nicht ausreicht, um alle ihre (unangenehmen) Folgen spurlos zu beseitigen.
                    Insofern ist die Hoffnung auf Besserung, von der Du auch sprichst, völlig berechtigt. Hoffnung braucht aber auch Zeit, die Du ja nach der erfolgreichen OP
                    und den nicht nachweisbaren PSA-Werten offensichtlich zur Genüge hast. Die Freude über das geschenkte Leben wird dir helfen, diese Zeit zu überstehen.
                    Ich habe übrigens nach der OP nie wieder eine selbstständige Erektion gehabt. Mir geht es gut!

                    Gruß, Peter

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                      #25
                      Hallo Jens,
                      da wird sich noch Einiges bei Dir verbessern. Hab etwas Geduld.
                      Das Gefühl des Höhepunktes auch.
                      Versuche, von dem ständigen Vergleich Deines Zustandes "vor OP/nach OP" wegzukommen. Das macht unglücklich. Freue Dich lieber über kleine Fortschritte.
                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        #26
                        Hallo Jens,

                        das dauert seine Zeit. Du musst Geduld haben. Es wird schon . . . .

                        Moin Rastaman,
                        ich hatte Sexexperte in Anführungszeichen gesetzt.
                        Ich bewundere dich, weil du es so gut verstehst damit umzugehen.

                        Gruss
                        hartmut
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                          #27
                          Ja, bei toter Hose gibt es ordentlich Verbesserungspotential. Von Null auf 30% Erektion ist schonmal was, aber in der Praxis kaum brauchbar. Natürlich kann man damit leben. Aber ist ganz schön Mist. Je jünger es einen trifft, desto schlimmer.
                          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                            #28
                            Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit MUSE (für die Harnröhre):
                            Ich habe das Problem, das Medikament halbwegs richtig heraus zu bekommen.

                            Danke
                            Volker

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                              #29
                              Ich habe nach halbseitigem nervenschonendem Diebstahl meiner Prostata auch ein Problem. Ich hoffe, dass ich dies hier so deutlich niederschreiben darf.

                              Nach Einnahme einer Potenzpille habe ich bei entsprechender Stimulation schon noch ein fast steifes Glied.

                              Bloß, wenn mein edles Teil angefasst und stimuliert wird, ergießt sich eine urinähnliche Flüssigkeit aus diesem einst wertvollen Teil. Und zwar noch vor dem eigentlichen Geschlechtsverkehr. Anschließender GV ist zwar möglich, aber die vorhergehende Sache ist nicht angenehm.

                              Wer hat ähnliche Erfahrungen bzw. was kann ich besser machen?

                              Gruß
                              Herbert
                              Mein "Künstlername" bei myprostata.eu: Anton

                              Gruß
                              Herbert

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                                #30
                                Hallo Frankie,
                                zunächst: 70 Jahre, Gleason 3+3, PSA unter 10: da ist keine Op in Sicht. Wenn ein deutliches Fortschreiten eintritt stehen dir dann ohnehin alle möglichen Optionen offen, mit mehr oder weniger Potenzverlust.
                                Ich kenne übrigens keine Statistik, nach der die Potenz nach einer PCa-Therapie besser ist als vorher. Immerhin scheint nach einer neueren Studie die Penisverkürzung nach Op sich nach 6 Monaten wieder zurückzubilden.

                                Organisch wird die jetzige ED nicht mit dem PCa zusammenhängen. Du kannst jetzt die komplette Palette der Diagnostik machen wie hier beschrieben: https://register.awmf.org/assets/gui...ie_2018-05.pdf
                                Vielleicht kommt ja eine Gefäßstörung heraus oder eine Neuropathie; alles andere wird standardmäßig mit PDE-5-Hemmern behandelt. Da könnte man jetzt schon variieren - nicht jeder spricht gleich gut an auf Sildenafil. Auch kann die Dosis erhöht werden auf 100mg.

                                Hat dich der Urologe den IIEF-25-Test machen lassen? https://www.kantonsspitalbaden.ch/De...EF_Deutsch.pdf
                                Da ist unklar, was "erfolgreich den GV beenden" heißt. Streng genommen sollten beide Partner befriedigt sein - und darunter ist dann jeweils der Orgasmus zu verstehen. Ob beim Mann mit Ejakulation oder ohne ist allerdings für die Definition der ED ohne Belang. Und wenn ein großer halbsteifer oder weicher Penis bei beiden Partnern zum Erfolg führt gilt das nur als 1 Punkt bei Frage 5.

                                Wahrscheinlicher für deine ED sind folgende Ursachen
                                1) unterbewußte Reaktion auf die PCa-Diagnose
                                2) wer "topfit" ist und sexuell in Schuß erlebt ein einmaliges Versagen als Schock und ist beim nächsten Mal unter Streß - da hilft auch Viagra wenig
                                und das potenziert sich dann über die nächsten Versuche (meine eigene Erfahrung)
                                3) Altersgemäße Abstumpfung dem Sex gegenüber führt zu schlechter Erektion und fehlendem Orgasmus (es wird einfach mehr Reiz benötigt, den die Hand gibt)
                                4) dazu können auch zuviel Selbstbefriedigung oder zuviel Pornokonsum beitragen
                                5) Viel Fahrradfahren ist schlecht für die Potenz
                                6) ...Option neue und/oder jüngere Partnerin soll auch schon geholfen haben

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