Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Potenz nach 7 Monaten

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Der finge an etwa so : "Sehr geehrte Foristen, bezugnehmend ....." :-)
    https://myprostate.eu/?req=user&id=977

    Kommentar


      Ich kenne mich nicht mit der Forumssoftware aus, die hier läuft. Fände es aber wirklich besser, diesen Teil des Threads in die Plauderecke zu stellen. Sofern ein Abtrennen von Teilthreads technisch machbar ist.

      Martin, ich habe, als der erste Befund eines PSAs von 6,8 eintrudelte, ebenfalls eine Behandlung nicht für sinnvoll gehalten. Dann statt Biopsie lieber ein MRT machen lassen. Und den Pirads-3 Befund zur Konsternierung des Radiologen in den Wind geschrieben. Musste dann allerdings im Alter von 53 Jahren feststellen, dass sich sowohl Prostatitis, als auch Schmerzen beim Wasserlassen und Ejakulieren verschlechterten. Gleich darauf bekam ich die News des PSAs von 11. Ja, mag sein, dass unterm Strich die Lebenszeitverlängerung geringer ausfällt, als die Nebenwirkungen es sinnvoll erscheinen lassen. Nur ist man m.E. in diesem Alter mit solch einem Befund in der Kategorie derjenigen, die zu späteren Zeitpunkten mit einem Gleason 9 und vielleicht schon Knochenmetastasen diagnostiziert werden. Damit lebt man zwar auch noch weiter, aber nicht unbedingt besser.

      Meine Unterleibsschmerzen haben sich jedenfalls deutlich reduziert. Wobei ich wohl mit der Kontinenz Glück hatte. Ich renne jetzt seltener aufs Klo als vorher.

      Aber es ist wirklich ein Unterschied, ob man nun mit 50 oder 70 impotent ist. Dem Verlust nachzujammern, bringt wirklich nichts, da gebe ich Wolfgang völlig recht. Die vielleicht bisweilen unfreiwillige Komik einiger Beiträge habe ich kommentiert. Für mich ginge es nur noch um die Frage, ob sich eventuell eine Prothese lohnt. Alles andere, Skat-Spritzen, Pumpen, Zäpfchen, Salben, Pillen, Wunderkräuter, Nashornpulver und was noch sind wirklich nur Gehampel. Und sich vorm Date zum Setzen der Spritze aufs Klo zu verdrücken, hat finde ich durchaus auch was Würdeloses.

      Aber ob wir das hier noch diskutiert kriegen?
      Nur der Wechsel ist bestaendig.

      Kommentar


        Hallo Karl,
        Ob Prothese, Spritze, Pumpen oder Pillen ( wenn sie überhaupt noch wirken können) geeignet sind, hängt auch von Deinem Beziehungsstatus ab, denke ich.
        Prothese: gut für unverbindliches Date, geplant oder spontan, sofort einsetzbar
        Spritze: wohl besser in fester Beziehung und vertrauter Umgebung, aber auch ganz schön teuer
        Pumpe: eigentlich nur in fester Beziehung, handwerklich anspruchsvoll, lange Vorbereitungszeit, kann ins Liebesspiel einbezogen werden, preisgünstig im Unterhalt
        Pillen: müssen noch wirksam sein, auch schon wieder besser für feste Beziehung, Wirkzeit muss eingeplant werden
        Anderes: keine Ahnung
        Das ist so meine Einschätzung.
        Ob etwas als Gehampel oder würdelos empfunden wird, ist individuell verschieden. Ist also Geschmackssache. Hauptsache ist doch erst mal, ob man das, was man da tut, erst mal selber geil findet.
        Gruß
        Lutz
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

        Kommentar


          Ich bin letztes jahr bereits mit 54 Jahren an Prostatakrebs erkrankt und hatte komplett sowohl meine Libido als auch meine Potenz verloren.
          Schlimmer wäre es gewesen wenn ich mein sexuelles Verlangen noch hätte.
          Aber ich hoffe noch immer dass ich beides irgendwie zurückerlangen kann.
          Jedenfalls habe ich mich noch nicht damit abgefunden.
          Jeder geht individuell mit diesen Fakten um.
          Deswegen bitte ich auch darum meine persönliche Ansicht zu akzeptieren und meine Hoffnung nicht zunichte zu machen.

          Kommentar


            Meine OP (einseitig nervenschonend) ist jetzt etwas über 4 Jahre her...die ersten 2 Jahre habe ich viel versucht (z.B Pillen, Training mit Pumpe sooft es ging etc) und die Hoffnung nicht aufgegeben, das sich vllt doch mal wieder etwas tut.
            Psychologisch gesehen war und ist das übrigens ne harte Nummer...das sollte man nicht unterschätzen. Auch wenn viele hier im Forum sind, die immer behaupten, das das Leben auch ohne Sex schön sein kann.
            Im dritten Jahr nach der OP hab ich mit SKAT angefangen und das klappt ganz gut. Sex geht allerdings auch ohne diese ganzen Hilfsmittel...nur halt anders.

            Jetzt könnte man behaupten: Sei doch froh, dass Du wenigstens noch Dein Leben und die Libido hast..JA...bin ich auch.
            Trotzdem ist es bitter, dass man jetzt nach 4 Jahren, die Hoffnung auf regenerierte Nerven endgültig begraben kann

            Kommentar


              Hallo Berema,
              da bei Dir ja noch die Hälfte der Nerven vorhanden sein sollte, würde ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben.
              Mache einfach so weiter und pflege und geniesse Deine vorhandene Sexualität. Wer weiss...
              Gruß
              Lutz
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

              Kommentar


                Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                Hallo Berema,
                da bei Dir ja noch die Hälfte der Nerven vorhanden sein sollte, würde ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben.
                Mache einfach so weiter und pflege und geniesse Deine vorhandene Sexualität. Wer weiss...
                Gruß
                Lutz
                Hi Lutz,
                na selbst mein Urologe macht mir da wenig Hoffnung. Nach der OP hieß es ja auch immer, wenn sich nach 24 Monaten nix mehr tut, dann wird das auch nix mehr.

                Ich hab kommenden Freitag meinen drittletzten Nachsorgetermin.
                Sollte alles so bleiben wie bisher, hab ich im nächsten Dezember die 5 Jahreshürde genommen und sollte dann als geheilt gelten...Ist ja auch nicht zu verachten

                Kommentar


                  Hi Berema,
                  das läuft ja bestens bei Dir!
                  Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück!
                  Vielleicht überlegen es sich Deine Restnerven ja doch noch, wieder aktiv zu werden
                  Gruß
                  Lutz
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                  Kommentar


                    Leider war dieser Thread mal zwischenzeitlich extrem abgetrifftet und gefühlt wurden Äpfel mit Birnen verglichen. Irgendwie wurde mal ganz vergessen, daß es bei der Eingangsfrage sich doch um einen vergleichsweise jungen Mann handelt, der, trotz der Diagnose auch noch etwas Lebensqualität erwarten will und kann! Es ist natürlich eine Abwägung, bei einer Diagnose die einem Lebenszeit rauben kann, wieviel man bei einer Therapie auf Lebensqualität verzichten will. Das Problem ist bei der ganzen Misere die unserem Gesundheitssystem geschuldete triviale Vorgehensweisen in einigen Arztpraxen. Wirtschaftliche Interessen werden heute vor den eigentlichen Interessen der Patienten bedient und so wird der Patient oft unaufgeklärt und alternativlos einer Therapie, meist einer RPX, zugeführt, mit dem Erfolg, der postoperativen Unzufriedenheit.

                    Die Folge sind Depressionen und Suizide die in keiner Statistik geführt werden. Aus eigener Erfahrung mit meinem Vater der knapp nach seinem 60. Geburtstag die Diagnose Prostatakarzinom bekam, damals komplett alternativlos eine RPX erdulden mußte, postoperativ inkontinent, impotent seinem Schicksal überlassen wurde und in ein tiefes seelisches schwarzes Loch stürzte. Natürlich ist das alles jetzt über 30 Jahre her, aber hat sich bis heute wirklich was geändert?

                    In den letzten 30 Jahren hat sich die Diagnostik extrem verbessert. Das Wissen um das PCA ist wesentlich größer geworden. Die Therapie ist heute meistens aber immer noch dieselbe, die Probleme auch danach weiterhin diegleichen. Alternativen eine Frage der wirtschaftlichen Basis der Patienten. Prostataoperationen sind, dem demographischen Wandel sein Dank, ein Wirtschaftsfaktor in den Kliniken die hierzu werbewirksam Versprechen wie "nervenschonend" auf bunten Internetauftritten abgeben.

                    Vergessen werden dabei aber tatsächlich immer noch die Patienten die immer jünger werden, da ein PCA eben kein Krebs mehr des alten Mannes ist sondern zur Volkskrankheit mutiert. Diese Patienten haben sehr wohl einen Anspruch auf Kontinenz und Potenz! Ein Anspruch auf Lebensqualität und Lebensjahre. Es braucht hierzu mutige Urologen die nicht betriebsblind, wirtschaftsgesteuert ihre Patienten als Cashcow sehen sondern neutrale Berater ihrer Patienten werden! Die nicht zu Werbeträger der meist angeschlossenen Prostatakarzinomzentren verkommen. Es braucht aber auch den Willen der Patienten nicht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen sondern die Manager ihrer Krankheit werden. Eine Synergie zwischen Arzt und Patient bei der maßgeblich der Patient profitiert und sich mit dem Handeln identifiziert. Natürlich lässt sich damit das Schicksal nicht beeinflußen, es gibt kein Garant auf ein langees Leben, aber die Zufriedenheit und die Lebensqulität wächst!

                    Ein zu hoher Anspruch? Mit unserem Gesundheitssytem nicht realisierbar? Politisch nicht gewollt? Ein klares NEIN! Es gibt genügend positve Beispiele die das Gegenteil beweisen. Engagierte Ärzte und informierte Patienten die zusammen als Einheit funktionieren und auch mutig sind unkonventionelle Wege zu gehen.

                    Dies zu vermitteln sollte auch Aufgabe eines Forums sein und keine beweihräucherung der eigenen Entscheidungen oder Therapie der man eh nicht mehr entrinnen kann.

                    Leider hilft dies alles dem Fragesteller nicht weiter, vielmehr soll dieser Beitrag mein Weckruf für Leser dieses Threads sein.

                    Michael

                    Kommentar


                      Sehr gut!!Dazu ist nichts hinzuzufügen! Grüße Andy
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1053

                      Kommentar


                        Zitat von Mikel1 Beitrag anzeigen
                        ...
                        Leider hilft dies alles dem Fragesteller nicht weiter, vielmehr soll dieser Beitrag mein Weckruf für Leser dieses Threads sein.

                        Michael
                        Hallo Michael,
                        du sprichst mir, und anderen sicher auch, voll aus der Seele!
                        Da sich unser Medizinsystem ja wohl nicht so schnell ändern wird, bleibt uns als Betroffene nur die eigene Information und kluge Auswahl von Therapien, damit unsere Lebensqualität nicht ganz den Bach abgeht. Dabei hilft uns dieses Forum ungemein.
                        Ich wurde damals, in Schockstarre durch die Diagnose, einfach überrumpelt und hatte mich, ohne dass mir Alternativen angeboten wurden, zur radikalen OP drängen lassen. Die mehr lustig gemeinte rhetorische Frage des Arztes: "Ihre Familienplanung ist ja wohl abgeschlossen, eine nervschonende OP wäre bei Ihnen nämlich nicht angebracht!" hatte ich schon gar nicht mehr bewusst wahrgenommen, weil ich in meiner damaligen Situation schon gar nicht mehr klar denken konnte.
                        Wenn ich jetzt hier im Forum andauernd lese, dass selbst bei nervschonender OP die Impotenz oft vorherrscht, finde ich das einfach nur traurig.
                        Ich halte diese Therapie inzwischen nicht mehr für so optimal.
                        Gruß
                        Lutz
                        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                        Kommentar


                          Der Arzt irrt (dann sollte man ihn wechseln) oder er inszeniert ein Ablenkungsmanöver: Entscheidend für den fehlenden Samenausstoß ist die Abtrennung des Samenleiters, nicht die der Nerven. Und selbst dann ist Familienplanung möglich, denn es gibt ja die künstliche Befruchtung (hier nach invasiver Entnahme von Spermien, oder mit zuvor eingefrorenem Ejakulat), zu der auch nicht wenige Paare mit potenten Männern greifen. Spaß und "Pflicht" können heutzutage getrennt sein.

                          Kommentar


                            Hallo Martin,
                            diese genauen Zusammenhänge waren dem Arzt sicher bekannt. Ich meine, dass selbst ich das damals schon wusste. Er wollte mich einfach mit einem lockeren Spruch nur von der OP überzeugen.
                            Wenn er gesagt hätte, dass ich zu 100% impotent und zu was weiss ich wie viel Prozent inkontinent sein werde, hätte ich vielleicht gesagt: "Nein, ich will nicht!"
                            Gruß
                            Lutz
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                            Kommentar


                              Auch nachdem ich nach der OP inkontinent und impotent bin habe ich noch sehr viel Freude am Leben. Wer weiß, wenn ich das nicht machen lassen hätte? Zurzeit freue ich mich auf Weihnachten und habe meinen nächsten Termin beim Uro bei dem wieder PSA festgestellt wird auf 5. Januar gelegt. Nichts soll mich vor den Feiertagen verunsichern.
                              Immer positiv denken!!!

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

                              Kommentar


                                In den Zeilen von Mikel1, besonders der Schilderung, wie bei seinem Vater gelaufen ist, vor 30 Jahren, finde ich die Geschichte meines Vaters und meiner eigenen wieder. Ich denke, was wir in diesem Forum auch immer wieder erleben, ist, dass tendenziell die jüngeren mit dem Krankheitsverlauf hadern und die älteren sich damit abgefunden haben und dann den wahrscheinlich gut gemeinten Rat geben, sich mit der Defektheilung abzufinden.
                                Die Beschreibung, dass es anscheinend in unserem Gesundheitswesen mehr um Betriebswirtschaft als um die individuelle Gesundung des Patienten geht wurde uns ja von höchster Stelle bestätigt.
                                Beim „mutigen“ Manager der eigenen Krankheit, da sehe ich aber schon ein Dilemma: wenn du die Gleason 9 Diagnose erhältst, der Krebs noch gekapselt, Lymphbahnen und Knochen ohne Befall. Welche „mutige“ Entscheidung trifft du dann? Es wird dir suggeriert, dass du mit den radikalen Methoden (Stahl oder Strahl) den Krebs endgültig loswerden kannst!
                                Du hat einen Patienten, wenige belastbare vergleichbare Fakten aber maximale Sorge um dich selbst. Der Arzt hat 1000 Patienten, mit unterschiedlichsten Heilungsverläufen aber eine professionelle Distanz zu dir – sonst könnte er den Job nicht machen. Wie finden diese beiden Pole zur besten Entscheidung?
                                Karl

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X