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    gestiegener PSA

    Liebe Gemeinschaft,


    meine Prostata OP war vor exakt 11 Monaten.
    Ich bin 55 Jahre alt.


    T2 // Gleason VOR OP war 8, NACH OP auf 7b // R0 // Lymphknoten ohne Befund // Tumorvolumen geschätzt 10 % // Begleitender Perineuralscheideninfiltration sowie mit ausgedehnter multifokaler PIN, high-grade.


    Mein PSA-Wert seit der OP war konstant bei 0.006 - unter der Nachweisgrenze also.
    Heute kam das aktuelle Ergebnis von 0.008
    Nebenbei erwähnt heisst dass das ja auch das es unklar ist, wie hoch die Erhöhung wirklich war, denn das Labor erkennt nichts UNTER 0,006.
    Mein Urologe natürlich im Wochenende und ich am grübeln.


    Wie soll ich das werten jetzt? Egal ob Lokalrezidiv oder Metastasen.
    Ich meine wie "pauschal" bewerten. Als "kann mal sein"... oder als Auftakt in die nächste Runde....?


    Danke für Euer ehrliches Feedback
    Oliver

    #2
    Hallo Oliver, lass keine Panik aufkommen. Schau Dir mal meine Werte nach der OP an, das sind -wie bei Dir - alles Sprünge unterhalb der Nachweisgrenze und den Messtoleranzen geschuldet. Erst wenn eine Verdoppelung des Wertes erkennbar wird, kannst Du Dir Sorgen machen und dann ist immer noch viel Zeit, sich über Maßnahmen zu informieren.
    Alles Gute Dir
    Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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      #3
      Lieber Horst,
      herzlichen Dank für Deine Rückmeldung... Ein bisschen beruhigt es mich wenn ich Deine Werte ansehe. Wenn ich auch das Gefühl habe das jede PSA Steigerung automatisch ein "aufflackern" ist. Ich versuche es also "neutral" zu sehen bis sich etwas anderes herausstellt :-)
      Danke sehr
      Oliver

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        #4
        Ich empfehle keine ultragenauen PSA Messungen zu machen, das beansprucht nur das Nervenkostüm des Patienten. In deinem Fall können das Messtoleranzen sein. Der Wert ist immer noch gleich Null.

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          #5
          Lieber Georg,
          danke Dir sehr für Dein Feedback.
          Für mich stellt es sich so dar: Das Labor hat technisch gesehen eine Nachweisgrenze bei 0.006. Das ist sozusagen deren 0Punkt.
          Wenn ich nun 0.008 habe bei der Messung, kann das genauso bedeuten dass der Wert um (als Beispiel) 0,007 angestiegen sein kann. Denn falls ich zuvor 0,001 hatte (als Beispiel) konnte das ja nicht gemessen werden. Es wurde so oder so 0.006 angezeigt.
          Ich hüpfe also EVENTUELL mit einem Schlag eine Menge nach oben.
          Der Wert GLEICH NULL wäre bei dem Labor 0.006... so wie jede Messung bisher. wirklich jede.

          danke Dir
          Oliver

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            #6
            In meinem Labor war der Nullpunkt 0,07. Daher betrachte ich 0.00x als Null.

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              #7
              Hallo Oliver,
              dazu habe ich hier im Forum schon gepostet:
              "Nach der Behandlung: Ich brauche Euren Rat 2. Teil - Rezidiv nach 7 Jahren #48"

              Gruß Arnold
              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                #8
                Hallo Oliver,

                mach die nicht verrückt ! Hatte meine Therapie vor 20 Jahren. PSA immer abfallend, Jahre bei 0,02x. Dann auf einmal, vor ca. 8 Monaten, bei 0,23. Urologe ging von evtl. Meßfehler aus.
                Wiederholung brachte aber gleiches Resultat. Kurzzeitige Überwachung durchgeführt. Aktuell bei 0,021 ! Woher dieser Anstieg kam ? Mach dich nicht verrückt darüber was ggf. IsT oder noch
                WIRD. Du hast noch genügend Zeit zu handeln. Wie heisst es: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Und im besten Fall ist es tatsächlich eine Messungenauigkeit !
                LG

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                  #9
                  Zitat von Patrick Beitrag anzeigen
                  Hatte meine Therapie vor 20 Jahren. PSA immer abfallend, Jahre bei 0,02x. Dann auf einmal, vor ca. 8 Monaten, bei 0,23. Urologe ging von evtl. Meßfehler aus.
                  Wiederholung brachte aber gleiches Resultat. Kurzzeitige Überwachung durchgeführt. Aktuell bei 0,021 !
                  Du solltest mal wieder Dein Profil anpassen. Da steht nichts von 0,021!
                  Gruß von Henry

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                    #10
                    Liebe Patrick, herzlichen Dank für dein Feedback. Letztlich weiss ich auch das - wenn es ein Problem gibt - noch Zeit zu "handeln" ist. Ich bin 55 und hab totale Panik vor weiteren Therapien... wenn ich daran denke eine Hormontherapie machen zu müssen... oder Bestrahlungen. Ich hatte bis vor wenigen Wochen immer noch gehofft dass zum Beispiel das Thema Potenz irgendwann nochmal was werden könnte. Jetzt sind 12 Monate um nach der OP und es tut sich NULL.
                    Sollte jetzt noch eine Hormontherapie dazukommen, dann brauch ich nichtmal mehr zu hoffen dass es irgendwann mal was werden KÖNNTE. Und ich hab Panik vor den ganzen Nebenwirkungen aller Therapien die dann evtl. auf mich zukommen.
                    Ich habe letztlich das Gefühl das nach einer Prostatakrebs OP nicht die Frage ist OB der Krebs wiederkommt - mir scheint es ist nur die Frage WANN er wieder kommt. Hier scheint niemand oder kaum jemand zu sein der nach der OP für immer seine Ruhe vor dem Krebs hatte. So zumindest mein subjektiver Eindruck.

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                      #11
                      Ich denke, viele Betroffene, bei denen nach der Op alles gut ist, sind einfach nicht/nicht mehr im Forum unterwegs. Hier geht es ja dann doch im Wesentlichen um Betroffene mit Diagnosen, die eine Weiterbehandlung vermutlich erforderlich machen und/oder die physischen und psychischen Probleme „drumherum“. Wenn alles tutti ist, schreibt man ja eher nicht bzw. selten.
                      VG
                      Achim
                      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                        #12
                        ja - das war auch schon meine Hoffnung dass das der Grund ist :-)

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                          #13
                          Lieber Oliver,
                          "für immer Ruhe vor dem Krebs" haben wir vermutlich alle erst, wenn wir in (hoffentlich) zig Jahren an einem Verkehrsunfall und/oder sonstwas versterben. Vor allem in den ersten Jahren nach der OP, als noch vierteljährliche Untersuchungen und PSA Messungen stattfanden, empfand ich mich dauerhaft unter einem Damoklesschwert lebend. Ich erwartete gradezu, dass der Arzt ein Rezidiv feststellte. Ich bekam das Thema erst langsam aus dem Kopf und behalf mir nach so 7, 8 Jahren damit, dass ich nur noch selten hier ins Forum schaute. Ich wollte nicht dauernd an den Krebs und die Bedrohung erinnert werden - das kann ja nicht "gesund" für die eigene Haltung sein, sagte ich mir. Und daher kann ich mir gut vorstellen, dass viele "Ehemalige" sich hier nicht mehr finden.
                          Ein Indiz sehe ich auch in der Analyse von "myprostate"... Jeder geht seinen eigenen Weg im Umgang mit dem, was uns - mehr oder weniger in der Blüte unseres Lebens - durch die Krebsdiagnose widerfahren ist.
                          Alles Gute
                          Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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                            #14
                            Lieber Oliver,
                            meine OP war vor fast 5 Jahren. Einen Monat später hatte ich mich dann hier registriert, um besser suchen und lesen zu können, was mich so interessierte. Das war dann hauptsächlich was meine Sexualität betreffendes, weil die durch die OP ja ziemlich gelitten hatte. Irgendwelchen Rat brauchte ich damals eigentlich noch gar nicht, weil ich davon ausging, dass nach der OP alles gut wird. Ok, dann brauchte ich doch noch Bestrahlung mit begleitender Hormonblockade (Bicalutamid). Aber selbst nach der Bestrahlung dachte ich dann, alles wird gut und der Krebs wird erledigt sein. Wenn es denn so gewesen wäre, hätte ich mich hier im Forum wohl gar nicht mehr bewegt.
                            Erst als sich rausstellte, dass der Krebs einfach nicht verschwinden wollte und er für immer bei mir bleiben sollte, chronisch krebskrank sozusagen, da wurde mir langsam klar, dass ich lernen musste, mich irgendwie mit dem Krebs zu arrangieren, damit die psychische Lebensqualität nicht ganz in den Keller geht. Da muss dann jeder seinen individuellen Weg finden.
                            Da ich einen besonders bösen Krebs erwischt habe, ist bei mir die Wahrscheinlichkeit natürlich besonders groß, dass er mich vorzeitig umbringen wird. Aber ich arbeite trotzdem dran, dass ich vielleicht auf andere Weise "natürlich", aber ungewollt, umkommen könnte
                            Das wollen wir doch mal sehen, ob so ein böser Krebs nicht auch längere Zeit unter Kontrolle gehalten werden kann!
                            Deshalb, lieber Daniel, tue Alles, damit Dein Krebs nicht so agressiv werden kann. Vielleicht ist er ja auch schon so gut wie weg?
                            Und wichtig: Genieße besonders die Zeit, wenn er grade mal nicht da ist.
                            Ich habe Verwandte/Bekannte, die ganz ohne organische Krankheit in schlimme Depressionsspiralen abgerutscht sind. Das geht z.B. mit der Angst vor einem Rezidiv noch viel leichter. Das Problem bei uns Krebslern sind oft gar nicht die organischen Beschwerden, sondern die Ängste. Sobald man bei sich selbst erkennt, dass die zu groß werden, muss man sich auch darum kümmern und nicht nur darum, den PSA-Wert niedrig zu halten.
                            Gruß
                            Lutz
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                              #15
                              Lieber Lutz, sei nicht so pessimistisch was dein weitere Überleben anbetrifft. Ich kann dir nur zum wiederholten mal die Lektüre von Boro R in my prostate empfehlen, Knochenmetastasen vom Scheitel bis zur Sohle - und - lebt noch

                              Wolfgang
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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