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Du hast deine Diagnose erst vor ein paar Wochen bekommen, laut Profil. In dieser Phase ist Verunsicherung völlig verständlich. Gut, dass Du Dich gemeldet hast, weil am Anfang oft die Frage vorherrscht "wie lange habe ich noch?".
Es dauert, bis man versteht, dass diese Frage nicht so relevant ist, weil sie wegen starker Varianz in Wirksamkeit der Medikamente und Krankheitsverläufe nicht beim Einzelfall zu beantworten ist. Das kann nicht vorhergesagt werden.
Du schreibst im Profil von Metastasen, trotzdem kann es sein, dass Du noch viele Jahre vor Dir hast !!
Am Anfang kann man sich das gar nicht vorstellen, deswegen ist es gut, dass Du in die Kommunikation gehst.
Hilfreich ist hier die Beratungshotline des Verbandes, 08007080123.
Auch ist der Ratgeber hilfreich "Basiswissen" bei oben in gelber Schrift "Wichtige Links zum Thema Prostatakrebs".
Hier auf der Homepage ist auch ein Link zu den Selbsthilfegruppen, wo ein Austausch möglich ist.
Sinnvoll ist auch die Homepage myprostate.eu, wo verschiedene Krankheitsverläufe sind.
Der Krebsinformationsdienst Heidelberg 08004203040 ist auch noch ein Möglichkeit.
"Heilung" wäre ja schon das Überleben ohne Fortschreiten nach 5 Jahren, dazu musst du nicht 10 Jahre durchhalten.
Leider sind die heutigen diagnostischen Verfahren sehr grob und demgemäß die Prognosen mit großer Schwankungsbreite. Bei 7b und Metas kann die ADT nach 2 oder 4 oder 10 Jahren versagen; es kann günstiger sein, den Primärtumor gleich zu entfernen (Nebenwirkungen!) oder insgesamt bald multimodal zu arbeiten (Bestrahlung/Chemo/Lu-177), wenn das jemand anbietet.
Nach dem Versagen der ADT wird Heilung schwierig (sowas gilt generell als unheilbar); die Folgetherapien sind noch nicht alt und verschaffen manchen nochmal 5 und mehr Jahre.
was in 10 Jahren höchstwahrscheinlich noch nicht zu heilen sein wird, ist das Phänomen des Alterns. Unheilbar krank sind wir alle, waren es schon immer. Uns bleibt nur, unsere Zeit zu nutzen.
was in 10 Jahren höchstwahrscheinlich noch nicht zu heilen sein wird, ist das Phänomen des Alterns. Unheilbar krank sind wir alle, waren es schon immer. Uns bleibt nur, unsere Zeit zu nutzen.
Eine sehr treffliche Aussage, wobei diejenigen, die länger leben eben doch mehr Zeit haben, als diejenigen die eine kurze Lebenserwartung haben.
Prostatakrebs in 10 Jahren heilbar? Ja und Nein. Seit langer Zeit kann und wird Prostatakrebs, wenn er nicht metastasiert ist, durch diverse aggressive Therapien geheilt, aka. Der Patient ist frei von weiteren Therapien.
In metastasierten Stadien, gehen wir heute von einer Überlebenszeit von etwa 6 Jahren aus, d.h. nach dieser Zeit leben nur noch 50% der entsprechend diagnostizierten Patienten. Wird sich das erheblich steigern lassen: nein, nicht in den nächsten 10 Jahren!
Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
Eiskratzer, in deinem Fall würde ich mich erkundigen, ob eventuell noch eine Chemotherapie zusätzlich zu deiner gegenwärtigen Kombination eingeleitet werden könnte. Es gibt Fälle hier im Forum, wo dieser Ansatz sehr erfolgreich war.
Eiskratzer, in deinem Fall würde ich mich erkundigen, ob eventuell noch eine Chemotherapie zusätzlich zu deiner gegenwärtigen Kombination eingeleitet werden könnte. Es gibt Fälle hier im Forum, wo dieser Ansatz sehr erfolgreich war.
Oder eine von den modernen Triple-Therapien: Z.B. ADT+Darolutamid+Docetaxel.
Eiskratzer, wenn Du zu deiner jetzigen Medikation noch Docetaxel dazu nimmst, hättest Du auch schon eine von den Triples: ADT+Enzalutamid+Docetaxel.
Ich kann mir vorstellen, dass die Triple mit Darolutamid etwas verträglicher ist.
In 10 Jahren heilbar, kann sein.
Für mich mit Rippen und Lymhknotenmetastasen würde es reichen wenns 10 Jahre bei guter Lebensqualität behandelbar wäre.
Ich habe mich für frühe Chemo und Bestrahlung und Spritzen entschieden, bis jetzt läufts ganz gut.
Momentan ist für mich das Schwierigste darauf zu achten, dass ich nicht bei einem Unfall, Kneipenschlägerei oder eifersüchtiger Liebhaber , verfrüht versterbe.
Anmerkung:
Die Lebenserwartung beim mHSPC (metastasiertes, hormonsensitives Prostatakarzinom) ist im Durchschnitt seit 2017 von ca. 3 Jahren auf jetzt (2023) fast 6 Jahre gestiegen.
Prognosen sind immer schwierig besonders dann wenn sie die Zukunft betreffen.
Ein Freund meinte kürzlich dass sich mit der Entwicklung der mRNA Impfstoffe auch neue medizinsche Therapieansätze verwirklichen lassen.
Ich hingegen setze vielmehr auf die Weitertentwicklung der KI die bereits jetzt in kürzester Zeit neue Wirkstoffe entdeckt hat und der medizinischen Forschung viel Zeit erspart hat.
Wenn es gelingen würde den Krebs an die Kette zu legen dann wäre schon ein ganz entscheidender Durchbruch gelungen. Und solch ein Durchbruch ist wahrscheinlicher als ein Heilungserfolg.
Hatte gestern eine Einladung für einen Swingerclub erhalten. Dabei kann ich nur Walzer und Foxtrott.
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