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    Ist das der Weg?

    Moin zusammen
    Ich bin neu hier und muss mich mit dem Thema seit diesem Jahr intensiv auseinander setzten.
    Bei mir wurde am 21.03 eine Radikale Prostatektomie durchgeführt Mitte April ging es in die Reha dort Eingangs PSA Wert gemessen am 20.04 mit: 0,16 und am Ende der Reha noch einmal am 04.05 mit : 0,13.
    Oberarzt dort meinte eine Bestrahlung wäre wohl nötig mein Uro hier meinte man könnte noch die erste terminierte Messung bei ihm am 21.07 abwarten aber er denkt auch wird auf eine Bestrahlung hinauslaufen.
    Da ich kein Freund von solange warten bin habe ich bei ihm auch schon eine Überweisung an die Strahlenklinik machen lassen und warte praktisch auf Rückruf und ersten Termin.
    Was gilt es für mich im Vorfeld vielleicht zu beachten beim Therapeuten zu erfragen?
    Ist das der sinnvollste Weg?
    Es tut mir leid ich habe mich gerade von der Diagnose Anfang des Jahres einigermaßen erholt und jetzt gleich eine Folgebehandlung auch wenn sie von den Ärzten im Krankenhaus schon als möglich kommuniziert wurde macht mich das ganze schon zu einem Nervenbündel dessen Konzentration zu wünschen übrig lässt dazu werde ich immer noch von der Informationsflut zu dem Thema überrannt.
    Gruß Markus

    #2
    Dazu müsste man deinen Befund von vor der OP und nach der OP kennen. Konnte der Tumor im Ganzen entfernt werden oder war er schon über die Prostata hinaus gewachsen?
    Nachdem ich bei der REHA genug Zeit zum Nachdenken hatte und feststellen musste, das ich dort der einzige unter 50 und mit einem GLEASON von 9 war, kam ich auch zu der Auffassung, dass eine adjuvante Bestrahlung
    als prophylaktische und mehr noch als psychische Maßnahme sein muss.
    In deiner Situation wäre es wahrscheinlich das Beste, wenn jetzt ein PSMA PET CT gemacht werden könnte. Denn was nützt es dir, wenn blind die Prostataloge bestrahlt wird, sich eine Metastase aber in der Rippe versteckt?

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      #3
      Die Bestrahlung sollte man in möglichst großen Abstand zur OP machen, um alles verheilen zu lassen und die Nebenwirkungen gering zu halten. Solange der PSA Wert unter 0,2 ng/ml liegt, ist eine Bestrahlung noch nicht angezeigt.

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        #4
        Hallo Markus,

        das schwarze Schaf hat Recht: Bitte fülle dein Profil und importiere vor allem Deine OP-Histologie. So kann man das kaum kommentieren. Bis auf eine Sache: 2012 nach meiner OP war ich sehr unwissend. Nach der Reha stand der PSA auf 0,2. Mein Urologe riet zur Logenbestrahlung. Ich willigte ein. Das war ein großer Fehler. Außer die Langzeitfolgen der Bestrahlung gab es keinen Benefit. Mittlerweile kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass ein Operateur soviel malignes Gewebe übersieht, dass der PSA auf 0,13 steht. Aber wie gesagt: Ohne Histologie kann es keine fundierten Ratschläge geben.

        Viele Grüße

        WernerE

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          #5
          Danke für die Antwort.
          Meine PK-Historie inklusive Daten können gerne in meinem Profil nachgelesen werden habe sie dort angefügt.
          Der Tumor war schon über die Kapsel hinausgewachsen.
          Pathologie Befund nach OP : pT3a , pN1 (1/7),L1,V0,Pn1 , GS 7A = 3 (50%)+4(35%)+5(15%)
          Knochenszinti welches kurz vor OP durchgeführt wurde hat außer einer möglichen beginnenden Arthrose im rechten Knie nichts auffälliges gezeigt.
          Ich würde bei meinem Befund erstmal von einer Bestrahlung der Loge und Lymphbahnen ausgehen.

          Wäre trotzdem noch ein PSMA PET CT empfehlenswert/sinnvoll ?

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            #6
            Du hattest R0, aber leider einen befallenen Lymphknoten. Von daher macht es wirklich Sinn mittels PSMA PET/CT abklären zu lassen wo ggf. der Rest steckt. Eine Blindbestrahlung der
            Loge würde ich nicht machen. Vor allem liegt bei Dir die OP erst 8 Wochen zurück, da kann der PSA Wert noch runtergehen, alles schon dagewesen.

            Da Du pT3a hast, also eine extraprostatische Ausbreitung: war diese denn fokal und/oder nur auf einer Seite oder ausgedehnter und auf beiden Seiten? Auch das könnte ein Hinweis sein.

            Auf jeden Fall den Kopf freimachen und versuchen klar zu denken. Wir alle wissen hier, dass dies leichter gesagt als getan ist, aber jetzt etwas auf Verdacht und überstürzt zu bestrahlen ohne Diagnostik
            macht keinen Sinn.

            LG
            Wolfgang

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              #7
              Hallo Wolfgang

              Danke für die aufschlußreichen Infos dann werde ich noch einmal mit meinem Urologen das Gespräch suchen und die Möglichkeiten nach einem PSMA PET/CT erfragen , würde ein aktueller PSA-test noch einmal Sinn ergeben? Der letzte mit 0,13 ist vom 04.05.
              Die Ausbreitung kann ich so aus dem Bericht nicht herauslesen aber ich denke dazu kenne ich mich mit den ganzen Begrifflichkeiten zu wenig aus , ich kann ihn dir aber gerne per PN zu Verfügung stellen.
              VG
              Markus

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                #8
                Vielleicht kann dich dieser Artikel etwas beruhigen: https://www.springermedizin.at/onkol...atakr/24645202 Selbst wenn du nichts gegen den Tumor unternimmst, lebst du mit ihm noch 15 Jahre.

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                  #9
                  Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                  Vielleicht kann dich dieser Artikel etwas beruhigen: https://www.springermedizin.at/onkol...atakr/24645202 Selbst wenn du nichts gegen den Tumor unternimmst, lebst du mit ihm noch 15 Jahre.
                  Stimmt, aber mit 48 wünscht man sich schon ein paar Jährchen mehr. Ich würde die weitere PSA Entwicklung abwarten und bei überschreiten einer gewissen Grenze (0,2-0,3 ng/ml) ein PSMA-PET CT machen lassen. Hier hat es ja durchaus eine Änderung des Behandlungsplans zu Folge, je nachdem was man sieht. Eine Bestrahlung wird vermutlich Sinn machen, schön wäre es, wenn man alles „mitnehmen“ würde, ggf. mit zeitlich begrenzter begleitender Hormontherapie.
                  VG
                  Achim
                  Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                    #10
                    Achim,

                    ich wollte mit meinem Beitrag beruhigen. Damit wollte ich nicht jede Therapie ablehnen, nur "in der Ruhe liegt die Kraft". Der Normalfall ist, so wie du beschrieben hast, zu behandeln.

                    Georg

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                      #11
                      Vielen Dank für die bisherigen Ratschläge diese lassen mich noch einmal grundlegend über den nächsten Schritt nachdenken und vor allem werde ich in anstehende Gespräche ganz anders vorbereitet und mit einem anderen wissen argumentieren können , vielen Dank dafür !
                      Was würde denn für oder auch gegen eine schon Begleitende Hormontherapie sprechen ist diese wirklich schon angebracht?
                      Viele Grüße
                      Markus

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                        #12
                        Hi Markus,

                        bei mir lag zwischen RPE und blind Bestrahlung der Loge und den Lymphabflußbahnen 5 Monate. Ich habe die Bestrahlung gut vertragen. Von der Diagnostik, zweiwöchtenliche PSA-Test bringen wenig, falls du ein PSMA-PET CT erhalten könntest, wäre eine gezielte Bestrahlung natürlich wirksamer.
                        Die Hormonentzugstherapie solltest du m.E. machen, wenn du bestrahlt wirst, weil das die Wirksamkeit der Bestrahlung erhöhst. Ob, und wie lange du dann weiter machst, solltest du am dann erziehlten PSA-Wert festmachen. In meinem Fall gabe es bezüglich Hormonentzugstherapie leider von den Ärzten alle: von "brauchen sie nicht, das wäre Übertherapie" über "kann man machen" bis zu "bei Geleason 9 auf jeden Fall", alle Empfehlungen.
                        Einen Satz noch meines Operateurs: "Während Corona haben wir OP's verschieben müssen, unsere Feststellung war: ein Jahr macht nichts aus!" Ich denke wir sind alle so getriggert: 'Wir müssen früh mit unseren Entscheidungen sein, nur keine Zeit verlieren, der Krebs wächst weiter!' Das scheint demnach nicht der Fall zu sein.

                        Ich wünsche dir gute Entscheidungen und eine erfolgreiche Therapie, Karl

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                          #13
                          Moin

                          kurzer zwischenstand bei mir
                          unabhängig voneinander haben mir in der zwischen zeit zwei Profs. dazu geraten die PSA Entwicklung abzuwarten und bei überschreiten >0,2ng/ml ein Pet-CT durchführen zu lassen um dann gezielt zu behandeln , diesen Weg halte ich auch nach den schon anfänglichen Rückmeldungen hier aus dem Forum als den Sinnvollsten und werde so handeln.
                          Einer der Profs. hat auch netterweise den Antrag für das PET-CT bei meiner KK gestellt und dieser ist nur wenige Tage nach Eingang des Schreibens genehmigt worden.
                          Mein nächster Terminierter PSA Test ist am 26.06 bei meinem Uro.
                          Viele Grüße
                          Markus

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                            #14
                            Moin Markus,

                            hast Du denn den PSA Wert nochmal messen lassen?

                            LG
                            Wolfgang

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                              #15
                              Abend Wolfgang
                              Noch nicht erst am 26.06 wird gemessen allerdings wollte ich schon vorher mit der Kk alles geklärt haben um dann eventuell ohne Verzögerung einen Termin für ein Pet-ct ausmachen zu können.
                              Sobald Ergebnisse vorliegen werde ich ein Update geben
                              VG
                              Markus

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