CT vs PSMA CT

[Guenter77]

Hallo zusammen,
nach einiger Abwesenheit hier im Forum haben sich bei mir einige Fragen ergeben. Mein PSA ist von 0,66 im März 2023 auf 7,1 im Dezember 2023 angestiegen. Mein Urologe will nun wieder mit der 3 Monatsspritze anfangen, zudem will er mit dem Staging erneut beginnen. Im Moment hat er mir eine Überweisung für ein CT Abdomen und ein Skelettzintigram verschrieben.
Ich habe mich noch etwas eingelesen und würde wohl ein PSMA PET/CT bevorzugen. Nach Kontakt mit meiner Krankenkasse (TK) wurde mir dort mitgeteilt, dass die Kasse nur nach Prüfung durch deren medizinischen Dienst eine Genehmigung geben würde.
Es gäbe noch die Möglichkeit, dass ich dieses PET/CT privat bezahlen würde. Kann mir von euch jemand sagen mit welchen Kosten ich zu rechnen habe. Im Internet habe ich von Kosten zwischen 700 und 900 EUR gelesen.
Beste Grüße
Günter

[Michael99]

Hallo Guenter, ich hatte zwei F18-PSMA-PE/CTs. Dafür habe ich (in HH) einmal 1400 und einmal 1200 Euro bezahlt. Der Preis hängt wohl ab vom Tagespreis des benutzten Tracers. Beide Male wurde die Kostenübernahme von der KK erst abgelehnt und nach Widerspruch dann doch übernommen. Ein mir vorliegendes Gutachten des MD bezeichnet das PET/CT als medizinisch notwendig und sinnvoll für die Rezidivdiagnostik bei PCa. In den S3-Leitlinien findet sich eine entsprechende Empfehlung.
Bezüglich der möglichen Kostenübernahme lohnt ein Antrag und ggf. Widerspruch also schon. Eine entsprechende Überweisung des Urologen sollte allerdings vorhanden sein.
Gruß, Michael

[Barnold]

Hallo Günter,
Bei der PSA-Verdoppelungszeit (rund 80 Tage) sollte Dein Urologe schon per Überweisung dafür sorgen, dass Du ein PSMA-PET/CT bekommst. Hier im Forum war auch immer mal die Rede davon, dass die TK einen Vertrag mit einer Berliner Klinik hat und die dortigen PSMA-PET/CT übernimmt.
Viel Erfolg
Arnold

[Bernd1962]

Hallo Guenter, eigentlich müsste die Krankenkasse das PSMA-PET-CT bezahlen. Wenn der Urologe das aufgrund des Rezedives auf die Überweisung schreibt. Bei mir war nach einer HIFU der PSA von 2 auf 4,5 angestiegen und das PSMA-PET-CT wurde komplett von der Krankenkasse übernommen.
Viel Erfolg Bernd

[RalfDm]

Hallo Arnold,

Hier im Forum war auch immer mal die Rede davon, dass die TK einen Vertrag mit einer Berliner Klinik hat und die dortigen PSMA-PET/CT übernimmt.

soweit ich weiß, besteht dieser Vertrag nicht mehr. Er bestand auch nicht mit einer Klinik, sondern mit einer Radiologischen Praxis, deren Name mir entfallen ist, geleitet von einem Prof. Monninger oder so ähnlich.

Ralf

[lutzi007]

Hallo Arnold,

soweit ich weiß, besteht dieser Vertrag nicht mehr. Er bestand auch nicht mit einer Klinik, sondern mit einer Radiologischen Praxis, deren Name mir entfallen ist, geleitet von einem Prof. Monninger oder so ähnlich.

Ralf

Diese Info habe ich, als mich seinerzeit mein Urologe zum PSMA-PET-CT überwiesen hatte, von meiner GKV, der TK, ebenfalls erhalten. Außerdem wurde die Kostenerstattung vehement mehrfach abgelehnt, obwohl mein sehr kompetenter Urologe diese Bildgebung damals in meinem Fall für sehr sinnvoll hielt.

[Guenter77]

Danke für eure schnellen Antworten. Ich habe einen Termin am Freitag mit dem Urologen und werde ihn darauf ansprechen und dann sehe ich was daraus wird. Nach einer längeren Diskussion mit der TK schickt man mir nun einen Fragebogen den der Urologe ausfüllen soll um das PSMA PE/CT zu beantragen.

[reini99]

Hallo Arnold,

soweit ich weiß, besteht dieser Vertrag nicht mehr. Er bestand auch nicht mit einer Klinik, sondern mit einer Radiologischen Praxis, deren Name mir entfallen ist, geleitet von einem Prof. Monninger oder so ähnlich.

Ralf

Hast recht. DZT Berlin kooperiert nicht mehr mit TK.Sehr gute Nuklearmediziner.Ich war begeistert.
LG
Reinhard

[Barnold]

Danke Euch für die Klarstellung, Ralf und Reinhard.
Gruß Arnold

[EBBEFLUT]

Hallo Guenter, ich habe in Gronau im Januar ds. Js . € 1379,00 gezahlt.

[Guenter77]

Danke für eure Antworten, sie haben mir geholfen. Ich habe nochmals einen PSA Test (Abstand 15 Tage) beim Urologen machen lassen und der neue Wert beträgt 7,1. Das ist eine Verdopplungszeit von 25 Tagen. Ich denke nun wird es höchste Zeit das etwas geschieht, die Zeit drängt.

[Guenter77]

Nachdem der Urologe mir ein Abdomen CT und eine Skelett Szintigraphie verordnet hatte, hier das Ergebnis des CT (Szintigraphie kommt noch) :

Kein Nachweis metastasensuspekter Läsionen der Parenchymatösen Bauchorgane. Kein Nachweis pathologisch alterierter Lymphknoten abdominopelvin, lediglich gering akzentuierter, flach-ovalärer Lymphknoten ventral paraaortal bis 8mm kurze Achse. Keine suspekten ossären Läsionen.

Der Urologe ist soweit damit zufrieden und vertritt die Meinung, dass ein PET/CT bei diesem Ergebnis auch nicht mehr bringen würde, und die bereits wiedereingeführte 3 Monatsspritze im Moment die richtige Behandlung sei.

Hat jemand von euch eine Meinung dazu ??

[Georg_]

Mit dem PET/CT sieht man deutlich mehr. Dann können es mehrere befallene Lymphknoten sein. Oder vielleicht doch Knochenmetastasen und dann müsste die 3 Monatsspritze mit Tabletten, z.B. Abirateron oder Apalutamid, ergänzt werden.

[urosport]

Hallo Günter,

ich verstehe die Einstellung deines Urologen nicht, ab 2 x PSA über 0,2 spricht man von einem biochemischen Rezidiv, du liegst bei 7,1 und er will der Sache nicht auf den Grund gehen, sondern leitet mehr oder weniger blind eine systemische Therapie ein. Das ist zwar nicht falsch, weil dir die ADT auf jedenfall Zeit verschafft, aber unter Umständen brauchst du etwas mehr an Therapie oder man könnte bei einzelnen gut erreichbaren Metastasen eine Bestrahlung einleiten.

Mein betroffener Lymphknoten wurde im CT nicht erkannt, kann aber auch an meinen beiden Hüftprothesen gelegen haben. Meine Krankenkasse wollte das mp-MRT auch nicht zahlen, mein Widerspruch führte dann zum Erfolgt. Beim PCMA PET CT, hast du bei der TK gefragt, ob sie einen Kooperationspartner haben, oder zweite Möglichkeit wie bei mir, das MVZ meines Urologen hat eine Kooperation mit einer Klinik.

Dir alles Gute, Karl

[Guenter77]

Hallo Karl,
danke für deinen Beitrag. Ich habe mit der TK gesprochen und man man mir nach einer längeren Diskussion einige Formulare geschickt, die der Urologe ausfüllen soll. Diese Formulare werden dann vom medizinischen Dienst der TK ausgewertet und anhand der Begutachtung entscheidet man dann ob eine PET/CT Untersuchung bezahlt wird.
Meine Haupthürde ist wohl z.Zt. der Urologe, denn der ist z.Zt. nicht davon überzeugt, dass ein PET/CT etwas mehr bringt als das normale CT. Ich warte nun noch die Szintigraphie ab und entscheide dann ob ich u.U. den Urologen wechseln werde. Leider musste ich, die für gestern vorgesehene Szintigraphie, wegen dem schlechten Wetter auf Anfang Februar verschieben.