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51 Jahre, Gleason 3+3 was tun

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    51 Jahre, Gleason 3+3 was tun

    Hallo Leute,

    mein Name ist Michael ich bin 51 Jahre alt und habe heute die Diagnose bekommen.

    Vorgeschichte ist:
    PSA seit Beginn der Früherkennung 2021 immer so zwischen 1,7-2 gewesen, Volumen ca 35-36ml.

    Dann 01/23 auf 2,31 und 06/23 auf 2,56. Hab da ein mpmrt 1.5 Tesla gemacht mit Pirads 2.. Alles ok dachte ich bis nun 01/24 PSA auf 3,59 ging. Urologe sah diesmal auch etwas im rektalen US und empfahl erneutes mpmrt in einem 3 Tesla Gerät.
    Der Radiologe sah auch etwas an der selben Stelle, vorn an der Prostata nahe der Harnröhre (im fibro muskulären Stroma der anterionen Zone rechts paramedian) und gab Pirads 4 (0,2ml Liaison) und eine weitere Stelle mit Pirads 2.
    Letzte Woche Biopsie mit 12 stanzen als standard (alles ok) und eine weitere Stanze am suspektem Ort.

    Ergebnis: Gleason Score (Flächeninhalt) entspricht 3+3 (10%) Isup Grad 1.

    Da ich seit einigen Jahren als Hypochonder in Behandlung bin (Psychotherapie) tue ich mich schwer mit aktiver Überwachung.
    Ich würde mich sehr freuen über Meinungen und Einschätzung.

    Vielen lieben dank Michael

    #2
    Hallo Namensvetter,

    mit Deiner Einschränkung hast Du die Antworten schon quasi vorformuliert. Bleibt nur noch die Argumentation in eine fokale Therapie. Sofern wir über eine befallene Stanze reden hätte ich die Richtung aktive Überwachung eingeschlagen, die benötigt aber mentale Stärke und Wille.

    Trotz allen Einschränkungen kann ich nur empfehlen wohl überlegt eine Entscheidung zu treffen.

    Alles Gute!

    Michael



    .

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      #3
      Der genaue Biopsiebefund wäre hilfreich. "Grad 1" wäre "indolent" und nicht behandlungsbedürftig. Darauf deutet auch der kleine PSA-Wert hin.
      Michael, eine Behandlung gleich welcher Art jetzt durchführen zu lassen würde dir immerhin die weitere Psychotherapie ersparen (da offenbar trotz jahrelangem Bemühen nutzlos gewesen).

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        #4
        Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
        Michael, eine Behandlung gleich welcher Art jetzt durchführen zu lassen würde dir immerhin die weitere Psychotherapie ersparen (da offenbar trotz jahrelangem Bemühen nutzlos gewesen).
        Moin Martin, die Aussage halte ich mit Verlaub als hoch spekulativ.

        Aber unabhängig davon muß die Erkrankung frühzeitig in der Psychotherapie thematisiert werden.

        LG

        Michael

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          #5
          Bei mir wurde ein Gleanscore von 3+3 2018 festgestellt. Mein PSA Wert war zwischenzeitlich bei 16, ging wieder auf durchschnittlich 7-8 zurück. Im Frühjahr 2023 war der Gleanscore bei 3-4. Mikel1 hat es schon gesagt: die aktive Überwachung geht an die Nerven. Mein Prostatavolumen war 3x so groß wie bei Dir. Zuletzt konnte ich immer schlechter Wasser lassen und nach langer Überlegung hatte ich mich dann zur OP entschieden

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            #6
            Tja, mehr als Gleason Score 3+3, 10% Angabe und ISUP 1 stand da nicht drin (die eine von gesamt 13 stanzen positiv). Vielleicht bekommst der Urologe ja noch mehr Details.

            Aktive Überwachung ist Horror für mich , andererseits, nach radikaler Entfernung muss ja auch immer PSA gemessen werden (leben lang?)? Da hängt man ja auch von Messung zu Messung in der Luft.

            Die Ärztin meinte in meinem Fall wäre die RPE auf jeden Fall das sicherste in Bezug auf die Zukunft (und meinem GS Befund)
            Bei AS hätte ich glaube ich immer das Gefühl man wartet "bis es kippt", und so würde ich mit 51j die RPE OP am besten wegstecken (mit Hoffnung auf Nervenerhalt und Kontinent sowie sogar potent)

            Ich denke in den nächsten Tagen und Wochen werde ich gar nichts entscheiden aber irgendwann muss man eine Entscheidung fallen das steht fest

            Kommentar


              #7
              Vielleicht kann dich dieser Artikel etwas beruhigen: https://www.springermedizin.at/onkol...atakr/24645202 Selbst wenn du nichts gegen den Tumor unternimmst, lebst du mit ihm noch mindestens 15 Jahre. Und ohne Nebenwirkungen durch die Therapien.

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                #8
                Das Problem wird in den Nebenwirkungen liegen, die mehr oder minder, egal bei welcher Therapie, auftreten können. Daraus kann, muß nicht, eine selbstverstärkende Spirale entstehen. Nach der RPx ist das Thema definitiv nicht aus dem Kopf, da Du tatsächlich jahrelange Nachsorge betreiben musst.

                Wichtig wäre es jetzt tatsächlich das Ganze mit dem Psychotherapeuten zu thematisieren. Er kennt Dich und kann Dich in Deiner Entscheidungsfindung evtl. begleiten und unterstützen.

                Michael

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                  #9
                  Der Psychotherapeut wird das sehr begrenzt können, da er keine bzw begrenzt Ahnung von der Materie hat

                  Im Prinzip ist in meiner Situation aber eines klar: egal wie und wozu ich mich entscheide, Unsicherheiten und Ungewissheit wird mich begleiten. Vom Kopf her ist der erste Gedanke raus damit ! Warten auf den weihnachtsmann oder dass die Sache kippt oder sonstiges dazu kommt ist nicht mein Ding.

                  Die bestmögliche Klinik rauszufinden ist auch erstmal eine Aufgabe. Lese Martini-Klinik Hamburg (kosten sind jetzt nicht das Problem, da wäre das gesparte evtl nicht umsonst)

                  Auch lieben Dank für alle Meinungen!

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                    #10
                    Hallo Reinhard 65, was kam denn bei deiner OP heraus und wie geht es Dir heute? Michi1234 würde ich die aktive Überwachung empfehlen. Statt Total-OP könnte er sich ja mal über die Brachytherapie informieren, die ja in den USA sehr weit verbreitet ist und auch bei uns immer öfter angeboten wird. Die Nebenwirkungen sind um einiges geringer als bei allen anderen Maßnahmen.

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                      #11
                      Hallo,

                      ja die Brachtherapie liest sich sehr gut ist aber auch nicht frei von Nebenwirkungen. Ein Rezidiv ist schwerer zu erkennen und wenn es doch kommt ist die OP deutlich erschwert....so konnte ich es lesen. Versuche mich seit einigen Tagen gut einzulesen, dachte mir nach dem MRT bereits das da was auf mich zukommt...

                      Gibt es Tipps nach der Suche zu der bestmöglichen Klinik für OP? Irgendwelche Rankings, Erfahrungen, berichte oder Statistiken bzgl Erfolgsraten?

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                        #12
                        Hallo Michael,

                        auch wenn es dir konkret nicht weiterhilft, aber ich ärgere mich heute noch mein AS beendet und eine Therapie (OP) gemacht zu haben. Selbst wenn bei mir nach der OP ein 7a-Befund heraus kam.

                        Wenn, eine leichte Therapie.
                        VG
                        Jens
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                          #13
                          Hallo Jens,

                          hab in deinem Profil von deinen Schwierigkeiten wie mit der Potenz gelesen. Ja, das sind Risiken die ich aktuell in meinen Überlegungen noch nicht einschätzen kann. Alles Shit so oder so.. nachher ist man natürlich immer schlauer

                          Hast geschrieben dass deine Potenz seit 2016 bereits schwieriger wird...OP war 2022 und dann ging gar nichts mehr? Sorry wenn ich so offen schreibe hoffe das ist ok....kann mich auch jederzeit offen alles fragen bin da sehr unkompliziert

                          Update zur Diagnose, hatte eine Broschüre mitbekommen da hat die Urologin drin eingetragen:

                          Gleason 6 PSA 3.69
                          Stanzen 1/13 positiv, max Tumoranteil der pos. Stanze 10%
                          cT1c , cN0/Nx , cM0/Mx (bedeutet das niedrig riskant?)

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                            #14
                            Hallo Michael,
                            nicht nur meine Potenz geht gegen Null, zwischenzeitlich hat sogar die Lust nachgelassen. Eigentlich gut, aber insgesamt für mich nicht angenehm. Gottseidank habe ich eine sehr rücksichtsvolle Frau.

                            Läuft dann irgendwo in einem Film eine Sexszene, merke ich, was (auch) mir fehlt bzw. nicht mehr geht.

                            Bis zur OP reichten Tabletten fast immer aus um alles praktizieren zu können.
                            VG
                            Jens
                            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                              #15
                              @simba01:
                              hier berichte ich: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...ata-Entfernung

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