xtandi und Prednisolon einnehmen ?

[Optimist1954]

Stefan und Lutz,

am Ende meiner Chemo mit Docetaxel (an den ersten Zyklustagen immer erst begleitend Dexamethason, dann bis zur nächsten Docetaxel-Gabe Prednisolon) zeigten sich Verdickungen an einem Knöchel und Fuß.
Der Urologe verschrieb mir für kurze Zeit Torasemid zur Entwässerung. Hat geholfen, allerdings sollte man nach der Einnahme des Mittels für einige Stunden die Wohnung wegen der gerade an den ersten Tagen starken Entwässerung lieber nicht verlassen.

Um nach einigen Tagen eine möglicherweise zu starke Dehydrierung zu erkennen ist der „Hautfaltentest“ geeignet.
Haut am Handrücken zusammendrücken, leicht hochziehen. Bleibt die Falte für ein paar Sekunden stehen, dann ist das ein Hinweis auf Dehydrierung.
Sofortmassnahme Trinken, Dosierung des Diuretikums nach Rücksprache mit Arzt reduzieren oder Pause einlegen.

Alles Gute
Franz

[amadeus]

Lieber Lutz,
ich bin privatversichert und habe mittlerweile mehrere PSMA / PET CTs problemlos bezahlt bekommen. Soweit so gut.Dafür bezahle ich allerdings sehr hohe Kassenbeiträge und als ehemaliger Selbständiger komme ich aus der Nummer nicht mehr raus, es sei denn, ich wählte den Basistarif, der trotz gegenteiliger Versprechung leistungsschwächer ist als die GKV - und dann hätte ich einige tausend Euro Kosten weniger im Jahr, aber als Krebspatient ständig Angst daß eventuell hilfreiche, aber der Kasse zu teure Therapien nicht übernommen werden.

Wolfgang

[lutzi007]

Lieber Wolfgang,
unsere ersten Berufsjahre nach dem Studium waren meine Frau und ich auch privat krankenversichert. Als die Versicherung dann aber bei meiner Frau von einem Jahr zum anderen den Versicherungsbeitrag einfach um 100% erhöht hatte, machten wir uns Gedanken, wie es mit dem Beitrag wohl in höherem Alter werden würde. Damals hatten wir dann sogar noch die Möglichkeit, wieder in die GKV zurückzukehren, was wir dann auch machten.
Als Krebspatient ist es hinsichtlich der Übernahme von Behandlungskosten bestimmt vorteilhaft in der PKV zu sein (wenn man den Versicherunsbeitrag noch bezahlen kann). Aber damals dachten wir noch nicht an Krebs. Jetzt sind wir beide Krebspatienten.

[Barnold]

Zitat von Wofgang: es sei denn, ich wählte den Basistarif

Hallo Wolfgang,
erkundige Dich mal bei Deiner PKV nach einem Selbstbehalt. Bei mir ist das so, dass ich für ambulante Behandlungen einen Selbstbehalt von 20% vereinbart habe. Das bedeutet, dass von allem, was ambulant verordnet, therapiert und abgerechnet wird, von der PKV 80% erstattet werden und ich die Differenz von 20% zuzahlen muss. Allerdings nur bis zu einer Höchstgrenze, die bei mir momentan bei 1280 Euro pro Jahr liegt. Sobald die erreicht ist, zahlt die Kasse alles. Und der Selbstbehalt berührt nicht stationäre Leistungen, bei der die PKV bis jetzt jedenfalls immer alles bezahlt hat. Nach 3 Packungen Erleada habe ich meinen Eigenanteil mehr als bezahlt.
Gruß Arnold

[Trekker]

..., es sei denn, ich wählte den Basistarif, trotz gegenteiliger Versprechung leistungsschwächer ist als die GKV - und dann hätte ich einige tausend Euro Kosten weniger im Jahr, aber als Krebspatient ständig Angst daß eventuell hilfreiche, aber der Kasse zu teure Therapien nicht übernommen werden.

Kann ich nur abraten. Ich kenne einen Beamten, dem der Tarif trotz 70 % Beihilfe zu teuer war. Er ist in den Basistarif gewechselt und hat nun Problem, dass die PVK vieles ablehnt und bei einigen Ärzten wird eine Behandlung abgelehnt.