Hallöchen, wollte mich vor meiner OP noch einmal hier bei Euch melden. Ich hatte erst drei mal hier etwas gepostet, aber neben den vielen tollen Tipps von Euch auch die Empfehlung bekommen, sich noch einmal zu melden wenn die Entscheidung gefallen ist. Das ist nun der Fall, ich wechsle mit Gleason 3+3 nach nur 1 1/2 Jahren AS nun zur RPx und bin Ende Februar in der Martini Klinik für DaVinci angemeldet.
Gründe für die Entscheidung, AS nach kurzer Zeit abzubrechen:
Die Abbruchkriterien für AS habe ich damit eh schon in zwei Punkten erreicht (PSA-Verdoppelungszeit, Biopsie) und stehe kurz davor, den dritten Punkt auch zu erreichen (PSA <10). Es sieht für mich so aus als würde das Ding doch deutlich schneller wachsen als anfangs angenommen, insbesondere die Biopsie scheint das zu zeigen.
Ich habe mich für die Therapieform RPx entschieden da ich im Gegensatz zur Bestrahlung etc. den "zweiten Pfeil im Köcher" haben will, und ich drei Freunde/Verwandte habe die damit alle sehr gut klar gekommen sind, also nach relativ kurzer Zeit wieder fit waren, keine Beschwerden mit Potenz/Wasserlassen haben, und zwei davon auch nach >5 Jahren immer noch einen PSA 0 haben (der dritte hat auch PSA 0, war eber erst letztes Jahr dran mit seiner OP)
Und noch ein Grund: Ich bin mir ziemlich sicher dass ich selbst mit einem Potenzverlust, falls er bei mir auftritt, klar kommen würde. Ich habe seit Jahren eh kein besonders großes Verlangen, vielleicht weil meine Hormonwerte eh im Keller sind (Testosteron ist unter den kritischem Wert und müsste eigentlich behandelt werden, was aber wegen dem Tumor nicht gemacht wird) und meine Frau legt seit den Wechseljahren auch nicht so viel Wert darauf, es gibt viele andere schöne Dinge die man zu zweit machen kann und wo man Zärtlichkeiten und Schmuseeinheiten austauschen kann. Also klar würde ich es vermissen, aber andere Dinge haben da einen viel höheren Stellenwert und ich käme damit gut klar, da bin ich sicher.
Vor der OP selbst habe ich keine große Angst, mich nervt am meisten dass ich danach für längere Zeit sportlich eingeschränkt sein werde und hoffe dass ich so schnell wie möglich wieder joggen und paddeln kann...
Ich berichte dann wie es gelaufen ist...Danke auf jeden Fall an die vielen Menschen die in den letzten Jahren hier gepostet haben. Ich habe sehr viel gelesen und in meine Entscheidung einfließen lassen. Dieses Forum war bisher ein große Hilfe, wird es auch weiter sein und ich fühle mich sicher in meiner Entscheidung und stehe dazu. Das ist für mich der größte Vorteil, das ich nicht zweifeln muss, ob ich vielleicht doch was anderes hätte wählen sollen...
LG
Arne
Gründe für die Entscheidung, AS nach kurzer Zeit abzubrechen:
- PSA Wachstum schneller als erwartet. Von 5 auf 9.3 in 18 Monaten ist schon deutlich. Ab PSA 10 wird ja sogar ein Szintigramm angeordnet (zumindest die Martini Klink will das haben). Ich habe Mitte Februar noch einen letzten PSA Kontrolltermin um zu schauen, ob ich die 10 überschreite. Letzte Messung war im Dezember, wie gesagt 9,3
- MRT Sommer 2022 ohne jeglichen Befund, MRT Sommer 2023 mit Upgrading und deutlich sichtbaren Stellen
- Biopsie Herbst 2022: Gleason 3+3, 3 von 8 Stanzen positiv mit 1mm, 1mm, 2mm. Biopsie Herbst 2023: Gleason 3+3, 5 von 11 Stanzen positiv mit 15mm, 12mm, 2mm, 2mm, 1mm.
- Mein Alter (58 Jahre)
Die Abbruchkriterien für AS habe ich damit eh schon in zwei Punkten erreicht (PSA-Verdoppelungszeit, Biopsie) und stehe kurz davor, den dritten Punkt auch zu erreichen (PSA <10). Es sieht für mich so aus als würde das Ding doch deutlich schneller wachsen als anfangs angenommen, insbesondere die Biopsie scheint das zu zeigen.
Ich habe mich für die Therapieform RPx entschieden da ich im Gegensatz zur Bestrahlung etc. den "zweiten Pfeil im Köcher" haben will, und ich drei Freunde/Verwandte habe die damit alle sehr gut klar gekommen sind, also nach relativ kurzer Zeit wieder fit waren, keine Beschwerden mit Potenz/Wasserlassen haben, und zwei davon auch nach >5 Jahren immer noch einen PSA 0 haben (der dritte hat auch PSA 0, war eber erst letztes Jahr dran mit seiner OP)
Und noch ein Grund: Ich bin mir ziemlich sicher dass ich selbst mit einem Potenzverlust, falls er bei mir auftritt, klar kommen würde. Ich habe seit Jahren eh kein besonders großes Verlangen, vielleicht weil meine Hormonwerte eh im Keller sind (Testosteron ist unter den kritischem Wert und müsste eigentlich behandelt werden, was aber wegen dem Tumor nicht gemacht wird) und meine Frau legt seit den Wechseljahren auch nicht so viel Wert darauf, es gibt viele andere schöne Dinge die man zu zweit machen kann und wo man Zärtlichkeiten und Schmuseeinheiten austauschen kann. Also klar würde ich es vermissen, aber andere Dinge haben da einen viel höheren Stellenwert und ich käme damit gut klar, da bin ich sicher.
Vor der OP selbst habe ich keine große Angst, mich nervt am meisten dass ich danach für längere Zeit sportlich eingeschränkt sein werde und hoffe dass ich so schnell wie möglich wieder joggen und paddeln kann...
Ich berichte dann wie es gelaufen ist...Danke auf jeden Fall an die vielen Menschen die in den letzten Jahren hier gepostet haben. Ich habe sehr viel gelesen und in meine Entscheidung einfließen lassen. Dieses Forum war bisher ein große Hilfe, wird es auch weiter sein und ich fühle mich sicher in meiner Entscheidung und stehe dazu. Das ist für mich der größte Vorteil, das ich nicht zweifeln muss, ob ich vielleicht doch was anderes hätte wählen sollen...
LG
Arne
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