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Prostatabiopsie

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    #16
    Wobei eine Spritze Propofol keiner Vollnarkose entspricht. Für Magenspiegelungen kriege ich die immer von der Gastroenterologin und dann habe ich für den Rest des Tages den Geruch von diesem Zeug in der Nase. Aber es stimmt wohl, dass Ärzte mit dem Endoskop besser durchkommen, wenn der Patient entspannt schlummert. Vielleicht ist das bei der transperinealen Biopsie ähnlich.
    Nur der Wechsel ist bestaendig.

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      #17
      Ich hatte ja auch keine Fusionsbiopsie sondern zweimal die klassische Variante erlebt. Das war beim ersten Mal prägend genug. Persönlich kann ich daher die Propofonol Variante wärmstens empfehlen.

      Michael

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        #18
        Meine letzte Biopsie mit 12 Stanzen letztes Jahr werde ich wohl nie vergessen: örtliche Betäubung, Oberarzt und sein Assistenzarzt in Aktion: Oberarzt: Achtung Schuss, dann ploppt es; Achtung Schuss, dann ploppt es und das musste ich mir 12x anhören 😨

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          #19
          Das empfindet jeder anders. Meine zwei Biopsien auf diese Art, 13 + 15 Stanzen haben mich Null belastet oder negative Folgen hinterlassen. U. a. direkt anschließend mit dem Pkw ca. 3 Stunden nach Hause fahren war kein Problem.
          VG
          Jens
          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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            #20
            Moin,

            ich hatte örtliche Betäubung durch bzw in die Darmwand. Ob die was gebracht hat kann ich gar nicht sagen, die 13 Stanzen waren ziemlich eklig aber aushaltbar. Hab nach knapp 3 Wochen immer noch Blut im Sperma bzw es ist dunkelbraun.

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              #21
              Moin, ,

              meine rektale Biopsie hatte ich im örtlichen Krankenhaus, ohne jegliche Narkose aber mit einer Übernachtung. Prinzipiell ist der "Schuss" gut auszuhalten, aber in der Sumnme von 14 Stück war es am Ende doch schon recht schmerzhaft. Die Assistentin zählte bei jeder Stanze runter (so, noch sieben mal, jetzt noch sechs mal... ) ich hätte sie erschlagen können. Tatsächlich war das Sperma danach schwarz und wurde im Laufe von 4 Wochen immer heller bis es wieder normale Färbung hatte.
              Gruß Roland

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                #22
                Mich wundert bei einem zig tausendmal vorgenommen Eingriff der wohl fehlende Standard. Anscheinend macht das jede Klinik oder Praxis nach eigenen Gusto.

                Mein Vater hatte die Biopsie damals als "viehig" bezeichnet und er wäre sich vorgekommen wie auf einer Schlachtbank. Meine erste Biopsie hatte beim selben Urologen stattgefunden. Er hatte wirklich ein robustes Gemüt und von einem periprostatischen Block noch nichts gehört. Besonders unangenehm war die US Sonde die in alle möglichen Richtungen minder zart gedrückt wurde. Jeder Schuss hatte sich dann wie ein elektrischer Schlag bemerkbar gemacht. Zwischendrin hatte ich mir eine Auszeit erbeten was mit Verweis auf die nächsten Patienten abgelehnt wurde. Am allerschlimmsten war das Gefühl von Blut das aus meinem Hintern lief und die Schmerzen danach. Ein heftig dumpfer Druck im Unterkörper.

                Die zweite Biopsie bei meinen neuen Urologen war dann ganz anders. Unten frei machen, Venenverweilkanüle gelegt bekommen Pulsoxymeter an den Finger geklemmt, zugedeckt auf dem Rücken gelegen, Musik im Ohr und dank Propofonol eingeschlafen. Nach einer knappen halben Stunde aufgewacht, noch etwas zur Beobachtung dageblieben, das war es. Komplett entspannt und auch keine Schmerzen hinterher.

                Michael

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                  #23
                  Ich hatte ebenfalls das erste Beispiel von Michael. Keine Betäubung, „viehig“ trifft es sehr gut. Danach gefühlte 2 Meter Mull im After…
                  Mittlerweile würde ich mich besser informieren, wie und wo (bei mir hinterster Raum, fürchterliche Grundstimmung) die Biopsie vorgenommen wird. Bei meinem Wunsch nach einer kurzen Pause kam bei mir auch der Hinweis auf den nächsten Patienten: „Sie haben doch gesehen, wie voll das Wartezimmer ist!“ Mein Anruf, als abends Fieber aufkam, wurde beantwortet mit: „Wadenwickel helfen da gut“. Danach eine Woche KH mit Doppelantibiose! Diesem „Arzt“ wünsche ich bis heute und in alle Zukunft die Pest an den Hals.
                  VG und jederzeit eine gute Arztwahl
                  Achim
                  Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                    #24
                    Zitat von Mikel1 Beitrag anzeigen
                    wahrscheinlich wird bei Dir eine Fusionsbiopsie und/oder Saturationsbiopsie durchgeführt, bei der mehr als die sonst üblichen 12 Stanzen geschossen werden. Evtl. sogar transperineal mittels Template. Das wird üblicherweise unter Anästhesie gemacht. Hinterher bleibt man dann in der Regel eine Nacht zur Beobachtung. Der Blasenkatheter ist bei jeder Form der Narkose üblich, dient hier aber auch der Prophylaxe eines Harnverhalts, da mit zunehmender Anzahl der Stanzen die Prostata verärgert mit einer Schwellung reagiert.

                    Eine ambulante Biopsie erfordert normalerweise keine derartigen Maßnahmen.
                    Ich hatte perineal mit (leichter - Propofol) Vollnarkose 24 Stanzen und durfte 4 Stunden danach nach Hause gehen, da der Urin normal floß und nicht blutig war. Ort war ein großes städtisches Krankenhaus.
                    Nach einer solchen leichten Narkose ist keine Nacht zur Beobachtung erforderlich. Sie entspricht der bei einer Darm- oder Magenspiegelung. Solche Eingriffe werden nur dann nicht ambulant gemacht, wenn der Patient besondere Risiken hat - oder wenn der Abrechnungsmodus der Klinik bzw. der Krankenkasse das erfordert (darf man natürlich trotzdem vorher gehen, wenn man will).
                    Ein Blasenkatheter wird nicht regulär bei Vollnarkosen gemacht - ich weiß nicht, wie du darauf kommst. Auch nach Biopsie ist er überflüssig. In den wenigen Fällen des baldigen Harnverhalts muss er halt in der Klinik gesetzt werden; tritt er erst danach auf, muss man halt zur Notfallversorgung zum Arzt. Ein Mann mit Harnverhalt vor Biopsie (die z.B. der erste Anlaß für einen PCa-Verdacht war) wird vielleicht anders behandelt.
                    Nach der Narkose wird gerne verlangt, dass man zusichert, 24h nicht Auto zu fahren. Bei Propofol gibt es dafür keine Evidenz; im Gegenteil hat mindestens eine Studie ergeben, dass 2h nach der Gabe die Probanden sogar besser fuhren.

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                      #25
                      Jetzt wollte ich nur was ergänzen und schon ist der Beitrag weg

                      Also nochmal, Propofonol dient der Sedoanalgesie und ist keine "Vollnarkose" . Diese Variante ist bei kleineren Eingriffen und oft ambulant anzutreffen.

                      Die eigentliche Vollnarkose bedarf einer kontrollierten Atmung und wird mit einem Medikamentenmix realisiert. Die Vollnarkose ist unter dem Begriff Intubationsnarkose auch zu finden, wobei neben der Intubation auch verschiedene Maskentypen zum Einsatz kommen können.

                      Rein funktional wäre hierzu kein Blasenkatheter notwendig, vermutlich ist dies im stationären Bereich einfach eine pflegerische Routine. Bei längeren OPs hat der Blasenkatheter dann zur Vermeidung einer Überlaufblase durchaus auch medizinische Gründe.

                      Wahrscheinlich gibt es aber bei der Durchführung von Prostatabiopsien, gleich welcher Art, keine Routine bzw. einen allgemein gültigen Standard.


                      Michael

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                        #26
                        Ein Blasenkatheter ist immer ein invasiver Eingriff mit der Gefahr der (seltenen) Verletzung von Harnröhre oder -blase oder einer dadurch eingetragenen Infektion (häufiger). Die "pflegerische Routine" ist daher hauptsächlich der Bequemlichkeit und Vereinfachung Arbeit der Pflegenden geschuldet, nicht einer medizinischen Indikation.

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                          #27
                          Tja Martin, da bin ich voll und ganz bei dir. Wäre nur spannend zu wissen, dem aktiv vorher widersprechen zu können. Ansonsten ist man ja handlungsfähig...

                          Michael

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                            #28
                            Da ich weder bei der transperinealen Fusion (Propofol) noch bei der kognitiven Fusion (nur mit Lokalanästhesie) irgendwelche Probleme danach hatte würde ich das für mich ablehnen. Ich denke, die Ärzte würden dem folgen.

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                              #29
                              So. Biopsie gestern unter Vollnarkose gut überstanden. 18 Proben wurden entnommen.

                              Als ich aufwachte war der Katheter schon gelegt. Heute wurde er gezogen und ich durfte nach Hause nachdem restharn gemessen wurde.

                              PSA ist von 8, 44 auf 4,2 gesunken.
                              Kann auch damit zu tun haben daß Testosteron ab November abgesetzt wurde.

                              Jetzt heißt es auf das Ergebnis warten.Es hieß es kann bis zu 10 Tage dauern.

                              Der erste Urin ist anfangs immer noch blutig aber das wird seine Zeit dauern.

                              Gruß Michael

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