Hallo an alle Foristen,
ich war bisher externer stiller Leser hier, seit kurzem jetzt offiziell registriert, weil ich positiv beeindruckt bin von der Kompetenz, der meist sachlichen Argumentation und vor allem auch von der angenehmen Art und Weise der Kommunikation hier in diesem Forum!
Ich möchte mich und meine PK-Historie deshalb kurz vorstellen...
Ich bin 49 Jahre, bei Diagnosestellung 2023 war ich noch junge 48 Jahre ;-) ... und komme aus Bayern.
Meine Daten zur bisherigen PK-Historie:
19.10.2023:
iPSA: 172 ng/ml, Durchführung der Biopsie in der Urologischen Fachklinik München-Planegg
20.10.2023:
Ergebnis: Gleason Score: 9 (4+5)
Prognosegruppe (WHO/ISUP): 5
TNM: cT4N1M1a
31.10.2023:
Durchführung Primärstaging: PSMA-PET/CT (PET 68Ga-PSMA_Ligand)
Befund:
Intensiv PSMA-exprimierender fortgeschrittener Lokalbefund mit Infiltration beider Samenblasen,
Infiltration des Harnblasenbodens sowie der Harnblasenhinterwand mit möglicher Infiltration des anorektalen Übergangs.
Multiple intensiv PSMA-exprimierende, teils konfluierende Lymphknoten retroperitoneal, beidseits parailiakal (commun, intern sowie extern)
und mesorektal.
Darüber hinaus jeweils eine intensiv PSMA-exprimierende Lymphknotefilia prävertebral thorakal (prävertebral BWK 5) sowie im linken Venenwinkel.
29.11.2023
1. Tumorkonferenz Urologische Fachklinik München Planegg
Konferenzergebnis:
Es handelt sich um die Erstdiagnose eines klinisch lokal fortgeschrittenem und extraregionär
lymphogen (M1a) metastasiertem PC bei einem 48-jährigen Patienten.
TNM: cT4N1M1a
Leitliniengerecht besteht die Indikation zu einer systemischen Therapie mittels erweiterter Hormontherapie oder
Hormonchemotherapie.
Angesichts des jungen Patientenalters wurde im Gremium ein multimodales individuelles Therapiekonzept ausführlich
diskutiert.
Angesichts der Oligometastasierung empfehlen wir zunächst die Einleitung einer erweiterten Hormontherapie mit LHRH-Analogon
+ Apalutamid 240 mg und eine Re-Evaluation mittels PSMA-PET/CT nach ca. 2-3 Monaten.
Behandlungsintention: aktuell noch unklar, ob kurativ oder bereits palliativ
Beginn der Therapie mit Apalutamid 240 mg und Trenantone (3-Monats-Depotspritze)
21.02.2024: Re-Staging durch PSMA-PET/CT
Zu 10/2023 gutes Therapieansprechen mit deutlicher Regredienz der lokoregionären iliakalen und retrperinalen
lymphodonalen Filiae, diese jedoch anteilig noch intensiv PSMA positiv im Sinne aktiver Tumormanifestationen.
Die vorbeschriebenen cervikalen mediastinalen Lymphknotenfiliae avital und nur noch residuell abgrenzbar.
Regrediente, jedoch weiterhin intensive PSMA-Expression des vorbekannten Primärtumors
132.03.2024
2. Tumorkonferenz in der urologischen Fachklinik München Planegg
Ergebnis:
Bei weiterhin deutlich nachweisbarer Aktivität der LK-Metastasten und PSA noch über 1 empfehlen wir
trotz Ansprechen der ADT aktuell eher eine Intensivierung der systemischen Therapie mittels Chemotherapie
mit Docetaxel und nur im Falle eines deutlicheren Ansprechens eine Lokaltherapie im Sinne der STAMPEDE-Daten
bei (momentan noch formal!) Oligometastasierung.
Neue Behandlungsintention: palliativ
PSA 02/2024. 1,4 ng/ml
keine familiäre Vorbelastung bekannt
BRCA-Testung frühzeitig erwägen
obstruktive Miktion
27.03.2024
Legung des Ports für die Chemo in der Wolfart-Klinik München-Gräfelfing
CHEMOTHERAPIE (6 x Docetaxel im Abstand von jeweils 3 Wochen)
28.03.2024: 1. Chemo in der urologischen Fachklinik München-Planegg
18.04.2024: 2. Chemo
08.05.2024: 3. Chemo
28.05.2024: 4. Chemo...
02.05.2024: Humangenetische Blutuntersuchung auf BRCA1/2 Mutationstestung
Ergebnis: liegt noch nicht vor (2-3 Wochen)
Ich würde mich freuen, wenn ich auch von den erfahrenen Foristen eine Rückmeldung/ Einschätzung der Lage bekommen würde. Vieles habe ich mir schon angelesen, möchte aber trotzdem von der gesammelten Kompetenz hier profitieren.
Beste Grüße, Marian
ich war bisher externer stiller Leser hier, seit kurzem jetzt offiziell registriert, weil ich positiv beeindruckt bin von der Kompetenz, der meist sachlichen Argumentation und vor allem auch von der angenehmen Art und Weise der Kommunikation hier in diesem Forum!
Ich möchte mich und meine PK-Historie deshalb kurz vorstellen...
Ich bin 49 Jahre, bei Diagnosestellung 2023 war ich noch junge 48 Jahre ;-) ... und komme aus Bayern.
Meine Daten zur bisherigen PK-Historie:
19.10.2023:
iPSA: 172 ng/ml, Durchführung der Biopsie in der Urologischen Fachklinik München-Planegg
20.10.2023:
Ergebnis: Gleason Score: 9 (4+5)
Prognosegruppe (WHO/ISUP): 5
TNM: cT4N1M1a
31.10.2023:
Durchführung Primärstaging: PSMA-PET/CT (PET 68Ga-PSMA_Ligand)
Befund:
Intensiv PSMA-exprimierender fortgeschrittener Lokalbefund mit Infiltration beider Samenblasen,
Infiltration des Harnblasenbodens sowie der Harnblasenhinterwand mit möglicher Infiltration des anorektalen Übergangs.
Multiple intensiv PSMA-exprimierende, teils konfluierende Lymphknoten retroperitoneal, beidseits parailiakal (commun, intern sowie extern)
und mesorektal.
Darüber hinaus jeweils eine intensiv PSMA-exprimierende Lymphknotefilia prävertebral thorakal (prävertebral BWK 5) sowie im linken Venenwinkel.
29.11.2023
1. Tumorkonferenz Urologische Fachklinik München Planegg
Konferenzergebnis:
Es handelt sich um die Erstdiagnose eines klinisch lokal fortgeschrittenem und extraregionär
lymphogen (M1a) metastasiertem PC bei einem 48-jährigen Patienten.
TNM: cT4N1M1a
Leitliniengerecht besteht die Indikation zu einer systemischen Therapie mittels erweiterter Hormontherapie oder
Hormonchemotherapie.
Angesichts des jungen Patientenalters wurde im Gremium ein multimodales individuelles Therapiekonzept ausführlich
diskutiert.
Angesichts der Oligometastasierung empfehlen wir zunächst die Einleitung einer erweiterten Hormontherapie mit LHRH-Analogon
+ Apalutamid 240 mg und eine Re-Evaluation mittels PSMA-PET/CT nach ca. 2-3 Monaten.
Behandlungsintention: aktuell noch unklar, ob kurativ oder bereits palliativ
Beginn der Therapie mit Apalutamid 240 mg und Trenantone (3-Monats-Depotspritze)
21.02.2024: Re-Staging durch PSMA-PET/CT
Zu 10/2023 gutes Therapieansprechen mit deutlicher Regredienz der lokoregionären iliakalen und retrperinalen
lymphodonalen Filiae, diese jedoch anteilig noch intensiv PSMA positiv im Sinne aktiver Tumormanifestationen.
Die vorbeschriebenen cervikalen mediastinalen Lymphknotenfiliae avital und nur noch residuell abgrenzbar.
Regrediente, jedoch weiterhin intensive PSMA-Expression des vorbekannten Primärtumors
132.03.2024
2. Tumorkonferenz in der urologischen Fachklinik München Planegg
Ergebnis:
Bei weiterhin deutlich nachweisbarer Aktivität der LK-Metastasten und PSA noch über 1 empfehlen wir
trotz Ansprechen der ADT aktuell eher eine Intensivierung der systemischen Therapie mittels Chemotherapie
mit Docetaxel und nur im Falle eines deutlicheren Ansprechens eine Lokaltherapie im Sinne der STAMPEDE-Daten
bei (momentan noch formal!) Oligometastasierung.
Neue Behandlungsintention: palliativ
PSA 02/2024. 1,4 ng/ml
keine familiäre Vorbelastung bekannt
BRCA-Testung frühzeitig erwägen
obstruktive Miktion
27.03.2024
Legung des Ports für die Chemo in der Wolfart-Klinik München-Gräfelfing
CHEMOTHERAPIE (6 x Docetaxel im Abstand von jeweils 3 Wochen)
28.03.2024: 1. Chemo in der urologischen Fachklinik München-Planegg
18.04.2024: 2. Chemo
08.05.2024: 3. Chemo
28.05.2024: 4. Chemo...
02.05.2024: Humangenetische Blutuntersuchung auf BRCA1/2 Mutationstestung
Ergebnis: liegt noch nicht vor (2-3 Wochen)
Ich würde mich freuen, wenn ich auch von den erfahrenen Foristen eine Rückmeldung/ Einschätzung der Lage bekommen würde. Vieles habe ich mir schon angelesen, möchte aber trotzdem von der gesammelten Kompetenz hier profitieren.
Beste Grüße, Marian
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