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KI Pro und Kontra

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    #16
    Ich sehe es so: KI (das einzelne System) weis im Kern erst einmal nichts, sie muß mit (großen Mengen) Daten trainiert und angelernt werden, so wie wir Menschen auch angelernt wurden, auch wir nehmen große Mengen Daten auf, die unser Handeln beeinflussen. Aufgrund der großen Rechenleistung ist sie in der Lage, auf der Basis dieser angelernten Daten eine Entscheidung zu finden und Wege oder Schwachstellen aufzufinden, und das mit hoher Geschwindigkeit und weitgehend ohne Ermüdung. Welche das sind, wird durch die beim Anlernen benutzten Daten festgelegt und den Zielen, für deren Efüllung/ Erreichung sie trainiert wird. Ihr großer Vorteil ist, sie kann sehr schnell komplizierte Zusammenhänge bearbeten/analysieren. Was sie meiner Meinung nach (noch?) nicht kann, ist "denken", also etwas grundlegendes neu erarbeiten, das in ihren Trainingsdaten nicht enthalten ist.
    Oder anders ausgedrückt: Eine KI, die mir bei Fragen zu meiner Weltanschauung Antworten geben soll, wird völlig unterschiedliche Antworten bringen, je nachdem, ob sie mit dem Material und Ansichten von Klerikern oder von Materialisten trainiert/angelernt wird. Und was da von der KI gelernt wird, bestimmen letztlich (Gruppen von) Menschen.
    Reiner

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      #17
      mikel_2
      Dein Beitrag macht mir die KI ja fast schon wieder sympatisch, dieser Hauch von Selbstüberschätzung ist gerade bei unseren medizinischen "Göttern in Weis" doch auch vertreitet. Ich kann mir schon vorstellen, dass KI Bilder genauer analysiert, noch besser darin ist, Grauschattierungen zu unterscheiden, ggf. klare Randabgrenzungen mit homogenen Inhalten (Zysten) von leicht ausgefranzten inhomogenen Bereichen zu unterscheiden. Dann wenn der Datenrückfluss gewährleistet ist nach ein paar Tausend Diagnosen gelernt hat. Wie unterscheidet sie gutartigen von bösartigen Tumor, Knochenwucherung von Knochenmetastase......
      Waren wir nicht alle schon einmal auf den Seiten für die Therapiewahl, in dem man nur dem Entscheidungsbaum folgen muss und schon kommt man unten bei dem passenden? Therapievorschlag. KI denkt nicht, KI verdichtet "nur" Erfahrungen, aber bei unserer beschissenen Krankheit fehlt es doch einfach an gesicherter Erkenntnis. Wenn der Chefarzt der Urologie einer Uniklinik zu seinem Freund sagt, PCa, OP, RT, AS - es ist egal was man tut, es kommt immer das selbe dabei heraus, das war nach der ProtekT-Studie und so ratlos würde der Herr Chefarzt natürlich nie mit einem Patienten sprechen.
      Gesicherte Erkenntnis, was ist besser RPE oder RT? Aus heutiger Sicht kann man wohl sagen, wenn die KI in Deutschland programmiert wurde RPE in USA programmiert RT - so sehen jedenfalls die Studien aus. ADT: mein Fall, Martiniklinik würde keine ADT machen, UK Regensburg erst wenn der PSA-Wert steigt, zwei Cancer boards empfehlen die ADT. Nach 2 Jahren frage ich ob ich aufhören kann und wieder nur Diametralmeinungen. Die Ärztin des deutschen Krebsforschungszentrums spricht es am Telefon aus, "Sie können in ganz Deutschland anrufen, sie werden keine einheitliche Empfehlung erhalten." Wenn ich meinen Urologen nach 2,5 Jahren sage, bis hier ist das Ergebnis gut, aber hätten wir das auch mit weniger erzielen können? Antwort, "Wenn wir das wüsten!" Und jetzt kommt auch wieder so eine Aussage von Ihm: "Ob ihre Therapieentscheidung richtig war werden wir in 10 Jahren wissen." Da sehe ich beim PCa eben auch ein Problem, in vielen Fällen wächst er doch anders, aber das bedeutet für die KI, dass sie lange warten muss ob ihre Therapieempfehlung richtig war.

      Karl

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        #18
        urosport

        Moin Moin Karl,

        ganz unabhängig von der KI Diskussion ...

        Besser hätte man die Situation, in der wir uns auf Dauer befinden, nicht darlegen können.

        Daran wird auch eine immer bessere Diagnostik mit
        KI nichts ändern.

        "just my 2cent"

        LG und eine ruhige Woche
        Tom

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          #19
          In die Glaskugel wird auch KI nicht schauen können.

          Primär geht es derzeit ja darum, die Menschheit in Routinen zu entlasten und damit Ressourcen zu schonen. Längerfristig wird sich dann KI immer tiefer in den medizinischen Betrieb einschleichen. Visionen hierzu gibt es massig.

          Ob all diese Visionen dann tatsächlich umsetzbar sind ist völlig offen.

          Michael

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            #20
            Michael,

            da sind wir zusammen, ich bin übrigens von der UK Erlangen befragt worden, wo ich mir als Patient die KI vorstellen kann - ich habe bei den ganzen Verwaltungsdingen sehr positiv geantwortet. Ich würde die KI auch für eine Erstabfrage sehen, damit beim Arztgespräch die Basics strukturiert vorliegen .

            Karl

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              #21
              Zitat von urosport Beitrag anzeigen
              Michael,

              da sind wir zusammen, ich bin übrigens von der UK Erlangen befragt worden, wo ich mir als Patient die KI vorstellen kann - ich habe bei den ganzen Verwaltungsdingen sehr positiv geantwortet.
              Dann hast Du noch nicht mit einer digitalen MFA telefoniert und versucht einen Termin zu vereinbaren.

              Mit Glück veranlasst heftig fluchen einen Rückruf.

              Michael
              ​​​

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