Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Neuling (46 J.) sucht Rat

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Einer der besten Prostata-Operateure der Welt und Vater der nervschonenden Prostatektomie, Dr. Patrick Walsh in Baltimore/USA gibt eine Heilungsrate von etwa 65 % an. Dabei sucht sich Dr. Walsh seine Patienten sorgfältig aus: Der PSA-Wert darf nicht über 10 ng/ml, die Gleason-Summe nicht über 3 + 3 und das klinische Stadium nicht schlechter als T2a sein, nur dann ist er zu dem Eingriff bereit. Bei ungünstigeren Voraussetzungen ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend höher, dass der Eingriff nicht kurativ sein kann und dass sich irgendwann ein Rezidiv (ein Wiederaufflammen der Erkrankung) bemerkbar macht.
    Wie hoch das statistische Risiko für eine Ausbreitung der Erkrankung über die Prostata hinaus ist, kann den Partin-Tabellen entnommen werden.
    Da der Betroffene hier noch relativ jung ist, kann man sich durchaus auch bei viel schlechteren Werten (wie hier) für eine Totaloperation entscheiden um so den Haupttumor los zu werden. Dann aber die herkömmliche Methode !! Einige Ärzte gehen so vor um danach besser eine Bestrahlung und/oder Hormonentzugtherapie durchführen zu können. Deshalb würde ich eine Zweitmeinung -Z.B. Martini-Klinik, Hamburg- einholen und dann die Therapieentscheidung treffen. Je mehr Meinungen vor der Entscheidung vorhanden sind, je besser ist es. Hinterher ist nichts mehr zu machen. Es kommt in der Tat auf die geballte Erfahrung des Ärzteteams an.Was mich stört, ist dier lange Wartezeit bis zum März. Ich würde es nicht akzeptieren.

    Kommentar


      #62
      Erst einmal vielen Dank für die vielen Hinweise.

      Der Professor erwartet, dass der PSA-Wert bis Mitte März auf ca. 10 sinkt. Deshalb die lange Wartezeit bis März. Mein Mann bekommt ja nächste Wo. nach Weihnachten erst die Dreimonatsspritze.
      Als nächstes soll Mitte März erst einmal ein PET-CT gemacht werden, um genau zu schauen, wie sich der Tumor verhalten hat und um evtl. andere Herde auszuschließen.
      Es soll möglichst operiert werden, aber Genaues kann man erst nach der PET-CT sagen.

      Vielen Dank und viele Grüße
      Dorothee
      Meine Werte und Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=79

      Kommentar


        #63
        Die Therapiereihenfolge bei dieser Ausgangslage kollidiert mit meinem "Bauchgefühl".
        Drei Monate Hormonblockade ist nur PSA-Kosmetik.
        Das Minimum an Krebslast - wenn man eine vorwiegend diploide Zellstruktur hat und keine Androgenrezeptormutation auftritt - hat man etwa erst nach einem Jahr Hormonblockade.
        Dazu müsste man die DNA-Zytometrie machen lassen.
        Erst auf diesem Minimum würde ich eine lokale Therapie durchführen.

        So wie HorstK.




        Gruss Ludwig
        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

        Kommentar


          #64
          Rat / PET

          Hallo,
          ich möchte mich doch noch einmal melden. Wenn erst in der kommenden Woche die (nächste ??) Dreimonatsspritze gesetzt wird, warum wird dann nicht jetzt die PET- Untersuchung vorgenommen ? Fast jeder Facharzt nimmt dieses Untersuchung vor wenn noch keineHormonbehandlung eingeleitet wurde oder in der Ausnahme wenn diese an Wirkung verloren hat. Unter einer Hormonbehandlung verändern sich die Krebszellen und dieser Umstand ist nicht so günstig. Warum also werden hier die besten Voraussetzungen übergangen ? Es bietet sich förmlich an weitere Erkundigungen einzuholen und nicht nur auf die Meinung des "Professors" zu vertrauen ! Aber , die Entscheidung liegt natürlich bei dem Betroffenen.

          Kommentar


            #65
            Hallo an alle,
            also mein Mann bekommt nächste Woche die erste Dreimonatsspritze. Und der Prof. ist auch der erste von den von uns konsultierten Fachärzten, der überhaupt eine PET-CT durchführen will. Deshalb bin ich sehr froh darüber.

            Im Prostatazentrum von Prof. Miller zum Beispiel wurde das auf unsere Anfrage hin komplett abgelehnt. Uns wurde erklärt, dass diese Untersuchung nicht empfohlen wird, da man gute von bösen Geschwülsten nicht unterscheiden könne und dann quasi überall nachschauen müsste.

            Alles nicht so einfach.
            Beste Grüße
            Dorothee
            Meine Werte und Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=79

            Kommentar


              #66
              LHRH-Analoga

              Hallo, Dorothee, grundsätzlich ist es nicht ratsam, vor einer PET/CT noch ein Dreimonats-Implantat (Spritze) einzusetzen. Welches Antiandrogen bekommt Dein Mann, um ein Flare-Up zu verhindern, Casodex oder Flutamid? Lies bitte hierzu die Beiträge der letzten Tage von Knut und mir zur PET-Untersuchung in Ulm bei Prof. Reske. Antiandrogen vor PET ja, aber kein Depot-Implantat. Das deckt sich zumindest in der Logik mit dem, was Dir am Telefon vom Sekretariat von Prof. Miller gesagt wurde. Bitte, warte also nun unbedingt mit dem Implantat bis nach der PET/CT-Untersuchung.

              "Auch in der Tat ist Raum für Überlegung" (Johann W. v. Goethe)

              Gruß Hutschi

              Kommentar


                #67
                Lieber Hutschi,
                danke für den Hinweis. Mein Mann nimmt Casodex 50 mg.
                Wir waren übrigens direkt vor Ort bei den Oberärzten von Prof. Miller.

                Ich werde mich noch weiter informieren.
                Dankeschön und liebe Grüße
                Dorothee
                Meine Werte und Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=79

                Kommentar


                  #68
                  Ich denke auch, dass ein PET-CT nach Dreimonatsspritze wenig hilfreich sein wird.

                  Da der Betroffene hier noch relativ jung ist, kann man sich durchaus auch bei viel schlechteren Werten (wie hier) für eine Totaloperation entscheiden um so den Haupttumor los zu werden. Dann aber die herkömmliche Methode !! Einige Ärzte gehen so vor um danach besser eine Bestrahlung und/oder Hormonentzugtherapie durchführen zu können. Deshalb würde ich eine Zweitmeinung -Z.B. Martini-Klinik, Hamburg- einholen und dann die Therapieentscheidung treffen.
                  Dem stimme ich absolut zu.

                  Liebe Grüße vom Mike
                  Mehr zu meinen Werten und dem bisherigen Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=217

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X